taz.de -- Euthanasie

Euthanasie Dokumentationszentrum: Der Kindermord von Lüneburg

In der einstigen „Pflegeanstalt“ Lüneburg ermordeten Ärzte während der NS-Zeit Hunderte Kinder mit Behinderung. Eine Ausstellung dokumentiert vor Ort.

NS-Morde an Kindern: „Ich habe bei keiner Ärztin Unrechtsbewusstsein gefunden“

Der Journalist Andreas Babel hat zu den NS-Morden an Kindern mit Behinderung geforscht. Die Taten wurden lange gebilligt und sind heute kaum bekannt.

Götz Alys „Wie konnte das geschehen?“: Die Mitte machte mit

Götz Alys neues Buch sammelt die Erkenntnisse seiner Forschung zum Nationalsozialismus. Es sucht Antworten auf die Frage: „Wie konnte das geschehen?“

Expressionistin Elfriede Lohse-Wächtler: In den Kaschemmen St. Paulis

Vergleichbar mit Dix und Beckmann, aber zu wenig bekannt: Eine Wanderausstellung zeigt Elfriede Lohse-Wächtler, die 1940 von den Nazis ermordet wurde.

Kurzfilmfestival Hamburg: Sozialgeschichte aus erster Hand

Umgang mit Menschen mit Behinderung und Gentrifizierungs-Protest: Beim Kurzfilmfestival Hamburg geht es um Aussonderung und Widerstand in der Stadt.

Bedrohtes Erinnern im Oldenburger Land: Gedenken darf nichts kosten

Wehnen war ein NS-Tatort: In der dortigen Heilanstalt wurden Patienten zu Tode gehungert. Die Kreise wollen die Gedenkstätte nicht finanzieren.

„Euthanasie“ und ihr Erbe: Späte Ehrung für die Opfer

Belangt wurden sie nie: In Hamburg-Rothenburgsort wird nun an die Kinder erinnert, die von Nazi-Ärzt:innen ermordet wurden.

Buch über Eugenik in Deutschland: „Unser Blut komme über euch!“

Die US-amerikanische Historikerin Dagmar Herzog hat eine Geistesgeschichte der Eugenik der letzten 150 Jahre in Deutschland vorgelegt.

Neue Gedenktafel für „Euthanasie“-Opfer: Ein Stück Würde

378 PatientInnen der einstigen Hildesheimer Heil- und Pflegeanstalt wurden im NS-Staat „Euthanasie“-Opfer. Eine Gedenktafel nennt erstmals ihre Namen.

Avantgarde-Künstler Paul Goesch: 20 Kuratoren und ein Leben

Paul Goesch war eine prägende Gestalt der Avantgarde in Deutschland, 1940 brachten ihn die Nationalsozialisten um. Eine Ausstellung zeigt seine Werke.

NS-Euthanasie aufarbeiten: „Die Anerkennung blieb aus“

Menschen mit Behinderungen, die die Nazis ermordeten oder sterilisierten, sind bis heute nicht als NS-Opfer anerkannt. Der Bundestag will das ändern.

Behindertenfeindliche Übergriffe: Die alltägliche Gewalt

Die behindertenfeindlichen Angriffe von Mönchengladbach erinnern an ganz dunkle Zeiten. Aber „Euthanasie“-Drohungen sind auch Teil der Geschichte der BRD.

Rechter Angriff in Mönchengladbach: „Wie findet Herr Scholz das?“

Ein Stein mit rechter Botschaft flog in Mönchengladbach auf das Zuhause von Menschen mit Behinderung. Der Lebenshilfe-Leiter fordert mehr Solidarität.

Dokumentartheater „LebensWert“: Verbrecher in Weiß

Das Stück „LebensWert“ erinnert an „Euthanasie“ in der NS-Zeit in Schleswig-Holstein. Mittlerweile spielt es das Theater Kiel auf seiner großen Bühne.

75 Jahre Max-Planck-Gesellschaft: Erben der Nazi-Forscher

Die 1948 in Göttingen gegründete Max-Planck-Gesellschaft ging aus der NS-nahen Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft hervor. Das hat sie spät aufgearbeitet.

Umgang mit Behinderung: Damals war es Karlchen

Gesellschaftliche Vorstellungen begünstigten die Euthanasie in der NS-Zeit. Wir müssen für ein soziales Klima sorgen, in dem jeder willkommen ist.

