taz.de -- Nazideutschland

Blockhäuser mit NS-Geschichte: Schwarze Villen für die Nazi-Granden

In Hamburg ist eine Siedlung rustikaler Norwegerhäuser fast komplett erhalten. Entstanden als Behelfsheime für NS-Funktionäre sind sie heute hoch begehrt.

Von den Nazis ermordet: Der Prophet im Smoking

Max Moecke war der „Hellseher von Berlin“. Er beriet Industrielle und Bankiers, etwa bei Börsenspekulationen. Seine Erfolgsgeschichte endete 1933.

Anja Kampmann Roman: Als die Nazis kamen

Wie über eine Gesellschaft schreiben, in der sich die Schlinge zuzieht? So wie Anja Kampmann in „Die Wut ist ein heller Stern“, der in den 30er Jahren spielt.

Eine in Vergessenheit geratene Heldin: Schuhe für Riefenstahl, Hilfe für Stauffenberg

Katharina Winter versorgte die NS-Elite mit vornehmem Schuhwerk. Und die Verschwörer des 20. Juli 1944 mit logistischer und finanzieller Hilfe.

Meister der leichten Muse: Pfiffe, Walzer, Widerstand

Vor 150 Jahren wurde Salo Siegfried Translateur geboren. Sein „Sportpalastwalzer“ wurde zur Erkennungsmelodie des populären 6-Tage-Rennens.

Rechte Codes und Chiffren: So erkennst du rechte Sprache

Um zu verstehen, wie Rechtsextreme ticken, muss man ihre Codes kennen. Die wichtigsten Begriffe in einer Liste.

Ortsbesuch am Tatort von einst: Grauen von damals in der Idylle am Wannsee

Am 20. Januar 2025 jährt sich zum 83. Mal die Wannsee-Konferenz. Dort planten die Nazis den Mord an Juden bis ins Detail.

Aktivist klagt wegen Volksverhetzung: Rechte träumen von Nazi-Stadt

Unter dem Motto „Braunschweig – Nazi-Stadt“ zog Ende 2024 eine rechtsradikale Demo durch Braunschweig. Ein Gericht findet die Parole mehrdeutig genug.

Theaterstück über Felix Hartlaub: Im Epizentrum der Nazis

Das Nationaltheater und die Kunsthalle Mannheim bringen das kurze Leben des Kriegstagebuchschreibers Felix Hartlaub auf die Bühne.

Gesundheitsamt Frankfurt in NS-Zeit: Sensibles Erbe

In „Erbkarteien“ wurden Menschen vermerkt, die als „erbkrank“ und minderwertig galten. In Frankfurt unterstützt man die historische Aufarbeitung der Daten.

Filmfestspiele in Venedig: In Goebbels’ Villa war sie nicht

Der Regisseur Andres Veiel porträtiert bei den Filmfestspielen in Venedig NS-Propagandistin Leni Riefenstahl als widersprüchliche Persönlichkeit.

Verfolgung von Naziverbrechen: NS-Prozesse vor dem Ende

Die Verurteilung der KZ-Sekretärin Furchner könnte der letzte Fall seiner Art sein. Warum die Justiz zu spät gegen Tausende mutmaßliche Täter vorging.

Verurteilung von früherer KZ-Sekretärin: BGH erklärt Urteil für rechtskräftig

Kann eine ehemalige Schreibkraft im Konzentrationslager Stutthof wegen Beihilfe zum NS-Massenmord verurteilt wegen? Der Bundesgerichtshof sagt ja.

Zur Edition über Gestapo-Lageberichte: Nicht allwissende Geheimpolizei

Die Gestapo-Berichte von 1933–36 brüsten sich mit Erfolgen. Historikerin Paula Oppermann arbeitet daran, die Berichte kommentiert zu veröffentlichen.

Bogensee-Areal in Brandenburg: Nazis, FDJ – und nun Bundespolizei?

Nichts als Kosten: Berlin will das Gelände am Bogensee loswerden. Nach großer Aufregung um Abrisspläne gibt es jetzt neue Ideen für eine Nutzung.

DFB-Trikot in der Kritik: Runen, Werte und drei Streifen

Adidas stoppte den Verkauf eines DFB-Trikots. Ein Nazi-Trikot war bestimmt keine Absicht. Mit seiner Geschichte könnte der Konzern sich aber beschäftigen.

