taz.de -- Luftangriffe der USA im Irak: IS hat kaum an Boden verloren
Mühsamer Kampf: Seit die USA Angriffe im Irak fliegen, hat der „Islamische Staat“ nur wenig Raum aufgeben müssen. Noch immer kontrolliert er ein riesiges Gebiet im Land.
WASHINGTON afp | Die Dschihadistenorganisation Islamischer Staat (IS) hat seit Beginn der US-geführten Luftangriffe vor gut fünf Monaten nur ein Prozent des von ihr gehaltenen Gebietes im Irak verloren. Dies sagte Pentagon-Sprecher John Kirby am Freitag vor Journalisten in Washington.
Die durch die Luftangriffe unterstützten kurdischen Peschmerga-Kämpfer und die irakischen Regierungstruppen hätten rund 700 Quadratkilometer vom IS zurückerobert. Die Extremistengruppe kontrolliere aber noch immer ein etwa 55.000 Quadratkilometer großes Gebiet im Irak.
Die USA und ihre Verbündeten hatten im Irak am 8. August vergangenen Jahres mit Luftangriffen gegen IS-Kämpfer begonnen. Auch wenn seitdem nur ein Prozent Gebiet zurückerobert worden sei, so handele es sich doch „um für den IS wichtige Orte“, sagte Kirby. Zudem sei der Vormarsch des IS gestoppt und Zeit für die Ausbildung der irakischen Regierungstruppen gewonnen worden.
„Ich glaube, wir erkennen alle an, dass es nur ein kleiner Prozentsatz ist. Aber wir sind erst ein paar Monate dabei“, sagte der Sprecher weiter. Das US-Militär habe von Anfang an klar gemacht, dass der Kampf gegen IS „Zeit brauchen wird“.
24 Jan 2015
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