taz.de -- Toxische Männlichkeit
Ein Mann begrapschte Präsidentin Claudia Sheinbaum in Mexiko-Stadt. Die Bilder gingen viral. Erst nach einigem Zögern hat sie ihn nun angezeigt.
Die Justizministerkonferenz hat den Vorschlag abgelehnt, heimliche voyeuristische Aufnahmen strafbar zu machen. Das Strafrecht sei keine „Supermoralinstanz“, so die sächsische CDU-Justizministerin Constanze Geiert.
Für einen dunklen Familienroman, der die Gewalterfahrungen der Weltkriege widerspiegelt, hat Laurent Mauvignier den renommierten Prix Goncourt gewonnen.
Bezugsrahmen eigenen Schaffens: Im Kindl-Zentrum Berlin verweist mit „The Rise and Fall of Erik Schmidt“ ein Künstler auf sich selbst.
Bei einem Kongress am Wochenende in Berlin haben sich Männer mit Feminismus befasst. Wie wichtig das ist, zeigt das Verhalten der Veranstalter selbst.
Sophia Fritz hat mit ihrem Buch „Toxische Weiblichkeit“ für Debatten gesorgt. Derzeit befasst sie sich viel mit Männlichkeitsbildern.
Beim „profeministischen Kongress“ in den Mehringhöfen in Berlin-Kreuzberg beschäftigen sich cis-Männer kritisch mit ihrer Männlichkeit und Profeminismus.
„Shut Up, Bitch“ zeigt unbeabsichtigt, dass die These von der „Krise der Männlichkeit“ auf wackligen Beinen steht. Gut ist die ARD-Doku trotzdem.
Die Ablehnung von Feminismus geht oft einher mit der Idealisierung ländlicher Idylle. Über die Verbindungen von Autoritarismus und „Provinzialität“.
Männer drängeln sich (wieder) nach vorn und drängen Frauen nach hinten. Unnötig, denn die Lösung für männliches Allmachtsgebaren ist easy-peasy.
Unter dem Social Media-Trend „One Day or Day One“ posten heterosexuelle Paare romantische Bilder. Warum sie damit toxische Männlichkeit reproduzieren.
Weltweit orchestriert die extreme Rechte einen antifeministischen und antiqueeren Backlash. Woher kommt dieser Hass? Und wie leisten wir Widerstand?
Ein 19-Jähriger stirbt für Klicks. Die Internet-Challenge „Run it Straight“ fordert ihr erstes Todesopfer – und glorifiziert toxische Männlichkeit.
Würden 100 Männer gegen einen Gorilla gewinnen? Diese Debatte dominiert gerade das Internet – und sagt einiges über aktuelle Männlichkeitsideale aus.
Berlin und Hamburg diskutieren über Waggons speziell für Frauen und queere Personen. Die sind nötig, weil die Zahl der Übergriffe steigt.
ASF-Frauen setzen sich jetzt stark für Saskia Esken ein. Das ist wichtig in Zeiten von toxischer Männlichkeit. Aber was bringt das?
Auch wenn unsere Kolumnistin den Ausblick von einer Bergspitze genießen kann – eines hat sie gelernt: Nie mehr mit Männern wandern.
Die Politikmethode des US-Präsidenten ist weltweit auf dem Vormarsch. Hier ist ein exklusiver Trump-O-Meter, um die Gefahren besser zu erkennen.
In dieser Folge geht es nun um die Auswirkungen von Männlichkeit aus Sicht marginalisierter Gruppen – mit Robin Solf vom MDR und Siobhan aus Westdeutschland.
Influencer Ashton Hall steht um 3:52 Uhr auf, badet in Eiswasser, predigt von Investments – und lässt sich bekochen. Ein fragwürdiges Männerbild.
Was bedeutete es, als Junge in der DDR aufzuwachsen? Und wie sieht es im Westen aus? Ein Sozialarbeiter und ein Spezialist in Gender Studies im Gespräch.
Auch der Strafprozess gegen Gérard Depardieu in Paris ist kein Wendepunkt im Kampf gegen sexualisierte Gewalt. Leider.
Warum hat der 13-jährige Jamie seine Mitschülerin getötet? „Adolescence“ ist ein Meisterwerk über Radikalisierung und Gewalt gegen Frauen.
Meta-Chef Mark Zuckerberg fordert mehr „maskuline Energie“ in Unternehmen und Gesellschaft. Dadurch befördert er den Antifeminismus.
