taz.de -- Buch

Popjournalismus der 1980er: An der Oberfläche kratzen

Ein Faksimile-Band erinnert an das Magazin „Elaste“, das 1980 in Hannover entstand. Thema ist es auch in Erika Thomallas Oral History zum Popjournalismus.

Analyse jüdischer Fussballvereine: Jüdisch kicken

Warum geben sich manche Fußballvereine jüdisch, obwohl sie es nicht sind? Und warum gelten andere als „Judenclubs“? Ein Soziologe hat das untersucht.

491 Tage in Hamas-Gefangenschaft: Im Tunnel von Gaza

Eli Sharabi war eines der Entführungsopfer beim Terrorüberfall der Hamas am 7. Oktober 2023. In einem bewegenden Buch beschreibt er seine Zeit als Gefangener.

Autorin über Konflikte um Böden: „Wir gefährden die Grundlage unseres Lebens“

Konflikte um das Eigentum an Grund und Boden spitzen sich nicht nur aufgrund des Wohnraummangels zu, sagt Christiane Grefe. Doch es gibt Lösungsansätze.

Buch über den Pelicot-Prozess: Diskutieren ohne Männer

Bei der Buchpremiere von „Mit Männern leben“ über den Pelicot-Prozess wurde deutlich: Sexuelle Gewalt empört vor allem Frauen.

Bilderbuch „Tim, Tom und Mary“: Kinder im Bombenhagel

Clément Moreaus „Tim, Tom und Mary“ ist eine bewegende Exil-Kindergeschichte aus dem Jahr 1940. Die Cohn-Scheune in Rotenburg hat sie neu ediert.

Max Goldt neues Buch „Aber?“: Kurven bauen und Kurven kriegen

Schön an Max Goldts neuem Buch „Aber?“ sind nicht nur die Erinnerungen an Wiglaf Droste. Nur mit der Sprache hadert der Autor unzeitgemäß.

Nachlass von David Bowie nun zugänglich: Der Thin White Duke zwischen Gothic und Gossip

Konzertmitschnitte, Archivzugänge und ein Buch über den Besuch des britischen Popstars in einer Psychiatrie ermöglichen neue Zugänge zu Bowies Œuvre.

Buch „Mit Russland“: Rückenwind für Putins Lügen

Das Buch „Mit Russland“ erzählt vor allem das Märchen, der Westen sei schuld am Ukraine-Krieg. Das ist so falsch wie gefährlich.

Innensenator bleibt Buchvorstellung fern: Ulrich Mäurers Luftnummer

Bremens SPD-Innensenator zieht ein Grußwort für das Buch „Mit Russland“ zurück. Dessen Hauptautor ist ein alter Bekannter ohne Russland-Expertise.

Biographie eines kommunistischen Paares: Zwei Leben in einer Partei

Mit einem Buchprojekt zum Leben von Martha und Harry Naujoks führt die Gruppe „Kinder des Widerstandes“ in die Welt des historischen Kommunismus.

Buchvorstellung von Boris Becker: Eine Tennis-Ikone in ganz klein

Boris Becker hat seine Gefängniserfahrungen aufgeschrieben. Er berichtet vom brutalen Alltag, aber auch davon, wie er künftig gesehen werden möchte.

Berlin-Kreuzberg in den 1970ern: Zwischen Schutt und Blumen

Die Fotografien Wolfgang Krolows im opulenten Bildband „Kreuzberg die Welt“ erzählen vom vielstimmigen Alltag Westberlins der 1970er und 80er.

Hype um brutalistische Architektur: Brutalismus ist plötzlich in aller Munde

Vom Wandel der Rezeption von Architektur erzählt das Buch „Mäusebunker und Hygieneinstitut“. Herausgegeben hat es Architekturhistoriker Ludwig Heimbach.

Michel Abdollahi über den Rechtsruck: „Die demokratischen Parteien haben ihr Profil aufgegeben“

NDR-Moderator Michel Abdollahi will Deutschland den Rechten streitig machen. Sein neues Buch „Es ist unser Land“ kämpft für Demokratie und Vielfalt.

Buch über das Sterben von Ulf Nilsson: Er hielt sich in der kleinen Blase des Jetzt

In Erwartung des Todes notiert der Schriftsteller Ulf Nilsson seine Gedanken in ein Büchlein. Postum werden sie veröffentlicht.

Die Geschichte des Computerspielemuseums: Alle Exponate dürfen gespielt werden

Das Berliner Computerspielemuseum ist international das erste Museum zum Thema Gaming. In einem Buch erzählen die Gründer von den Anfängen.

