taz.de -- Aschraf Ghani
Die neuen Machthaber in Kabul drängen darauf, an der UN-Generalversammlung teilzunehmen. Ob digital oder präsent in New York, ist noch offen.
In der Nacht begann die Evakuierung deutscher Staatsbürger. Am Flughafen feuern US-Soldaten Warnschüsse ab, damit das Rollfeld nicht gestürmt wird.
Eine Stadt nach der anderen nimmt die Terrorgruppe in Afghanistan ein. Sie stößt auf wenig Gegenwehr – und kommt der Hauptstadt Kabul immer näher.
Die Taliban haben die afghanischen Außengrenzen größtenteils unter Kontrolle gebracht. Die Regierung gerät zunehmend unter Druck.
Die Taliban stehen kurz vor ihrer Rückkehr. Wer sind ihre Anführer? Und was ist von ihnen zu erwarten, wenn sie die Macht übernehmen?
Afghanistans Präsident Aschraf Ghani versucht, die Taliban zu Kompromissen zu bewegen. Doch er kann sich der Unterstützung der USA nicht sicher sein.
Die Afghanistanpolitik der neuen US-Regierung enthält neue Verhandlungsformate und einige fragwürdige Kurskorrekturen.
US-Präsident Joe Biden überprüft den Taliban-Deal seines Vorgängers. Damit sorgt er für Bewegung bei den innerafghanischen Friedensgesprächen.
Kabul erhält wieder hohe Hilfszusagen, doch sind sie auch wegen mangelnder Korruptionsbekämpfung niedriger als in den letzten Jahren.
Während des islamischen Opferfestes gilt ein Waffenstillstand. Noch hält er. Aber es gibt Kontroversen über einen Gefangenenaustausch.
Nach Monaten des Streits erzielen die Kontrahenten der afghanischen Präsidentenwahl einen Kompromiss. Das könnte den Friedensprozess beflügeln.
In Afghanistan eskaliert das Gezerre um die Freilassung von Gefangenen. Dem Friedensprozess mit den Taliban droht der Kollaps.
Die Taliban haben sich gemäßigt, weil sie an die Macht wollen. Vielen Afghanen ist egal, wer Schulen und Kliniken betreibt – solange sie funktionieren.
Der Machtkampf in Afghanistans Regierungslager dauert an. Deswegen streicht die US-Regierung eine Milliarde Dollar an Hilfsgeldern.
Präsident Ashraf Ghani gibt den Widerstand gegen die von den USA zugesagte Freilassung gefangener Taliban auf – und will sie schrittweise entlassen.
Auch Monate nach der Wahl ist nicht klar, wer Kabul regieren soll. Die langjährigen Rivalen Ghani und Abdullah lassen sich zeitgleich vereidigen.
Die USA reduzieren Truppen, die Taliban wollen sich von Islamisten distanzieren: Das Doha-Abkommen ist ein Hoffnungsschimmer nach 40 Jahren Krieg.
Der US-Sondergesandte verhindert, dass sich Afghanistan politisch in zwei Teile spaltet. Die Friedensverhandlungen mit den Taliban beginnen im März.
Die USA und die Taliban haben sich auf weniger Gewalt geeinigt. Trotz einwöchiger Feuerpause wollen die Taliban nicht vom „Waffenstillstand“ sprechen.
Nach mehr als vier Monaten steht das Ergebnis fest: Ghani gewinnt im ersten Durchgang. Ob der Herausforderer die Wahl diesmal anerkennt, ist fraglich.
Drei Monate nach der Wahl in Afghanistan gibt es ein vorläufiges Endergebnis. Die Opposition will den Sieg des Amtsinhabers nicht anerkennen.
US-Präsident Donald Trump erklärte die Verhandlungen mit den afghanischen Taliban für „tot“. Nun könnten sie wieder aufgenommen werden.
Die Präsidentenwahl in Afghanistan wird von Attacken auf Wahllokale begleitet. Die Abstimmung findet unter höchsten Sicherheitsvorkehrungen statt.
