taz.de -- elektronische Musik
Für das Porträt der Dichterin Sor Juana: Das Marsyas Baroque Ensemble hat bei der Komponistin Dorothée Hahne elektronische Intermezzi in Auftrag gegeben.
Die Band Absolutely Sweet Marie ehrt Bob Dylan mit Free Jazz, das Netzwerk Fem*noise dreht elektronisch auf, und das Jazzfest Berlin hebt auch ab.
Beim Avant Festival im süditalienischen Lecce kommen Klassikfans zusammen. Und die, die ihre Synapsen gern von dissonanten Klängen durchpusten lassen.
Entdeckungsreisen durch Nebelschwaden: Das Festival Berlin Atonal ist ein schwer greifbares Kulturmonstrum. Fünf Tage mit Sound, Club und mehr.
Mit ihrer EP „Motherland“ legt die Jazzmusikerin Marie Tjong Ayong ihr Solo-Debüt vor. Komplexe Polyrhythmen treffen auf äußerst tanzbare Beats.
Sie spielt alleine Gitarre, Violine und Klavier: Der einzige Berliner Auftritt von US-Musikerin Sofia Isella während ihrer Europa-Tour war dufte.
Wenn dem Kapitalismus die Schminke zerläuft, hilft nur Schrulligkeit. Diesem Motto folgt die Musikerin Jens Ausderwäsche aus Chemnitz.
Diese Woche erklingen neue Dodo-Sounds, Dudelsack vor Industriekulisse, und experimentelle elektronische Sounds auf dem Detect Classic Festival.
Vom Kindergeburtstag in den Erwachsenenclub: Beim Berliner Wochenende voll wohltemperierter Euphorie ist die Welt mal fast in Ordnung. Oder?
Zwischen Programmierung und Empfindung: Das musikalische Universum des Musikers Richard Pinhas und seiner Band Heldon wird neu entdeckt.
Der Kiezsalon bespielt den ältesten Wasserturm der Stadt, beim Psicotrópicos-Festival steht der experimentierfreudige Hermeto Pascoal auf der Bühne.
Flinta* DJs kämpfen in der elektronischen Musikszene mit Diskriminierung. Sie reagieren darauf mit gegenseitigem Empowerment und Workshops.
Das Berliner Elektronik-Festival „Heroines of Sound“ reichte von atmosphärisch dicht bis einschläfernd. Welche Eindrücke überwogen dieses Jahr?
Die Zusammenarbeit „Disturbed Ground“ des Kyjiwer Clubs K41 („∄“) mit dem Berliner CTM Festival übersetzt den Ukrainie-Krieg in quälende Frequenzen.
Fünf Stunden Splitter Orchester, die Gaswerk Music Days, ein Auftritt von Vanishing Twin und Live-Improvisation stehen diese Woche auf dem Programm.
Die Heroinen elektronischer Tonkunst sind zurück, inklusive Traumforschung und Schlafkonzert. In der Galiläakirche trifft Filmmusik auf Noise und Impro.
Transkünstler:in Lyra Pramuk mischt auf ihrem Album „Hymnal“ fragile Zukunftsmusik mit menschlichen Empfindungen. Stimmen stöhnen Unverständliches.
Auf „New Environments & Rhythm Studies“ spielt sich Andrew Pekler in Sci-Fi-Sounds hinein und würdigt dabei Elektro-Größen wie Delia Derbyshire.
In Texas fahren seit Sonntag Tesla-Robotaxis durch die Stadt. Auch hier könnte das für mehr Sicherheit sorgen – und Privatautos überflüssig machen.
Jeanne-Marie Varain kuratiert das Avantgarde-Festival im Dorf Schiphorst bei Hamburg. Ihr Wunsch ist, sich auf Dinge einzulassen, die es noch nie gab.
Ein Klaviergipfeltreffen mit Aimard und Benjamin, eine 30 Jahre-Feier für das Label Planet Mu und ganz viel Liebe mit Sofi Jeannin gibt es diese Woche.
Zum Kiezsalon ertönt der Dudelsack, die Reihe Ciclo Modular aus Chile kommt nach Berlin und bei Paradise Must Be Nice entstehen neue Klangwelten.
Mit ihrer LP „Tet 41“ legt JakoJako ein Konzeptalbum vor: Per Modularsynthesizer sendet sie elektronische Schwebeklänge in Richtung Kosmische Musik.
Im Berlin Jazzanova Recording Studio enstand „Valonia“, das neue Album der Band C.A.R aus Köln. Es glänzt mit flirrenden und geisterhaften Tönen.