Japanischer Horrorautor: Mit dem Beängstigenden klarkommen

Mit Sketch-Mystery-Romanen erobert der Schriftsteller Uketsu die Bestseller-Listen in Japan. Nun ist sein Werk „Seltsame Bilder“ auf Deutsch erschienen.

Buch über Architektin: Das Marlene-Poelzig-Haus fehlt

Das Buch „Haus Marlene Poelzig, Berlin. Abriss und Aufbruch“ erzählt von der Architektin und reflektiert Lücken der Architekturgeschichte.

Roman „Im Leben nebenan“: Alltag und Verzweiflung

Was, wenn du aufwachen würdest in deinem Heimatort, mit der Jugendliebe verheiratet und mit einem Kind? Das fragt sich Anne Sauer in ihrem Debütroman.

Neues Buch „Trotteln“: Superhelden sind so

Robert Seethaler und der Zeichner Rattelschneck haben ein Buch gemacht. Es ist gepflegter Unsinn auf jeder Seite.

Sachbuch „Spionage im Grenzland“: „Eine Warnung für heute“

Ein deutsch-dänisches Team hat die Spionagegeschichte Schleswig-Holsteins aufgeschrieben. Das Buch soll auch für aktuelle Spionage sensiblisieren.

Buch „Harry Rowohlt – Ein freies Leben“: Im Anekdoten-Universum

Vor zehn Jahren verstarb Harry Rowohlt. Alexander Solloch hat eine angenmessen distanzierte Biografie über den Sprach-Beherrscher geschrieben.

Buch über rechte Gewalt in den 1980ern: „Rassistische Morde waren keine Einzelfälle“

Die „Baseballschlägerjahre“ waren kein reines Ostphänomen, sagt Felix Krebs. Er hat ein Buch über rechte Gewalt in den 1980ern in Hamburg geschrieben.

Lyrikerin Ines Berwing: Heimisch in der Überfrachtung

Ines Berwing lässt ein lyrisches Ich aus unzähligen Stimmen zusammenwachsen. „Zertanzte Schuhe“, wie das Märchen, heißt ihr Gedichtband.

Journalistin Lee Yaron über Israel: „Der 7. Oktober war das Scheitern eines Traums“

Die israelische Journalistin Lee Yaron schrieb in „Israel 7. Oktober“ Geschichten von Überlebenden auf. Sie hofft weiter auf Gerechtigkeit und Frieden.

Neues Buch von Alejandro Zambra: Von Vätern und Söhnen

In „Nachrichten an meinen Sohn“ führt der chilenische Autor Alejandro Zambra die Erfahrung des Vaterseins zu einem hybriden Erzählband zusammen.

Fotoband über Saint-Gilles: Die Dichte der jüngeren Vergangenheit

Wie in einem nostalgischen Film lichtet Fotograf Jonathan Schmidt-Ott in seinem Bildband „St. Gil“ Südfrankreich in staubig-körnigen Farbtönen ab.

Auschwitz-Fotos im Kunsthaus Göttingen: Bilder gegen das Vergessen

Der Fotograf Juergen Teller hat Kurt Cobain, Kate Moss und Claudia Schiffer porträtiert. In Auschwitz fotografierte er mit einem Mobiltelefon.

Buch über das Ende des „Dritten Reiches“: Gestellte Action für die Fotografen

Gerhard Paul beleuchtet so vielseitig wie spannend die letzten Tage der Reichsregierung unter Admiral Dönitz, die im Mai 1945 in Flensburg zusammentrat.

Buch über Erwin Piscator: Die vierte Wand einreißen

Für den Regisseur Erwin Piscator, war Theater Ausgangspunkt politischen Engagements. Ein Buch beleuchtet seine Arbeit aus Sicht einer Elevin.

Unser Fenster nach Belarus: Was müssen wir über Belarus wissen, bevor es zu spät ist?

Der Belarus-Experte Ingo Petz stellt sein Buch „Rasender Stillstand“ vor, und spricht mit dem Verleger Andreas Rostek über politische Literatur.

Eröffnung der Leipziger Buchmesse: Eigentlich kommt im Frühling das Licht zurück

In Leipzig wurde am Mittwoch die Buchmesse 2025 eröffnet. Trotz düsterer Weltlage werden das Buch und die Literatur gefeiert. Gastland ist Norwegen.

„Märtyrer!“ von US-Autor Kaveh Akbar: Der Märtyrer als junger Poet

Popkulturell überhöhter Individualismus trifft auf Politik und Weltgeschehen. Sein Romandebüt macht Kaveh Akbar zum Shootingstar der US-Kulturszene.

