taz.de -- Abkommen von Dayton
Mersiha Beširović leitet die Handelsgewerkschaft von Bosnien und Herzegowina. 30 Jahre nach Kriegsende spricht sie von einem politischen Teufelskreis.
Bei der serbischen Belagerung von Sarajevo fielen viele Zivilisten eigens angereisten Scharfschützen zum Opfer. Der taz-Korrespondent erinnert sich.
Unser Korrespondent erinnert sich an Enttäuschungen über die internationale Gemeinschaft – und die Rückkehr des Lebens im belagerten Sarajevo.
Mit dem Dayton-Abkommen endete 1995 der Bosnienkrieg. Der US-Amerikaner Christopher Hill nahm an den Verhandlungen teil. Was man aus ihnen auch für die Ukraine lernen kann.
Das Abkommen vom 21. November hat Bosnien und Herzegowina Frieden gebracht. Doch das Denken entlang ethnischer Grenzen wurde verfestigt.
Der Friedensvertrag von Dayton, der den Bosnien-Krieg beendete, gilt als diplomatischer Erfolg. Doch er markiert den Beginn der autoritären Wende im Westen.
1943 legten die sozialistischen Partisanen die Grenzen der damaligen sechs Republiken Jugoslawiens fest. Die Erinnerung daran wird heute aber getrübt.
Serbische Streitkräfte vereinnahmen Gedenken an Opfer einer deutschen Offensive im Jahr 1942. Das widerspricht dem Abkommen von Dayton.
Die bosnische Teilrepublik feiert mit viel Pomp, steht aber kurz vorm Bankrott. Die angedrohte Abspaltung des Landes von Bosnien blieb allerdings aus.
Die Verfassung in Bosnien und Herzegowina verstößt gegen europäisches Recht. 28 Jahre nach dem Frieden von Dayton nimmt der Nationalismus im Land zu.
Der Präsident der serbischen Teilrepublik, Milorad Dodik, ergeht sich wieder einmal in Drohungen. Hintergrund ist ein Streit um Staatseigentum.
Auf dem Balkan gibt es eine Unkultur, Kriegsverbrechen zu verherrlichen. Der deutsche Hohe Repräsentant für Bosnien enttäuscht in seiner Amtsführung.
Wegen fehlender Überflugrechte kann Russlands Außenminister nicht nach Serbien reisen. Die dortigen Nationalisten sympathisieren mit Putin.
Die US-Sanktionen gegen Serbenführer Milorad Dodik sind richtig. Sie können aber nur ein erster Schritt sein – nun muss Europa nachziehen.
In Bosnien und Herzegowina gehen die USA mit Sanktionen gegen die korrupte Führungselite vor. Damit soll die Einheit des Landes gewahrt werden.
Absetzbewegungen der serbischen Teilrepublik von dem Gesamtstaat wecken bei vielen schmerzhafte Erinnerungen. Doch Serben-Chef Dodik zündelt weiter.
In Bosnien-Herzegowina bleibt drei Jahrzehnte nach dem Krieg die Lage fragil. Das Land ist empfänglich für rechtspopulistischen Einfluss.
Der CSU-Politiker Christian Schmidt ist neuer Hoher Repräsentant der Internationalen Gemeinschaft in Bosnien. Das Amt gibt ihm weitreichende Kompetenzen.
Jovan Divjak war noch ein Kind, als die Deutschen kamen. Er und seine Freunde erinnern heute an den Kampf der Partisanen für ein multiethnisches Land.
Nach Tagen im niedergebrannten Lager Lipa sollten die Flüchtlinge in eine neue Unterkunft gebracht werden. Doch die Gemeinde verweigert die Aufnahme.
Der ehemalige Landwirtschaftsminister Christian Schmidt soll neuer Hoher Repräsentant für das Balkanland werden – und es aus der Misere führen.
Immer mehr Menschen verlassen Bosnien und Herzegowina. Die internationale Gemeinschaft muss handeln, fordert Valentin Inzko von der UNO.
Das Abkommen von Dayton beendete zwar den Krieg. Gute Bedingungen für eine Zukunft Bosniens und Herzegowinas schuf es aber nicht.
Christian Schwarz-Schilling, einst Hoher Repräsentant für Bosnien, wird am Donnerstag 90 Jahre alt. Er ist immer noch ein begehrter Gesprächspartner.
Der Chef der serbischen Teilrepublik, Milorad Dodik, rüttelt an den Grundfesten des Staats Bosnien-Herzegowina. Jetzt greift er das Verfassungsgericht an.
23 Jahre nach dem Dayton-Friedensvertrag wird Bosnien weiter von Volksgruppen dominiert. Die Abwanderung von Fachkräften zermürbt das Land.
Das Originaldokument des Friedensvertrages, der 1995 den Bosnien-Krieg beendete, galt lange als verschollen. Nun wurde es wiederentdeckt.
Multikulturalität und Toleranz in der ex-jugoslawischen Republik sind nach dem Krieg verloren gegangen. Daran ist auch Europa schuld.
Trotz vieler Probleme ist Bosnien und Herzegowina beispielhaft für gute Konfliktlösung, glaubt Mladen Ivanić, serbischer Vertreter im Staatspräsidium.
Die Republika Srpska hat über ihren Nationalfeiertag abgestimmt. Das Votum könnte Bosnien-Herzegowina erneut in den Abgrund reißen.
Vor 20 Jahren wurde mit dem Dayton-Abkommen der Bosnienkrieg beendet. Die Verhandlungen damals könnten ein Vorbild für Syrien sein.