taz.de -- Calais
Nie war es für Bootsmigrant*innen lebensgefährlicher als 2024, den Ärmelkanal zu überqueren. Ein Grund ist die massive Hochrüstung der Küsten.
An Nordfrankreichs Küste kommen globale Fluchtschicksale zusammen. Menschen versuchen hier seit 25 Jahren unter elenden Bedingungen nach England zu gelangen.
Der französische Fotograf Bruno Serralongue besuchte die Menschen, die im „Dschungel von Calais“ ausharrten. Daraus ist ein Buch entstanden.
Mahmoud will nach England, wie all die anderen aus Irak, Sudan und Eritrea. Doch vorerst hängen sie fest – auf der französischen Seite des Kanals.
Frontex-Überwachung, Druck auf London, Jagd auf Flüchtlinge: Wie Frankreich auf das tödliche Drama im Ärmelkanal reagiert.
Nach dem Tod von 27 Migranten im Ärmelkanal sind EU-Vertreter zu einem Krisengipfel zusammengekommen. Sie wollen wirksamer gegen Schleuser vorgehen.
Seit Dienstagabend wurden über 400 Menschen aus Seenot gerettet, ein Mann ertrank. Im Winter wird die Route über den Meeresarm noch gefährlicher.
In einer dramatischen Aktion sind den zweiten Tag in Folge Dutzende Menschen aus Seenot gerettet worden. Sie waren auf dem Weg nach Großbritannien.
Im Oktober 2016 wurde der „Dschungel“ von Calais geräumt. Immer noch hoffen Tausende Geflüchtete auf eine Passage nach England.
Eine Klimaaktivistin hilft in einem Geflüchtetenlager in Calais. Sie meint: Dort kann man sehen, wie Rassismus und Klimakrise zusammenhängen.
Erst Corona, dann Brexit – jetzt ist die britische Grenze dicht. Unser fünftägiger Roadtrip mit einem Mann, dem die EU nichts gebracht hat.
Zu Tausenden kommen Flüchtlinge in kleinen Booten aus Frankreich nach Großbritannien. An Englands Südküste machen jetzt rechte Aktivisten mobil.
Migrant*innen und Flüchtlinge kommen zunehmend per Schlauchboot aus Frankreich nach Großbritannien. Dieses Jahr waren es bereits über 4.000.
Die Pandemie erschwert die ohnehin harten Bedingungen in den Flüchtlingscamps in Calais. Infektionen gibt es zum Glück bislang kaum.
Frankreichs Behörden müssen einem afghanischen Kind Schmerzensgeld zahlen. Sie hatten ihn unbetreut in einem Flüchtlingscamp gelassen.
In Calais warten Migranten auf die Chance, nach Großbritannien zu kommen. Nun riskieren einige ihr Leben und setzen in Schlauchbooten über.
Immer wieder versuchen Migranten, den Ärmelkanal von Frankreich nach Großbritannien zu überqueren. Mehrere Dutzend wurden über Weihnachten gerettet.
In Belgien wurde eine Zweijährige bei der Verfolgung eines Kleinbuses mit 29 Kurden tödlich getroffen. Die Geflüchteten wollten offenbar nach Calais.
Die nordfranzösische Stadt ist arm, unansehnlich und bekannt als Dauer- Kulisse eines Flüchtlingsdramas. Doch sie hat auch andere Facetten.
Was werden die künftigen Generationen wohl über unsere heutige Flüchtlingspolitik sagen? Ein Blick nach Calais – aus der Zukunft.
In der französischen Hafenstadt Calais sind bei Auseinandersetzungen mehrere Geflüchtete schwer verletzt worden.
Frankreichs Regierung schockiert Hilfsorganisationen damit, Migranten auch in Notunterkünften kontrollieren zu wollen. Doch deren Betreiber wehren sich.
Am Ärmelkanal warten wieder Migranten auf eine Chance zur Reise nach England. Es sind wenige, aber die Lage ist noch immer verzweifelt.
Die Asylpolitik des französischen Präsidenten gibt sich human und modern. Tatsächlich wird sie aber zusehends repressiver.
Vor einem Jahr wurde das Camp plattgemacht. Die Menschen kommen trotzdem. Doch die EU mauert mit massiven Abwehrmaßnahmen.
