taz.de -- Berliner KünstlerInnen
Marion Moutell ist Autodidaktin. Nicht nur als Wirtin, auch als Künstlerin. Im Engelbecken, einem Wirtshaus in Berlin, stellt sie ihre Bilder aus.
Bewegte Malerei gibt es mit Lee Bae, Tauba Auerbach und Dan Walsh zu sehen. Am Freitag feiert das Goldrausch-Künstler*innenprogram 35 Jahre Jubiläum.
KünstlerInnen haben sich das Arbeitsraumprogramm hart erkämpft. Es ist weltweit einzigartig. Doch es ist in Gefahr, wenn es zu Kürzungen kommt.
Beim Kate Schellenbach Experiment! mischen auch zwei Beatsteaks-Musiker mit. Die erste EP des neuen Projekts ist wütend, punkig, feministisch.
Nach 25 Jahren Verfall ist ein denkmalgeschützter Brunnen hinter dem ehemaligen DDR-Staatsratsgebäude restauriert. Der Park dort ist ein Geheimtipp.
Meinrad Kneer und Albert van Veenendaal haben mit „The Munderkingen Sessions“ ein verspieltes Album mit Neigung zur Klangforschung veröffentlicht.
Kurz vor dem Ende des Sommers laden die Citadel Music Days zum Finale, Yves Fontanille lädt zu Konzerten im Kiez. Dort trifft Postpunk auf Avant-Pop.
Das Duo Lail & Lomar hat mit ihrer EP „My Head Could Explode“ ein funkelndes Debüt veröffentlicht. Am Mittwoch stellen sie es live in der Bar Bobu vor.
Erweiterter Jazz: Der österreichische Trompeter Richard Koch hat mit „Rays of Light“ ein Quintett-Album veröffentlicht, das eine warme Wohltat ist.
Viele Fotostudios wurde in den 1920er Jahren von Frauen geführt. Fotografinnen wie Else Neuländer setzten den Kurfürstendamm & Co. in ein neues Licht.
Sarah Wedl-Wilson bekommt einen eigenen Tagesordnungspunkt im Kulturausschuss. Die designierte Kultursenatorin steht Rede und Antwort – ein bisschen.
Die Konzerte in dieser Woche gedenken der Vergangenheit wie der Gegenwart oder lauschen in die ferne Zukunft.
Für Katharina Kranichfelds lüsterne Priester und Vogelfrauen scheint die Kunstwelt noch nicht bereit. Ihr Galerist prophezeit ihr posthumen Ruhm.
Ruhestörung mit Niveau: „NERR – Filling Open Spaces“ ist das Resultat eines Ad-hoc-Konzertes und einer Aufnahmesession am nächsten Tag.
Antony Szmierek setzt musikalisch auf den Irrtum, im Bi Nuu trifft Poesie auf Post-Metal und Reverend Dabeler kommt in die Galiläakirche.
Wie es angesichts der Kürzungen im Berliner Kulturbereich mit dem Arbeitsraumprogramm weitergeht, ist unklar. Fest steht: Mehr Räume wird es nicht geben.
Aus Protest gegen die Kürzungen an der Universität der Künste haben Studierende die Fassade schwarz verhüllt. Sie sehen mehr als ihre Lehre in Gefahr.
Die Expressionistin Else Herzter ist fast vergessen. Der Verein der Berliner Künstlerinnen 1867 zeigt ihr Frühwerk bis 23. Februar in Berlin.
Bach schrieb mit seinem „Magnificat“ einen Adventsklassiker. Der RIAS Kammerchor und die Akademie für Alte Musik haben das Werk neu eingespielt.
Der Verein „Die Vielen“ hat zur Konferenz gerufen. Beim „Ratschlag der Vielen“ sollen Kulturschaffende Handlungskonzepte gegen rechts entwickeln.
Arm und unsexy: Berlin macht dem Rest der Republik gerade vor, wie Sparen in der Kultur auf keinen Fall organisiert werden sollte.
Um 11,6 Prozent soll der Kulturetat im nächsten Jahr gekürzt werden. Was die Sparpläne der schwarz-roten Koalition konkret bedeuten würden.
Ignaz Schick, Anaïs Tuerlinckx und Joachim Zoepf veröffentlichen mit „Ensemble A“ ein Album, dass von herkömmlichen Formen des Jazz weit entfernt ist.
Dietmar Heddram wäre gerne Künstler geworden. Immerhin ist er jetzt Schauspieler für kleine Rollen. Und Liebender mit großem Schmerz.
Das Berliner Indietronica-Duo Halo legt mit „In The Company Of No One“ ein funkelnd-flirrendes und doch unaufdringliches Album vor.