Film „The Zone of Interest“: Angst und Unbehagen

Jonathan Glazers Spielfilm „The Zone of Interest“ sticht aus den Filmen über den Holocaust heraus. Statt Grauen zu zeigen, macht er Schrecken hörbar.

Aufarbeitung der NS-Zeit: In der Familie des Massenmörders

Lange ist die Großnichte des Kriegsverbrechers Hermann Göring vor ihrer Familiengeschichte davongelaufen. Nun hat sie ein Buch darüber geschrieben.

Dunkles Kapitel in Neuruppin: Dem Vergessen entreißen

Der Anstaltsfriedhof von Neuruppin-Treskow ist zugewuchert. Hier wurden in der Nazi-Diktatur getötete Insassen aus der „Landesirrenanstalt“ bestattet.

Talk über „Judenhass“: Keine Kuschelrunde

Am Berliner Ensemble lud Michel Friedman zum Gespräch. Mit seinen Gästen Felix Klein und Thomas Haldenwang sprach er über „Judenhass“ in Deutschland.

Heimatgeschichte der schwierigen Art: Hollywood war schneller dran

Die Wewelsburg ist ein beliebtes Ausflugsziel. Allerdings ist die ehemalige „Ordensburg“ der SS auch Pilgerort für Nazis.

KZ-Gedenkstätte Neuengamme: Und vorm Fenster das Elend des KZ

Mitten auf dem Gelände des einstigen KZ Neuengamme steht das Kommandantenhaus. Dort wohnte Lagerleiter Max Pauly mit Familie. Eine Ortsbegehung.

Bombenangriff auf Hamburg vor 80 Jahren: Bleibende Leerstellen

Eine Tagung beschäftigte sich mit dem Bombenangriff auf Hamburg im Juli 1943. Was bedeutet Gedenken an den „Feuersturm“ für die Erinnerungspolitik?

Feiertage in Italien: Die Rechten quälen sich ab

Die Feiertage 25. April und 1. Mai werden in Italien traditionell von Linken gefeiert. Seit Oktober regiert die rechte Meloni im Land. Und nun?

Nachfahren der deutschen Kaiser: Hohenzollern ziehen Klagen zurück

Im Streit um Entschädigungen für enteignete Häuser und Kunstwerke gibt der preußische Adel klein bei. Knackpunkt war ihre frühere Nähe zu den Nazis.

Bundesregierung weist Forderungen ab: Keine Reparationen für Polen

Die deutsche Bundesregierung hat die Forderung abgelehnt, 1,3 Billionen Euro Entschädigung für Folgen des Zweiten Weltkriegs zu zahlen. Die polnische Regierung ist erbost.

Verhandlung gegen frühere KZ-Sekretärin: Keine Äußerung der Angeklagten

Im Prozess gegen eine 97-jährige ehemalige KZ-Sekretärin kam die Nebenklage zu Wort. Für die Überlebenden waren die Aussagen wichtig.

Prozess gegen frühere KZ-Sekretärin: Bewährungsstrafe gefordert

Über ein Jahr läuft die Verhandlung gegen eine 97-jährige ehemalige KZ-Sekretärin. Nun forderte die Staatsanwaltschaft eine Jugend-Bewährungsstrafe.

Ermittlungen gegen Nazi-Täter: Allerspäteste Gerechtigkeit

Die Staatsanwaltschaft Coburg bereitet die Anklage gegen einen 98-Jährigen vor, der als Wachmann im KZ Ravensbrück eingesetzt worden sein soll.

Sigrid Nunez' Debütroman neu übersetzt: Fäden, die kaum zusammenpassen

In „Eine Feder auf dem Atem Gottes“ erzählt Sigrid Nunez vom chinesisch-panamesischen Vater und der in Nazideutschland aufgewachsenen Mutter.

Polen fordert Reparation: Von Moskau abgezockt

Der richtige Adressat für Polens Reparationsforderungen wäre Russland gewesen. Doch Deutschland muss für den Wahlkampf der PiS herhalten.

Sachbuch von David de Jong: Braun bis ins Mark

Welchen Einfluss haben in der Nazizeit groß gewordene Unternehmerdynastien heute? David de Jong geht in seinem Buch „Braunes Erbe“ dieser Frage nach.

Briefband Hermann Hesse nach 1945: Wackliges Denkmal

Hermann Hesse hilft bei der Gründung des Suhrkamp Verlags, aber reicht Altnazis die Hand. Nun sind einige seiner Briefe in einem Band erschienen.