Mansplaining, Manspreading, #metoo: Männlichkeit ist vor allem negativ konnotiert. Das Vakuum an positiven Männlichkeitsidealen muss gefüllt werden.
„Gerry Star“ ist eine gut gemeinte, aber unangenehme Mockumentary-Serie. Ihr Antiheld ist fast zu toxisch, um lustig zu sein.
Das Filmfestival „Unknown Pleasures“ zeigt Indie-Kino aus den USA inklusive Männlichkeitsperformances in den Catskills und Baseball mit Gefühl.
Unser Autor wünscht sich einen neuen, klassischen Bond. Seit die Techno-Fascho-Milliardäre durchdrehen, wähnt er sich hier auf der richtigen Seite.
Bei Tiktok geht der russische Song „Sigma Boy“ viral und verbreitet ein toxisches Männlichkeitsideal: Sexismus und Gewalt.
Wie mich ein Artikel über einen Chauffeursjob eine Freundschaft kostete. Aus dem Berufsalltag einer freien Kulturschaffenden und Fahrerin.
Zwölf pubertierende Jungen sollen sich in einem Schulworkshop kritisch mit Männlichkeit beschäftigen. Klappt das, wenn sie Zärtlichkeit kaum kennen?
Elon Musk und seine Armee der „tech bros“ greifen nach der Macht. Darunter leiden vor allem die Frauen – und am Ende die ganze Welt.
Unsere Autorin saß mit betrunkenen, pöbelnden Männern im Zug. Alle Reisenden duckten sich weg und überließen kampflos das Revier.
Andrew und Tristan Tate wurden als frauenfeindliche Influencer bekannt. In ihrer Wahlheimat Rumänien gab es nun Razzien wegen diverser Straftaten.
Frauen sprechen untereinander sehr viel über Männer und ihr toxisches Verhalten. Unsere Autorin ist davon genervt – aber findet es auch wichtig.
Die Berliner Initiative gegen Gewalt an Frauen stellt einen enormen Anstieg Hilfesuchender fest. Plätze in Frauenhäusern sind jedoch Mangelware.
Warum wollen Männer, dass alle sehen, was sie für ihr bestes Stück halten? Unsere Autorin kommt da nicht mit.
Der Griff ans eigene Gemächt ist eine typische Geste im Männerfußball. Englands Jude Bellingham hat so einen der schönsten Momente der EM zerstört.
Das Event „MannSein“ in Berlin will die Rolle des Mannes neu definieren – und verstärkt dabei bloß starre binäre Vorstellungen.
Auf Europas größtem Männer-Event tauschen sich in Berlin am Wochenende Männer über das „Mannsein“ aus. Es wird gekuschelt, gekämpft und eisgebadet.
Der Krimi „Worüber man nicht spricht“ erzählt erschreckend real von säumigen Vätern und Psychoterror.
Autorin Fritz findet den Begriff „toxische Weiblichkeit“ aus feministischer Sicht hilfreich. Er bezeichne Verhaltensmuster, die Solidarität verhinderten.
In „Ich stelle mich schlafend“ lässt Deniz Ohde ihre Protagonistin in eine toxische Liebesbeziehung schlittern. Ein Roman über Selbstauflösung und Gewalt.
Berlin registriert 2023 deutlich mehr Übergriffe in Partnerschaft und Familie als im Vorjahr. Dagegen bräuchte es eine massive Verunsicherung der Täter.
Im Schauspiel Köln rufen „Die letzten Männer des Westens“ zum Feldzug gegen die liberale Gesellschaft auf. Der Abend lehrt einen das Schaudern.
Die Hamburger Gewerkschaft der Polizei sagt, Gewalt habe mit dem Geschlecht der Täter zu tun. Verstanden hat sie „toxische Männlichkeit“ aber nicht.
Auf Tiktok trenden derzeit sexistische Inhalte, die vor allem Frauen beleidigen. Zeit für einen Frühjahrsputz auf Social Media.
Schluss mit der Verständnishuberei: Wer wissentlich eine rechtsextreme Partei wählt, ist ein Rechtsextremist, kein Opfer der Verhältnisse.
Karolina Jabłońska sucht bei Esther Schipper das ultimative Versteck. Bei Sprüth Magers stellt Sylvie Fleury Noten eines egoistischen Mackers aus.
Cool wollen die Jungs sein, Raum für Träume gibt es nicht. Nurkan Erpulat inszeniert im Berliner Maxim Gorki Theater „Hund, Wolf, Schakal“.