taz.de -- Fluchtrouten
Griechenlands Regierung setzt in der Flüchtlingspolitik auf maximale Abschreckung. Jetzt wird die Verlängerung einer umstrittenen Neuregelung erwogen.
Fünf Menschen stehen in Polen vor Gericht, weil sie Geflüchteten Suppe, Wasser und Schutz gaben. Die Staatsanwaltschaft fordert lange Haftstrafen.
Nur drei Prozent der Geflüchteten bekommen die psychologische Hilfe, die sie brauchen. Die EU-Abschottungspolitik ist eine Traumatisierungsmaschine.
„Der Zug der Mauersegler“ berichtet über den Flug von Zugvögeln über Grenzen, an denen Menschen scheitern. Es ist Naturewriting aus linker Perspektive.
Auf dem Weg in die USA entscheiden sich immer mehr Migranten, in Mexiko zu bleiben. Das hilft auch der Wirtschaft. Doch Kriminalität trübt den Traum.
Nie war es für Bootsmigrant*innen lebensgefährlicher als 2024, den Ärmelkanal zu überqueren. Ein Grund ist die massive Hochrüstung der Küsten.
Viele Senegalesen machen sich auf den lebensgefährlichen Weg über den Atlantik nach Europa. Mamadou Mbengue will sie aufhalten. Mit Sonnenliegen.
Ein überladenes Flüchtlingsboot kenterte am „Welttag gegen das Ertrinken“. 41 der Insassen kamen ums Leben.
3.800 Kilometer rund um die Uhr zu kontrollieren, sprengt die Kräfte der deutschen Polizei. Der Kampf muss sich auf die Hintermänner konzentrieren.
Immer mehr Geflüchtete kommen via Belarus nach Deutschland. Die Bundespolizei reagiert mit verstärkten Kontrollen. Für die Menschen auf der Flucht ist diese Route ein Segen.
Zwei Jahre nach Kriegsbeginn in der Ukraine kommen immer noch Geflüchtete an. Am Bahnhof warten ein paar Freiwillige auf sie.
Die EU hat die Route nach Libyen blockieren lassen. Vielen Flüchtlingen am Horn von Afrika bleibt nur der Weg über das Rote Meer.
An Nordfrankreichs Küste kommen globale Fluchtschicksale zusammen. Menschen versuchen hier seit 25 Jahren unter elenden Bedingungen nach England zu gelangen.
Spanische Retter haben vor den Kanaren 78 Bootsflüchtlinge gefunden, 300 werden noch vermisst. Die Todeszahlen steigen rasant.
Eine Initiative verleiht als Kritik an tödlichen Grenzregimes Preise an zwei Fluchthelfer. Einer der beiden sitzt in Griechenland im Gefängnis.
Unsere Autorin ist aus ihrer Heimat Sudan nach Ägypten geflohen – gerade noch rechtzeitig. Ein Teil ihrer Familie blieb zurück. Protokoll einer Odyssee.
Die meisten ausländischen Botschaften sind geschlossen. Nun stehen hunderte Sudanes:innen ohne Pässe da, eine Ausreise ist unmöglich.
Mit Hetzjagden begann im Februar die Gewalt gegen Geflüchtete. Nun löst die Polizei Geflüchtetenlager vor UN-Gebäuden in Tunis auf.
Bei der Flucht in die EU landen viele Schutzsuchende im italienischen Triest. Helfer dort geraten zunehmend unter Druck von der rechten Regierung.
Früher flohen Frauen aus dem Nordkaukasus vor häuslicher Gewalt nach Zentralrussland. Seit Kriegsbeginn in der Ukraine ist das fast unmöglich geworden.
Grenzen dicht halten und gleichzeitig die Menschenrechte wahren. An diesem Auftrag scheitert Frontex regelmäßig, wie interne Dokumente zeigen.
Laut EU-Kommission soll die Grenzschutztruppe Frontex auf der Balkanroute ausgebaut werden – ein Plan, der sich jeder konstruktiven Lösung verweigert.
Die Ampel wollte sich einst für staatliche Seenotrettung im Mittelmeer einsetzen. Passiert ist bislang wenig. Und die Zahl der Flüchtenden steigt.
Die Freiwilligen vom Berliner Hauptbahnhof kritisieren die Versorgung durch den Senat als mangelhaft. Es sollte rund um die Uhr warmes Essen geben.