Dunkles Kapitel in Neuruppin: Dem Vergessen entreißen

Der Anstaltsfriedhof von Neuruppin-Treskow ist zugewuchert. Hier wurden in der Nazi-Diktatur getötete Insassen aus der „Landesirrenanstalt“ bestattet.

Landesfürsorgeverband Oldenburg im NS: Verhungernlassen für den Profit

Im NS vernachlässigte der Landesfürsorgeverband Oldenburg Patient*innen, um sich zu bereichern. Herausgefunden hat das der Historiker Ingo Harms.

Buch über Hitlers Krieg gegen die Kunst: Den Irrsinn mit Irrsinn erklären

Charlie English spannt in seinem Buch „Wahn und Wunder“ einen Bogen vom Euthanasieprogramm der Nazis zur „entarteten Kunst“ – und verhebt sich.

Theaterstück über NS-Mordaktion: Flucht zu Ophelia

Wie erzählt man vom Mord an Behinderten im Nationalsozialismus? Dem Theaterstück „T4. Ophelias Garten“ gelingt es mit einer persönlichen Geschichte.

NS-Gedenken in Hamburg: Kirchenbild tiefergelegt

Nach über 80 Jahren wurde das deutschlandweit größte bekannte Nazi-„Kunstwerk“ umgedreht. Es steht nun auf der Rückseite einer Hamburger Kirche.

Adorno-Vorlesungen: Theologisierung von Rassismus

Um „Eugenische Phantasmen. Behinderung, Macht, Moral“ ging es diesmal an der Universität Frankfurt. Referiert hat Historikerin Dagmar Herzog.

Aufarbeitung der NS-Zeit: „Euthanasie“-Opfer anerkennen

Die Grünen stellen einen Antrag zur Anerkennung der Verbrechen während der NS-Zeit. Beteiligten Ärzt:innen drohten kaum Konsequenzen.

Euthanasie in der NS-Zeit in Hamburg: Töten statt heilen

Da es kein Euthanasiegesetz gab, agierten NS-ÄrztInnen im rechtsfreien Raum. In gleich zwei Hamburger Kliniken töteten sie 200 behinderte Kinder.

Referenden in Neuseeland: Sterbehilfe ja, Cannabis nein

In Neuseeland hat ein Gesetz zur Sterbehilfe bei einem Referendum eine Mehrheit erhalten, die Legalisierung von Cannabis wohl aber nicht.

Historikerin über Frauen-Friedhof: „Keine Steine zum Schreddern“

Rita Bake hat vor 20 Jahren den „Garten der Frauen“ auf dem Ohlsdorfer Friedhof mitgegründet. Er ist ein weltweit einzigartiges steinernes Archiv.

Buchautor über Euthanasie-Überlebende: „So eine Diagnose sagt nichts aus“

Die Bremerin Paula Kleine überlebte die Euthanasie und die Psychiatrie. Ein Buch über ihr Leben erzählt zugleich die Geschichte der Behindertenhilfe.

Forscher über „Euthanasie“-Deportationen: „Kontakt zu Angehörigen schützte“

Vor 80 Jahren verließ der erste „Euthanasie“-Transport Hamburg. Von 6.000 vor dort deportierten Menschen ermordete das NS-Regime über 4.700.

Kirche entfernt diffamierendes Bild: NS-Gemälde fliegt raus

Das 1938 in die Kirche der Alsterdorfer Anstalten gefräste Altarbild, das Behinderte diffamiert, wird herausgetrennt und draußen wieder aufgestellt.

75 Jahre Auschwitz: Tötung nach Strichliste

Am Holocaust-Gedenktag wird in Berlin auch der Euthanasie-Opfer gedacht. Der Bundesbeauftragte warnt vor aktueller Behindertenfeindlichkeit.

Zweite Staffel der ARD-Serie „Charité“: Operieren unterm Hakenkreuz

Die erfolgreiche Serie wagt einen Zeitsprung: Die Charité in Zeiten der NS-Diktatur ist alles andere als seichte TV-Kost. Gut so, meint unser Autor.

Kolumne Psycho: Die geerbte Angst

Die Nachkriegsgeneration scheut sich vor psychischen Diagnosen. Dafür gibt es Gründe. Die Jüngeren empfinden Diagnosen eher als befreiend.