Andi Haberl ist als Schlagzeuger von The Notwist bekannt. Nun legt er ein Soloalbum unter dem Alias SUN vor. Warum man es unbedingt hören sollte.
Ab Mittwoch bespielen lokale und internationale Kollektive fünf Tage lang die Berliner Volksbühne unter dem Motto: „Keine Angst! Klassenk*mpf?!“.
Madalena Wallenstein de Castro nimmt bei „48 Stunden Neukölln“ teil. Mit „Ein Wohnzimmer ohne Wände“ lädt zum Diskurs über Obdachlosigkeit ein.
Seit Januar hat Berlin zwei neue Atelierbeauftragte. Die taz hat mit ihnen und ihrem Vorgänger über die Lage der bildenden KünstlerInnen gesprochen.
Erweiterte Vokaltechnik, der heutige Stand der Improvisation und ein (fast) doppeltes Jubiläum in einem Konzert stehen diese Woche auf dem Programm.
Der Senat schließt einen Vertrag für die Uferhallen im Wedding und will den Kulturstandort schützen. Künstler dürfen 30 Jahre bleiben.
Nick Cave bevor er Nick Cave war: Mit Dokus wie „Mutiny in Heaven“ folgt das Soundwatch Festival der Musikgeschichte bis in die feinsten Nerd-Ecken.
Am ersten November-Wochenende konkurrieren mehrere Festivals um ihr Publikum. Und Mary Ocher arbeitet sich gewohnt exzentrisch am Zustand der Welt ab.
Im Berlin der Weimarer Republik war sie die wichtigste Kunsthändlerin. Eine Ausstellung in der Liebermann-Villa erinnert an Grete Ring.
Michael Lapuks veröffentlicht mit „Distant Shore“ ein auf 200 Exemplare limitiertes Album mit geradezu optischer Musik – auf vielen Ebenen.
Vor 15 Jahren spielte sie in einer Swingband. Heute ist die Multiinstrumentalistin Kiki Bohemia subtil noiseaffin unterwegs.
Das Berliner Trio Fotokiller veröffentlicht sein Debüt „Eerie Nostalgia“. Es klingt nach aufgefrischtem Achtziger-Postpunk und -Indierock.
Mit Stand-up-Comedy und Kunst verarbeitet Mila Panic persönliche Erfahrungen und Migrationsgeschichten. Ein Besuch in ihrem Berliner Atelier.
Mit der Musikerin Laurel Halo meldete sich vor zehn Jahren eine selbstbewusst seltsame Stimme. Nun legt sie ihr bisher geschlossenstes Album vor.
In dieser Woche geht es in der Musik überdreht zu, Gitarren erklingen in reiner Stimmung, und ein Veteran des befreiten Saitenspiels ist zu Gast.
Das Duo a.s.o. macht apokalyptischen Endzeitpop und schöpfen Melodien, die sich suggestiv und langsam in den Ohren einzunisten verstehen.
Beim größten Kunstfestival Berlins gab es viel zum Mittun: „Playground“ war das Motto der 25. Ausgabe. Unser Autor begab sich ins kreative Getümmel.
Seit 48 Jahren dokumentiert Norbert Martins Street Art in Berlin. Erst im Westen, dann im Osten. Ein Gespräch über die Vergänglichkeit von Wandbildern.
Simone Schmidt alias Simono hat einen pragmatischen Künstlernamen gewählt. Ihre Kunst aber ist frei und rastlos wie sie selbst.
Auf die jüngere Berliner Postpunk-Szene ist Verlass. Das zeigt auch „Talisman“, das Debütalbum der Band Die Letzten Ecken.
Die Konzerte dieser Woche würdigen verdiente alte Männer. Und das Andromeda Mega Express Orchestra gibt mit „Massive Star“ den Startschuß für Ostern.
Die massive Bronzeplastik von Käthe Kollwitz ist das letzte Ausstellungsstück am alten Standort. Nun zieht sie um – und wird in vier Teile zerlegt.
Die Stadt wird teurer, Künstler*innen werden weiter verdrängt. Betroffen sind auch die Treptow Ateliers, die nun ausziehen müssen.
Am 8. Dezember starb die Lyrikerin Aldona Gustas in Berlin – der Stadt, die sie liebte. Sie gehörte, wie Günter Grass, zur Gruppe der Malerpoeten.
Albertine Sarges zählt zu den wandlungsfähigsten Berliner Musikerinnen – und hat dazu noch Humor. Auf ihrer neuen EP demonstriert sie dies eindrucksvoll.