Der Zug von Warschau nach Berlin ist voll. Es zeigt sich, dass der Exodus aus der Ukraine eine Bewegung von Müttern, Kindern und Haustieren ist.
Dänemark lässt nur Geflüchtete ins Land, die einen biometrischen Ausweis zeigen können. Abgewiesene werden notdürftig in Flensburg beherbergt.
In der Ukraine lebende People of Colour flüchten über die ukrainische Grenze. Unser Autor hat vier von ihnen mit dem Auto abgeholt.
Machthaber Lukaschenko will Europa unter Druck setzen. Und setzt zur Eskalation Flüchtende ein. Eine moralische Antwort fällt da schwer, sagt Exilantin Olga Karatsch.
Der Brenner ist eine der Lebensadern Europas und noch immer Passierstelle für Geflüchtete in beide Richtungen – wenn alles gut geht.
In Malaysia zeigt das Virus die Rechtlosigkeit von Flüchtlingen ohne gültige Papiere. Es erschwert den Zugang zum Gesundheitssystem.
In Syrien half Bhzad Shakou anderen zu überleben, in der Wildnis und im Krieg. Nach seiner Flucht bietet er nun in Deutschland Survivaltrainings an.
Der Lkw-Fahrer, in dessen Container 39 Leichen entdeckt wurden, tritt per Video vor den Haftrichter. Die Anklage: Totschlag und Menschenhandel.
Der Weg nach Europa ist versperrt. Die neue Fluchtroute verläuft über Mexikos Grenze in die USA. Ein Riesengeschäft für Schleuser.
Die Passagiere der „Diciotti“ durften mit der Erlaubnis des italienischen Regierungschefs das Schiff verlassen. Am Mittwoch durfte es noch nicht mal in Italien anlegen.
In der „Zeit“ wird diskutiert, ob Schiffsbrüchige gerettet werden dürfen – mit halben Wahrheiten und kruden Vergleichen. Ein Faktencheck.
Seit den Kämpfen entlang der libyschen Küste steigt die Zahl von Migranten, die die gefährliche Reise über das Mittelmeer von Tunesien aus antreten.
Rund 200 Flüchtlinge sind bei einer Rettungsaktion ins Meer gestürzt. Ihr Boot soll mit 700 Menschen völlig überladen gewesen sein.
Am Wochenende sollen erneut zwei Schlauchboote untergegangen sein. Dabei konnten weniger als 50 Menschen gerettet werden.
Auf der Schmugglerroute ist kein Platz für alle Gedächtnisdetails. Die Schubladen und die Fotoalben musste ich zurücklassen.
Innerhalb von drei Tagen retteten private Hilfsorganisationen über 8.000 Geflüchtete aus Seenot. Sie kritisieren mangelnde Unterstützung durch die EU.
Ein gemeinsamer Bericht dreier Organisationen legt jetzt offen: Auf der Balkan-Route sind Flüchtlinge oft systematischer Gewalt und Brutalität ausgesetzt.
Tausende flüchten übers Mittelmeer. Die EU versucht sie aufzuhalten. Ein Problem dabei ist das politische Chaos im Transitland Libyen.
An der spanischen Grenze spielen sich Tragödien ab. Aus Angst vor den Rechten vergessen wir, dass es in der Migrationsdebatte um Menschen geht.
Was kümmert es die EU, dass Libyen ein zerrüttetes Bürgerkriegsland ist? Der Wunsch nach geschlossenen Grenzen ist einfach zu stark.
Mehr als 180 Flüchtlinge werden nach dem Untergang eines Boots vor Libyens Küste vermisst. Nur acht Menschen konnten lebend gerettet werden.
Das Jahr 2016 erreicht eine traurige Rekordzahl. Durchschnittlich kamen demnach in diesem Jahr 14 Geflohene pro Tag im Mittelmeer ums Leben.
Beim Flüchtlingsgipfel sind alle zufrieden mit der Schließung der Balkan-Route. Griechenland soll geholfen werden.
Nach Frontex-Angaben entwickelt sich Ägypten zu einem wichtigen Standpunkt für Schlepper. Martin Schulz (SPD) schlägt deshalb ein Abkommen mit dem Land vor.
Wieder konnten 2.300 Flüchtlinge im Mittelmeer gerettet werden. Die libysche Küstenwache nahm unterdessen zwei deutsche Flüchtlingshelfer fest.
Das Transitland macht gute Geschäfte mit Flüchtlingen. Für die Politik der EU wird die Partnerschaft mit dem zerfallenen Staat immer riskanter.