taz.de -- Ostermärsche
Die Friedensbewegung hat zu kämpfen: mit dem eigenen Niedergang und mit prorussischen Strömungen. Trotzdem ostermaschierte es auch in Mainz wieder.
Der Wunsch nach einer Welt ohne Kriege und Waffen hat am Samstag zahlreiche Menschen auf die Straße gebracht. Manche Forderungen aus den Reihen der Ostermarschierer:innen sind nicht unumstritten.
Die Beteiligung an Ostermärschen ist diesmal überschaubar, die Friedensbewegung steht in der Kritik. Dabei bleibt die Warnung vor Atomkriegen wichtig.
Für Abrüstung werden am Wochenende Tausende auf die Straße gehen. Einige demonstrieren auch gegen die Verarbeitung russischen Urans in Deutschland.
Der Berliner Ostermarsch ist zu russlandfreundlich, meint Michael Schulze von Glaßer von der Deutschen Friedensgesellschaft. Gibt es Alternativen?
Mehr als 100 Ostermärsche sind angekündigt. Im Fokus steht auch dieses Jahr der Protest gegen Aufrüstung und Kriege.
Rund 100 Ostermärsche sind über Ostern angekündigt. Erwartet werden mal Dutzende, mal Tausende. Über die Übriggebliebenen einer Bewegung.
Seit Beginn des Ukrainekriegs wirkt der Pazifismus aus der Zeit gefallen. Der Aktivist Jürgen Grässlin kündigt ein Netzwerk „für positive Nachrichten“ an.
Die Welt verroht, die Gesellschaft militarisiert sich. Und die Linke? Zerfleischt sich selbst. Üble Zeiten, aber es gibt auch Hoffnungsschimmer.
In 120 Städten fanden Ostermärsche statt. Ein Teil der Friedensbewegung bezog Stellung gegen Putin. Andere protestierten mit Querdenker*innen.
Ex-Bischöfin Margot Käßmann sprach sich in Hannover erneut gegen Waffenlieferungen aus. Die Zahl der Ostermarschteilnehmer lag auf Vorjahresniveau.
Die Friedensbewegung ist gespalten: Wie scharf soll man die russische Aggression verurteilen? Und wie soll man mit Querdenkern und Rechten umgehen?
Die Ostermärsche sind im zweiten Jahr nach dem russischen Angriff auf die Ukraine. Gegen Unterwanderung von rechts versuchen sie sich abzugrenzen.
Fünfte Kolonne Moskaus? Friedensaktivist Michael Schulze von Glaßer weist Kritik an der Friedensbewegung zurück – verteidigt aber das Nein zu Waffenlieferungen.
Neben dem Ostermarsch gab es eine Alternativ-Veranstaltung. Die Ansichten zum Krieg und den Lösungsmöglichkeiten sind unterschiedlich.
Die diesjährigen Ostermärsche ringen um eine Antwort auf die brutale Realität des Ukrainekriegs. Ein einheitliche Haltung gibt es nicht.
In zahlreichen deutschen Städten demonstrierten am Samstag Menschen für den Frieden. In Berlin kam es sogar zu einer Ostermarsch-Konkurrenz.
Der Berliner Ostermarsch stellt sich gegen jede Aufrüstung. Eine syrisch-ukrainische Gegenveranstaltung wirbt für das Recht auf Verteidigung.
Pünktlich zum Osterfest leert sich die Stadt, während sich die Felder langsam wieder mit Hasen füllen.
Seit mehr als 50 Jahren ist Willi van Ooyen in der Friedensbewegung aktiv. Putins Überfall auf die Ukraine hat er sich nicht vorstellen können.
Auch an diesem Ostersonntag fanden trotz aller Einschränkungen die traditionellen Friedensmärsche statt – unter Einhaltung der AHA-Regeln.
2020 sind die Friedensdemos wegen der Pandemie ausgefallen. Dieses Jahr sind rund 100 Aktionen geplant. Die ersten starteten am Freitag.
Auch die traditionellen Osterdemos müssen wegen Corona ausfallen. Die Friedensbewegung verlagert sich deshalb in diesem Jahr ins Netz.