Der Hausbesuch: Eine Kämpferin für die Seele

Unter den Nazis wurde Dorothea Buck zwangssterilisiert. Seitdem kämpft sie für eine menschlichere Psychiatrie – auch noch mit 101.

Historiker über Euthanasie-Verbrecher: „Die Verfahren wurden eingestellt“

Christof Beyer erforschte personelle Kontinuitäten in den psychiatrischen Anstalten nach 1945. Das Ergebnis: Viele der Euthanasie-Verbrecher*innen machten Karriere.

Hamburgs Psychiatrie arbeitet NS-Zeit auf: Gedenkort für Euthanasie-Opfer

Während die Behindertenanstalten Hamburg-Alsterdorf längst Stolperschwelle und Gedenkmaterial haben, öffnet sich die Klinik Ochsenzoll erst jetzt.

Krankheitsbezeichnungen von NS-Ärzten: „Das Thema muss debattiert werden“

Noch immer sind Krankheiten nach NS-Ärzten benannt, die etwa an Euthanasieopfern forschten. Eine hannoversche Medizinerin will das ins Bewusstsein rufen.

Gedenkstunde im Bundestag: Erinnern an „Euthanasie“-Opfer

300.000 Kranke und Menschen mit Behinderung wurden in der NS-Zeit getötet. Als „Probelauf für den Holocaust“ bezeichnete Norbert Lammert die Morde.

Euthanasie im Dritten Reich: Vom Mensch zum Objekt degradiert

In Zeiten von Donald Trump und AfD ist der Blick zurück wichtiger denn je. Denn manche Parallelen zur NS-Geschichte sind erschreckend.

Ausstellung über Medizinverbrechen: Die Macht der Eugenik

Die Ausstellung „Erfasst, verfolgt, vernichtet“ im Bremer Rathaus dokumentiert Medizinverbrechen der Nazis und benennt Opfer und Täter aus Bremen.

Neues aus der Hitler-Forschung: Der Bruder mit dem Wasserkopf

Die Todesumstände von Hitlers Bruder Otto erklären Historiker zu einer Randnotiz. Dabei könnte ein Fehler nun bereinigt werden.

Gedenken an Euthanasie-Opfer: Vom Interesse am Nichtwissen

Ein neues Mahnmal in Neustadt in Holstein erinnert an die dortigen „Euthanasie“-Opfer im Nationalsozialismus. Die Behörden haben lange gebremst.

Generationenepos „Ahnen“: Der familiäre Scheinriese

Anne Weber erzählt skrupulös von einem nervösen Patriarchen des 19. Jahrhunderts. Dieser Mann ist ihr deutschtümelnder Urgroßvater.

Patientenschutz kritisiert Euthanasie: Belgien setze auf Töten statt Therapie

Am 11. Januar soll der flämische Sexualstraftäter Frank Van den Bleeken getötet werden. Der Vorsitzende der Stiftung Patientenschutz ist dagegen.

Euthanasie-Befürworter in Langenhorn: Straßennamen aus der Nazi-Zeit

Mehrere Langenhorner Straßen tragen Namen von Nazi-Ärzten und Euthanasie-Befürwortern. Bezirk Nord fordert vom Senat Umbenennungs-Konzept.

Antje Kosemund über die Ermordung ihrer Schwester: „Ich sehe dieses Kind im Bettchen sitzen“

Am Anfang standen Zweifel am Totenschein des kleinen Mädchens. Dann zeigte sich: Irma war Opfer nationalsozialistischer „Euthanasie“.

Geschichte der Gesundheitsbewegung: Autonomie und Sterbehilfe

Der Medizinhistoriker Gerhard Baader hat die NS-Euthanasie erforscht. Die heutigen Debatten um Bioethik und Sterbehilfe sieht er als Gefahr.

Historiker Götz Aly über Euthanasie: „Ich habe katholisch geantwortet“

Götz Aly und Morlind Tumler haben eine behinderte Tochter. Ein Gespräch über sein neues Buch, Euthanasie und integrative Wohngemeinschaften.

Götz Alys Buch über Euthanasie 1939-1945: In stillem Einvernehmen

Götz Aly hat die Geschichte der NS-Programme zur Tötung behinderter Menschen gebündelt und erkannt: Perfektionswahn hatten nicht nur Nazis.