Behörden befürchten eine Wiederholung der chaotischen Ereignisse in Calais. Neuankommende Flüchtlinge sollen deshalb in Aufnahmezentren gebracht werden.
Béactrice Huret war einst Kandidatin für den Front National. Nun entging sie einer Strafe wegen Schlepperei, weil sie einen Flüchtling liebt.
In Grande-Synthe sollte ein Lager eine Alternative zum „Dschungel“ in Calais bieten. Jetzt ist es abgebrannt. Zuvor gab es Streit unter den Bewohnern.
Nach Auseinandersetzungen zwischen Flüchtlingen ist im Camp in Grande-Synthe ein Großbrand entfacht. 1.500 Bewohner wurden in Sicherheit gebracht.
Migranten? Offiziell gibt es sie in Calais nicht, seitdem das Lager geräumt wurde. Dabei leben dort wieder Hunderte, die Hälfte davon Minderjährige.
Nach der Räumung des Flüchtlingslagers von Calais ist die Lage in Paris in den Fokus gerückt: Auch dort halten sich Tausende Menschen in einem Elendslager auf.
Um abzuschrecken, hat Frankreich Flüchtlingen bisher eine humane Aufnahme verweigert. Die unmoralische Strategie hat ihre Wirkung verpasst.
Jeden Tag kommen neue Flüchtlinge ins Zeltlager an der Metrostation Stalingrad in Paris. Die Behörden wollen noch diese Woche räumen.
Viele Bewohner sind bei Calais untergetaucht, Freiwillige und Hilfsorganisationen sind noch da. Wie sehen sie die Lage, wie ändert sich ihre Arbeit nun?
Die Operation ist beendet, das Flüchtlingscamp wurde geräumt. Die Behörden feiern ihre logistische Leistung – dazu besteht jedoch keinerlei Anlass.
Bei der Räumung des „Dschungels“ in Calais fällt auf, wie schnell Hütten und Zelte in Rauch aufgehen. Bulldozer planieren das Gebiet.
Große Geräte werden nun zur Räumung eingesetzt. In der Umgebung befinden sich noch immer Flüchtlinge. In den „Dschungel“ darf keiner.
Dramatische Stunden in Calais: Im Flüchtlingscamp lodern Flammen auf, die letzten Bewohner verlassen die notdürftigen Behausungen.
Im Flüchtlingslager bei Calais geht das Licht aus. Fast die Hälfte der Bewohner ist auf dem Weg in Aufnahme- Zentren. Was wird aus den anderen?
Der Abtransport der Flüchtlinge wird fortgesetzt. Kontrollen sollen verhindern, dass neue wilde Flüchtlingscamps entstehen.
Frankreich verteilt Geflüchtete symbolisch über das Land. Sie werden weiterhin nach England geschleust, doch jetzt sieht sie niemand mehr.
Die Lebensbedingungen im Camp sind unerträglich, doch die Flüchtlinge sind wenigstens nah an England. An den Aufnahmezentren gibt es bereits Kritik.
„Keiner wird gezwungen, sich in einen Bus zu setzen“, heißt es. In dem Flüchtlingslager startet die Umverteilung der Migranten. Viele der Camp-Bewohner lehnen das ab.
Der Flüchtlings-Slum sorgt seit Monaten für Negativ-Schlagzeilen – nun will Frankreich das Lager in Calais beseitigen. Ein Kraftakt mit politischem Risiko.
Gibt es in Calais nur xenophobe Wutbürger? Nicht alle Einwohner sind einverstanden mit dem Bild, das von ihnen gezeichnet wird.
In Calais wird bald das Flüchtlingscamp geräumt. Verlegen sich die Fluchtrouten nun nach Belgien? Die Grenzkontrollen werden schärfer.
Einige minderjährige Flüchtlinge konnten vor der Räumung ins Vereinigte Königreich einreisen. Dessen Regierung hatte lange gezögert.
Lager in Calais wurden schon öfter geräumt. Gebracht hat das nie was. Stattdessen sollte Frankreich die Flüchtenden über den Ärmelkanal lassen.
Seit Jahren sammeln sich hier Migranten und Flüchtlinge, die nach Großbritannien wollen. Jetzt soll das Lager bei Calais geräumt werden.
Seit Monaten sorgt das Flüchtlingscamp für politischen Zündstoff. Nun versichert Präsident Hollande: Die Tage des „Dschungels“ sind gezählt.