taz.de -- Kohlekraftwerke
Die Nutzung des fossilen Energieträgers expandiert trotz Erderhitzung weltweit weiter. Besonders beunruhigend ist dabei der Ausbau der Kohlechemie.
Unsere Klimabilanz? Ja, aber China! Dieser rhetorische Move war schon immer zu einfach. So auch diesmal, bei den neusten Nachrichten in Sachen Umwelt.
Wirtschaftsministerin Reiche besucht das Brandenburger Braunkohle-Kraftwerk. Dabei spricht sie sich für mehr fossiles Erdgas statt grünen Wasserstoffs aus.
Die Anwältinnen des Peruaners, der RWE verklagt, halten den Gerichtsgutachter für befangen. Das Gericht weist den Antrag ab.
Dietrich Koch wurde belächelt, als er in der Nähe des Kohlekraftwerks Ibbenbüren einen Windgenerator aufstellte.
Im Kraftwerk Tiefstack wird künftig Gas verfeuert. Ursprünglich sollte die Steinkohle erst durch Buschholz aus Namibia, später durch Pellets ersetzt werden.
Viele Kohlekraftwerke in der Ukraine sind zerstört. Kurzfristig helfen sollen Reparatur-Teile sowie Strom aus der EU, langfristig die Energiewende.
In Gelsenkirchen haben Aktivist:innen Kohlemeiler blockiert – und damit auch gegen Morde und Zerstörung der Umwelt in Südamerika protestiert.
Deutschland will raus aus der Kohle. Nur über das Enddatum gibt es noch Streit. Ostern sind in Deutschland sieben Kraftwerksblöcke vom Netz gegangen.
Bis spätestens 2038 soll Schluss sein mit dem Kohleabbau in der Lausitz. Die Region, die alles auf das schwarze Gestein ausgerichtet hat, versucht den Strukturwandel.
Der Klimawandel – die physikalische Konsequenz unserer Blödheit – ist da. Dass das 1,5-Grad-Ziel nicht zu halten ist, macht den Kampf nicht zwecklos.
Der tschechische Konzern EPH ist seit etwa zehn Jahren in Deutschland aktiv – doch ziemlich unbekannt. Dabei kassiert er Milliarden für Renaturierung.
Das NewClimate Institute berechnet, wie viele Tote der Weiterbetrieb der RWE-Kohlekraftwerke bis 2030 noch kosten wird.
Der Kanzler hat angeordnet, drei AKWs bis April weiterlaufen zu lassen. SPD-Energieexpertin Scheer hatte zuvor davor gewarnt. Das bremse die Energiewende aus.
Der Kohleausstieg in NRW kommt 2030 statt 2038. Dafür laufen zwei Braunkohlekraftwerke länger. Die Grünen versuchen ihre Glaubwürdigkeit zu retten.
Südafrikas staatlicher Energiekonzern kann den Bedarf nicht decken und schaltet stundenweise den Strom ab. Grund sind politische Versäumnisse.
Die Bundesregierung hat Berichten zufolge den Verkauf von 100 Panzerhaubitzen genehmigt. Drei ukrainische Häfen sollen wieder in Betrieb sein.
Das Hamburger Kraftwerk Tiefstack soll ab Ende des Jahrzehnts Wärme ohne Kohle erzeugen. Nun hat Umweltsenator Kerstan das Konzept dafür vorgestellt.
Einige Klimaminister der G7 wollen schon 2030 die klimaschädliche Kohle-Verstromung beenden. Allerdings: die USA und Japan sind dagegen.
Die Bundesregierung trifft weitere Vorbereitungen für Boykott von russischem Gas und Öl. Habeck drängt auf Preisobergrenze für Öl.
Klimaschützer und Friedensaktivisten protestieren zusammen. Sie sind gegen Aufrüstung und fossile Energien – vor allem aus Russland.
In Jänschwalde darf nur noch bis zum 14. Mai Kohle abgebaut werden. Der Betreiber hatte zu viel Grundwasser abgepumpt.
In der ukrainischen Stadt Burschtyn ist der Schnee schwarz. Verdächtigt wird ein Kohlekraftwerk, die Betreiber weisen jede Verantwortung von sich.
Zur Einhaltung der staatlichen Emissionsziele ist es in vielen Provinzen Chinas zu Stromausfällen gekommen – eine bedrohliche Gemengelage.
Mit importiertem Holz sollen bisherige Kohlekraftwerke klimafreundlicher werden. Umweltverbände kritisieren den Vorstoß als neokoloniales Muster.