Ehemalige FDJ-Schule verfällt immer mehr: Am See mit Geschichtsblick

Ein geschichtsträchtiger Ort: Am Bogensee gibt es unterschiedliche Interessen, was mit Hinterlassenschaften aus Nazi- und DDR-Zeiten passieren soll.

Kommentar Staatsbürgerschaft: Absurdität bundesdeutschen Rechts

Die Tochter einer NS-Verfolgten kann nicht deutsche Staatsbürgerin werden. Mit dieser diskriminierenden Gesetzeslage muss Schluss gemacht werden.

Aus Nazi-Deutschland geflohene Lyrikerin: Die Dichterin der zweiten Sprache

Nur eine Dichterin aus Deutschland hat den Pulitzer-Preis für Lyrik gewonnen: die in den USA lebende Lisel Mueller. Hier kennt sie kaum jemand.

Denkmal für Hachschara-Landgut: Itzak Baumwol erinnert sich

Jutta Bamwol wollte – wie Tausende jüdische Jugendliche auch – in den 30er Jahren nach Palästina auswandern. Doch sie wurde in Auschwitz ermordet.

Prozess gegen Auschwitz-Wachmann: Wegen Beihilfe zum Mord angeklagt

Das Landgericht Mannheim muss entscheiden, ob es den Prozess gegen einen 94-Jährigen eröffnet. Derzeit laufen mehrere Verfahren gegen Nazi-Greise.

Buch zur Ardennenoffensive der Nazis: Töten, schweigen

Ein detailversessenes Buch über die Offensive im Jahr 1944 stellt eine grundsätzliche Frage: Wie kann und soll man überhaupt über das Gemetzel sprechen?

Sean Spicers Entgleisung: Wer ist hier der Hitler?

Soll der Gegner dämonisiert werden, muss ein Hitler-Vergleich her. Doch meist entspringt die Haltung dahinter der weiß-männlichen Filterblase.

Wissenschaftler über Täterkinder: „Gegen das Schweigen“

Täterkinder und -enkel kommen in dem neuen Buch der KZ-Gedenkstätte Neuengamme ebenso zu Wort wie Wissenschaftler. Das ist eine fruchtbare Kombination.

Wer im Nazi-Reich mitgemacht hat: Die Täter von nebenan

In Hamburg gibt es erstmals in Deutschland eine Datenbank mit NS-Tätern und -Ermöglichern, die auch Straßennamen enthält.

Neubau mit Nazi-Vergangenheit: „Kühne und Nagel oder nichts“

Der baupolitische Sprecher der Grünen, Robert Bücking, hält den Neubau von Kühne+Nagel an der Weser für alternativlos. Allerdings sieht er einige offene Fragen

Autorin Peggy Parnass über NS-Prozesse: „Der Hass ist geblieben“

Vor 50 Jahren endete der erste Auschwitz-Prozess, im Juli der wohl letzte. Peggy Parnass, deren Eltern im KZ ermordet worden, ist wütend, dass es nur so wenige gab.

Von Nazis getrennt, jetzt wieder vereint: Wiedersehen nach 70 Jahren

1944 nahmen die Nazis einer italienischen Zwangsarbeiterin die Tochter weg. Jetzt trafen Mutter und Tochter sich das erste Mal wieder.

Siegesfeier zum 2. Weltkrieg: Keiner will die Nachtwölfe haben

Nach Polen verweigert nun auch Litauen dem russischen Rockerclub Nachtwölfe die Durchreise. Der Kreml übt indes Druck auf beide Länder aus.

Kolumne Ich meld' mich: Dichterreise durchs Naziland

Die Nazis luden zur Imagekampagne, 14 Schriftsteller aus Europa folgten. Reisebücher darüber finden sich noch heute in Bibliotheken.

Schwieriges Erbe: Die Villa Flath sah viele Bewohner

Seifenfabrikantensitz, jüdisches Kinderheim, Domizil eines vermutlich nazifreundlichen Künstlers: Bad Segeberg wird das Haus einfach nicht los.

70 Jahre Landung in der Normandie: Der Anfang vom Ende der Nazis

Am 6. Juni 1944 landeten 170.000 alliierte Soldaten in der besetzten Normandie und eröffneten eine zweite Front gegen Hitlers Wehrmacht.

Kommentar Angst vor Russland: Staaten im Schockzustand

Der Ukraine-Schock sitzt tief bei den Menschen in Polen und den baltischen Staaten. Viele sehen Parallelen zur Politik Nazideutschlands.