Afghanistan wählt zum vierten Mal seit 2001 einen Präsidenten. Aschraf Ghani und Abdullah Abdullah sind wieder die Favoriten.
Das Abkommen der USA mit den afghanischen Taliban verzögert sich und könnte in letzter Minute doch noch scheitern.
Viele AfghanInnen lehnen einen Dialog mit den Taliban ab. Doch die Gespräche sind der einzige Weg, den Krieg im Land zu beenden.
Die Afghanische Dialogkonferenz mit den Taliban endete überraschend mit einer gemeinsamen Erklärung. Bindend ist sie nicht – doch es gibt Hoffnung.
Nach der Ratsversammlung gibt es Zweifel, ob es die Regierung mit dem Schutz der Frauenrechte ernst meint. Die Angriffe der Taliban gehen weiter.
Afghanen sind enttäuscht, dass erste Gespräche zwischen Vertretern von Taliban und Regierung abgesagt wurde. In der Kritik: die uneinige Regierung.
Afghanistans Präsident Ashraf Ghani ist marginalisiert. Nun versucht er Zugang zu den Verhandlungen zwischen den USA und den Taliban zu bekommen.
Afghanistan versinkt mit dem Rauswurf der Wahlkommission im Wahlchaos. Präsident Ghani trägt eine Mitschuld an der Situation.
In der afghanischen Hauptstadt sind Kämpfe entbrannt. Während einer Rede von Präsident Ghani zum islamischen Opferfest waren Detonationen zu hören.
Fast 55 Prozent: Die Armutsrate in Afghanistan steigt trotz Milliardenhilfen wieder auf den Stand wie zum Ende des Taliban-Regimes.
Afghanistans Aufständische wollen die für Oktober geplante Wahl boykottieren. Das Ergebis werde ohnehin von Washington diktiert, so die Begründung.
In Kabul werden der Gülen-Bewegung nahestehende türkische Lehrer festgenommen. Zeitnah zum Türkei-Besuch des afghanischen Präsidenten.
Die deutsche Botschaft soll vor dem Anschlag eine Warnung vor der Lkw-Bombe erhalten haben. Nahe Kabul kommt es zu einer weiteren Explosion.
Vizepräsident Dostum geht ins türkische Exil. Offiziell, um sich behandeln zu lassen. Tatsächlich stecken aber wohl schwerwiegende Vorwürfe dahinter.
Die Taliban greifen Afghanistans zweitgrößten Flughafen an und bringen einen Distrikt unter ihre Kontrolle. Präsident Ghani drängt auf Friedensgespräche.
Nach monatelangen Querelen sind nun fast alle Ministerposten besetzt. Das Parlamentsvotum hierzu war überraschend eindeutig.
Drei Frauen und eine fein austarierte Machtbalance: Nach zähen Verhandlungen haben Aschraf Ghani und Premier Abdullah Abdullah alle Personalfragen geklärt.
Einen Tag nach der Vereidigung des neuen afghanischen Präsidenten Ghani unterzeichnet die Regierung das umstrittene Sicherheitsabkommen mit den USA.
Bei Gefechten in Afghanistan sollen mehr als 100 Menschen getötet worden sein. Ein Sicherheitsabkommen mit den USA könnte binnen weniger Tage unterzeichnet werden.
Fantasievolle Afghanen: Weil keiner der Kandidaten sein Gesicht verlieren soll, werden die genauen Wahlergebnisse nicht bekannt gegeben.
Der zurückliegende Abdullah Abdullah will das vorläufige Ergebnis wegen Fälschung nicht anerkennen. Seine Anhänger protestieren schon.
Es gibt ein Ergebnis, aber auch das ist nicht sicher: Ghani hat einen deutlichen Vorsprung vor Abdullah. Aber die Wahl muss noch einmal geprüft werden.
Fünf Wochen nach der Präsidentschaftswahl schmieden die Bestplatzierten neue Allianzen. Aber die Wähler sind unberechenbarer geworden.
Abdullah Abdullah verfehlt nach vorläufigem Endergebnis mit 44,9 Prozent die nötige absolute Mehrheit. Jetzt muss er in die Stichwahl gegen Aschraf Ghani.