Psychotherapeutin über Migrant*innen: „Ich will diese Menschen sichtbar machen“

Saher Khanaqa-Kükelhahn hört als Psychotherapeutin viele Geschichten von Migration. 28 von ihnen schildert sie in ihrem Buch „Mein Ich – mein Zuhause“.

Buch „Am Wasser das Haus“: Erzählraum mit Lüftung

Am Wannsee richtete sich der Künstler Max Liebermann 1910 eine Sommerresidenz ein. Magdalena Saiger widmet dieser Villa eine literarische Ortsbegehung.

Weiblicher Schmerz, männliche Medizin: Aufstand der Patientinnen

Eine Reihe von Büchern thematisiert Sexismus in der Medizin. Frauen verschwinden hinter der männlichen Norm, ihrem Schmerz wird selten geglaubt.

Buch zu Massenwohnungsbau in der Ukraine: In der Küche kommt man zusammen

Die Architekturforschenden Kataryna Malaia und Philipp Meuser katalogisieren Massenwohnungsbau in der Ukraine. Ihr Buch würdigt die Rolle der Städte.

Schreibwettbewerb für Geflüchtete: Eine Behausung in Worten

Fluchterfahrung eint die Gewinner:innentexte des Schreibwettbewerbs „Heimat suchen, Heimat finden“. Die Lesung fand im Berliner Ensemble statt.

Kurzgeschichtenband „Tage zählen“: Stille Tage in Billstedt

Der Hamburger Autor Alexander Posch versammelt in „Tage zählen“ wunderbar schnörkellose Kurzgeschichten. Zu hören gibt es die auf diversen Lesebühnen.

Buch über Tour de France: Es geht auch ohne Fantum

15 Mal hat Reporter Stephan Klemm das Radsportereignis begleitet. Mit „Tour de France“ veröffentlicht er nun eine sehr gründliche Analyse.

Ulf Poschardts Buch „Shitbürgertum“: Willst du mein Freund sein?

In „Shitbürgertum“ erklärt Ulf Poschardt einem links-grünen Milieu vulgär den Krieg. Dabei wird deutlich, wie sehr er dieses eigentlich braucht.

Anselm Kiefers neues Buch: Suche nach dem Ursprung des Universums

Alexander Kluge und Anselm Kiefer sind seit vielen Jahren befreundet, nun bringen sie gemeinsam ein Buch heraus – und erregen damit poetische Aufmerksamkeit.

Roman „32. August“: Die Landschaft in mir

In wirren Zeiten hat Mischa Kopmann einen ruhigen zeitlosen Sommerroman geschrieben: „32. August“ entfaltet eine ebenso vertraute wie vergangene Welt.

Buch über Metal-Fans von Frank Schäfer: Wo alte Jungs sich in T-Shirts zwängen und über Musik reden

Mit „Nötes of a Dirty Old Fan“ füttert Frank Schäfer seine liebsten Szenefreunde und Kollegen. Das funktioniert nicht nur bei Metalfans.

Autorin über Rassismus in Beziehungen: „Unsere Gesellschaft definiert Liebenswürdigkeit“

Rassismus und Vorurteile können Liebesbeziehungen prägen. Die Autor*in Josephine Apraku erklärt, wie sich mit diesem Problem umgehen lässt.

Buchautor über Willi Lemke: „Ich hielt ihn für einen Bruder Leichtfuß“

Der im August verstorbene Willi Lemke war Manager des SV Werder und Bremer Senator. Biograf Helmut Hafner über schwarze Kassen, Uli Hoeneß und den KGB.

Buch „Leonard Cohens Stimme“: Ein Hoffnungsschimmer

Im Buch „Leonard Cohens Stimme“ zeichnet Caspar Battegay eine dichte Beschreibung des kanadischen Stars. Im Fokus stehen seine Musik- und Textwelten.

Roman „Theodoros“ von Mircea Cărtărescu: Erzähle es, und lass es real werden

In Mircea Cărtărescus neuem Roman „Theodoros“ wird ein rumänischer Rabauke zum Kaiser von Äthiopien. Auch sonst ist in diesem Buch prinzipiell alles möglich.

Roman über das beginnende Alter: Der Viagra-Mann, die Palliativbetreuung und die Sehnsucht

Die Rushhour des Lebens ist abgehakt – und dann? Die Schriftstellerin Sabine Peters beschreibt in ihrem neuen Roman „Die dritte Hälfte“ des Daseins.