taz.de -- Deutsche Leitkultur
Der deutsche Antisemitismus wird immaterielles Weltkulturerbe. Die Wogen der Empörung schlagen nicht nur hierzulande erwartungsgemäß hoch.
CSU-Fraktionschef Klaus Holetschek sieht Deutschland in einer Staatskrise. Und er zeigt Verständnis für Wähler der AfD.
Anpassung an die Almans? Von wegen! Das stete Distanzieren und Schielen auf eine Leitkultur bringt die Superdeutschen auf den Weg.
Die deutsche Leitkultur, wie sie CDU-Chef Friedrich Merz vorschwebt, braucht niemand. Was wir brauchen, ist lebendige und lernende Kultur für alle.
Kreuzberg ist nicht Deutschland? Friedrich Merz weiß offenbar nicht, wovon er spricht. Es gibt vieles, was Deutschland von Kreuzberg gelernt hat.
Jedes Jahr wieder stellen mir meine deutschen Freunde schräge Fragen zum Ramadan. Ich habe es aufgegeben, sie aufklären zu wollen.
Früher hieß es „Gastarbeiter“, dann Einwanderer. Hinter Sprache steht Macht, und sie nimmt Einfluss auf das Denken.
Das neue Staatsangehörigkeitsrecht verlangt die „Einordnung in die deutschen Lebensverhältnisse“. Nur was ist Deutsch?
Deutsche Leitkultur unter Jugendlichen ist auch eine Kultur des sexuellen Überschwangs. Aber wenn Tabulosigkeit zum Dogma wird, ist sie auch nicht besser als Religion.
Donnerstag ist Gedichtetag auf der Wahrheit: Diesmal darf sich die Leserschaft an einem Poem über nicht nur einen dicken Hund erfreuen.
Thomas de Maizière vertritt die Idee einer Leitkultur. Drei junge, jüdische Autor*innen verwahren sich dagegen.
Wer Händeschütteln zur Leitkultur machen will, der verhilft den Ossis endgültig zum Sieg über den Westen. Das Manöver ist bald vorbei.
De Maizière stellt einen 10-Punkte-Katalog zur deutschen Leitkultur vor. Kritik kam aus der Opposition: Der Innenminister fische am rechten Rand, bleibe im Vagen.
Bewusst anderes Wording: Experten haben im Auftrag von Aydan Özoguz ein „Leitbild für die Einwanderungsgesellschaft“ entwickelt.
Ich lass mir doch vom Muselmann oder der Regierung nicht verbieten, mit 3,8 Promille im Turm Kettenkarussell zu fahren.
Nicht nur Flüchtlinge müssen integriert werden, auch Teile der deutschen Gesellschaft. Die Komplexität der Probleme muss diskutiert werden.
Leitkultur steht zwar mehrfach im CSU-Programm, nicht aber, was damit gemeint ist. Und wegen Schweinebraten muss man die Verfassung nicht ändern.
Eine Initiative der Sachsen-CDU und der CSU reklamiert für sich den „Alleinvertretungsanspruch Mitte-Rechts“. Sie will raus aus der politischen Mitte.
Ausgrenzung steht im Mittelpunkt: Der Historiker Michael Wildt krtisiert den AfD-Gebrauch des NS-Kampfbegriffs „Volksgemeinschaft“.
Die Sachsen-CDU beschwört die Vaterlandsliebe. Dabei nimmt die Art, wie sie die deutsche Leitkultur positiv beschreibt, bizarre Züge an.
„Gehören Sie zur al-Qaida?“: Wer oder was deutsch ist, ist immer noch sehr eng definiert – und wehe, man entspricht dem nicht.
Im Hamburger Vorort Blankenese rüstet sich ein Verbitterungsmilieu der allerhöchsten Gehaltsklasse zur zweiten Runde im Flüchtlings-Streit.
Ein schwäbischer Landkreis druckt ein Comicheft über deutsche Werte – und übersieht die missverständliche Bedeutung des Like-Symbols.
Hamburgs CDU fordert Nationalflaggen in Schulen, um Flüchtlingen deutsche Werte zu vermitteln. Mit der AfD hat das angeblich nichts zu tun.
Die Ausbildungsinhalte werden den jeweiligen sprachlichen und kulturellen Anforderungen der Bundesländer entsprechend gestaltet.
Wie lassen sich Vielfalt, gleichberechtigte Teilhabe und Integration fördern? Die Initiative DeutschPlus schlägt vor, all das als Staatsziel im Grundgesetz zu verankern.
Man hat es nicht leicht, wenn man als Flüchtling nach Deutschland kommt: Regeln, komische Begriffe, seltsame Bräuche.
Wie Flüchtlingen Deutschland erklärt wird, illustriert schwarz auf weiß und recht sittsam eine Broschüre aus dem fränkischen Örtchen Hardheim.