Unheimliche Klangwelten sind Hüma Utku Metier. Ihr neues Album „Dracones“ setzt sich mit Dämonen und Entfremdung auseinander – aber auch mit Liebe.
Der britische Produzent und DJ Jamie xx geht mit seinem Album „In Waves“ auf Tour. Hier spricht er über Gegenwart, Nostalgie und Partys ohne Drogen.
Sich beim Tanz blamieren war noch nie so schön: Impérieux setzt auf seinem Album „Rezil“ Casio-Synthesizer und den ein oder anderen schrägen Ton ein.
Die Operette hat eine subversive Vergangenheit. An der Deutschen Oper Berlin holt das Kollektiv tutti d*amore sie aus der walzerseligen Piefigkeit.
Auf „Girls Gang“ bewegen sich Dina Summer geschmeidig zwischen Dark-Wave, Synthie-Pop und Post-Punk. Ihr Spiel mit den 80ern klingt düsterer als sonst.
Im Januar widmet sich das CTM-Festival wieder der experimentellen Musik, das Konzertprojekt CROC erforscht Verlust und Selbsttranszendenz.
Bisher unveröffentlichtes Behind-The-Scenes-Material zeichnet die unvergleichliche Karriere des schwedischen Künstlers Avicii nach.
Das Duo Tarwater und das Quartett The Morning Stars brachten im Hebbel-Theater Hits und ließen es knistern und knacken. Genaues Hinhören war angesagt.
Chikiss ist zurück: Auf „Between Time And Laziness“ verwebt die belarussischen Musikerin Wave, Synth, und Folk. Eine vielseitige Platte, die Trost spendet.
Mit nunaciertem Anschlag und subtilen Akkordvariationen lassen Andrea Belfi und Jules Reidy Schlagzeug auf Gitarre treffen. Eine verzerrt-meditative EP.
Organza Ray haben ihrer neuen Single den wärmenden Namen „I Wear Your Coat Inside Me“ gegeben. Am Sonntag sind sie bei „biegungen“ im ausland zu hören.
Der Flaneur hat’s schwer: „Homecoming“, der Berliner Autor Fabian Saul, debütiert als elektronischer Chansonnier mit einem Soloalbum.
Er ließ die Grateful-Dead-Idee einfach immer weiterleben. Phil Lesh, der Bassist der legendären US-Avantgarderock-Band, ist 84-jährig gestorben.
Der Kiezsalon kehrt mit Folk in den Prenzlauer Berg zurück, das Trio Extra spielt bei Jazzexzess und fastmusic stellt sein Minimal-Pop-Debüt vor.
Für das Album „Disparaître“ traf sich das Johannes Brecht Trio zur Jamsession. Das Ergebnis: Spannungsgeladene Synergie zwischen Elektronik und Jazz.
Um froh zu sein, bedarf es wenig mehr als des Wummerns eines Soundsystems. Eindrücke vom Musikfestival Meakusma im belgischen Eupen.
Am Wochenende veranstaltete Berlin Atonal das dreitägige Festival „Openless“. Der Sound war sphärisch, doch viele Fragen blieben offen.
Nkisi verbindet kongolesische Musik mit Industrial zu polyrthythmischen Arrangements. Am Samstag performt sie Berlin Atonals Openless Festival.
J. G. Biberkopf und Justina Jaruševičiūtė kommen aus Litauen, wohnen in Berlin und machen Musik. Mit ihr reagieren sie auf aktuelle Krisen.
Im sogenannten Humboldtforun wird musikalisch durchgelüftet, bei Hošek Contemporary wird es meditativer, im://about blank ist alles „Tutti Blanci“.
Das Berliner Indietronica-Duo Halo legt mit „In The Company Of No One“ ein funkelnd-flirrendes und doch unaufdringliches Album vor.
Der Komponist Stefan Goldmann taucht auf „Alluvium“ in die Tiefen der Polyrhythmik ein. Das geht assymetrisch zu und erzeugt reichlich Fliehkraft.
Orangefarbene Fan-Massen hüpfen durch die deutschen Innenstädte. Dazu ertönt mit dem niederländischen „Links-Rechts“ – der EM-Song 2024 schlechthin.
Elektro-Experiment mit Krautrockhauch und Ambient-Wirbel: Das Splitter Orchester legt drei Stücke vor, das längste hat sage und schreibe 68 Minuten.
Drei Abende zum 15. Geburtstag der Agentur Media Loca, eine klassiche Drehleier und das Sonic Pluriverse Festival stehen diese Woche auf dem Programm.
Revolutionärer Post-Punk, Jazz-Klänge, das Kollektiv Drag Syndrome und die Farbe Pink laden diese Woche in die Berliner Clubs und nach Potsdam.