Da der fossile Energieträger keine Zukunft hat, suchen die Betreiber neue Verwendungen für ihre Elektrizitätswerke. Eine Idee: Wasserstoff-Fabriken.
Mit dem Kohlekraftwerk Moorburg verabschiedet sich ein politischer Zankapfel im kommenden Jahr von der Bildfläche. Mit welchen Folgen?
Der Ausbau der erneuerbaren Energien und der CO2-Preis machen auch junge Kohlekraftwerke unrentabel. Die Konzerne haben zu lange auf sie gesetzt.
Siemens Energy will aus der Kohle aussteigen – irgendwie, irgendwann. Der Konzern arbeitet aktuell trotzdem weiter an Kohleprojekten.
Die Polizei untersagte einem Presse-Fotografen, sich dem Kohlekraftwerk Datteln 4 zu nähern. Er wehrte sich mit Erfolg. Nun dürfen auch andere hoffen.
Am Samstag geht Deutschlands letztes Steinkohlekraftwerk in den kommerziellen Betrieb. Klimaschützer*innen empfinden das als Provokation.
Trotz niedriger Stromnachfrage am Markt läuft das neue Kraftwerk im Testbetrieb auf vollen Touren – und sorgt damit für stark negative Strompreise.
Ministerpräsidentin Marin ist in Berlin, ihr Land ist an Datteln 4 beteiligt. Das nutzen KlimaaktivistInnen zum Protest gegen das Kohlekraftwerk.
Trotz des Kohleausstiegs soll mit Datteln 4 ein neues Kohlekraftwerk ans Netz. Wird die Gemeinde zum Protestort?
Die Bundesregierung erwartet durch das Kohlekraftwerk 10 Millionen Tonnen CO2 zusätzlich. Das soll durch mehr Stilllegungen kompensiert werden.
Die Regierung behauptet, den Kohleausstieg so umzusetzen wie von der Expertenkommission gefordert. Deren Co-Vorsitzende Barbara Praetorius widerspricht.
Bangladesch leidet unter dem Klimawandel, braucht aber dringend Strom und setzt auf Kohle – mithilfe deutscher Firmen. Ein Dilemma.
Nach ersten Schätzungen sinkt die globale Erzeugung des klimaschädlichen Kohlestroms in diesem Jahr um drei Prozent. Das Minus ist so groß wie nie.
Ben Schlemmermeier von der LBD-Beratungsgesellschaft erklärt, warum Kohlekraftwerke trotz finanzieller Verluste nicht stillgelegt werden.
Die Kreditanstalt für Wiederaufbau stoppt die Finanzierung von neuen Kohleprojekten. Sie will aber weiterhin Kredite für Öl- und Gasförderung vergeben.
Die Stadt und die Volksinitiative „Tschüss Kohle“ haben sich auf den Kohleausstieg bis 2030 geeinigt. Vattenfalls Moorburg ist davon nicht betroffen.
Wenn es nach den Beschlüssen der Kohlekommission geht, dürfte das Kraftwerk in Stade nicht gebaut werden. Es soll einen Chemiekonzern mit Energie versorgen.
Während SchülerInnen auf der Straße das Ende der Kraftwerke fordern, läuft die entscheidende Sitzung der Kohlekommission – Ende offen.
Entschädigungen für Konzerne und Regionen sind in der Kommission Konsens. Der Zeitplan des Kohleausstiegs ist allerdings weiter offen.
Ein neuer Report zeigt, dass China mit hunderten Milliarden US-Dollar schmutzige Kraftwerke finanziert. Es folgen Japan und Südkorea.
Über 40 Prozent des verbrauchten Stroms kamen 2018 aus Erneuerbaren. Davon sollte man sich nicht blenden lassen. Braunkohle wird nicht verdrängt.
Direkt vor der ostafrikanischen Insel Lamu baut China ein Kohlekraftwerk. Fischer und Aktivisten in Kenia sind empört.
Betreibern steht laut Gutachten keine Entschädigung zu, wenn ihre Kraftwerke stillgelegt werden. Die Kommission will trotzdem zahlen.
Verpestete Luft und zerstörte Landschaften: Deutschlands Braunkohle-Boom begann vor mehr als 250 Jahren. Die Geschichte einer Verwüstung.
Niedersachsens Umweltminister Olaf Lies (SPD) lehnt einen „zu schnellen“ Kohleausstieg ab. Das sei die falsche Position für ein Energiewendeland, meinen die Grünen.