taz.de -- Bosnien
Die Union will von Mahnungen ihres Außenministers zur Lage in Syrien nichts wissen. Diesen Fehler hat Deutschland schon einmal gemacht.
Marko Dinić' „Buch der Gesichter“ spielt 1942, als die Nazis Serbien für „judenfrei“ erklärten. Ein Roman über Traditionen von Gewalt und Verblendung.
Der Friedensvertrag von Dayton, der den Bosnien-Krieg beendete, gilt als diplomatischer Erfolg. Doch er markiert den Beginn der autoritären Wende im Westen.
Der bosnische Dichter Mili Đukić ist bekannt für seine Texte mit schwarzem Humor. Jetzt malt er auch. Ein Gespräch über die Arbeit als Künstler.
Vor 30 Jahren töteten Truppen der bosnisch-serbischen Armee mindestens 8.372 Bosniak:innen. Vor allem junge Leute tragen die Erinnerung daran weiter.
Auch 30 Jahre nach dem Genozid von Srebrenica sucht Šejla Kamerić nach Wahrheit. Wie ihre Kunst das kollektive Trauma aufarbeitet.
Irma wird als Baby weggegeben, ihr Vater im Genozid von Srebrenica getötet. Ein „Zeit“-Podcast spricht mit Tätern und Überlebenden.
Papst Franziskus hat die katholische Kirche reformiert, das war nicht überall beliebt. Ein Blick auf sein Erbe in Afrika, Asien, Europa und Lateinamerika.
Paul Lowe porträtierte Täter, Opfer, Alltag im Krieg. Seine Bilder von der „Sniper Alley“ in Sarajevo gingen um die Welt. Nun wurde er selbst getötet.
Die UN-Vollversammlung entscheidet über einen Internationalen Gedenktag für die 1995 ermordeten 8.000 Bosniaken. Serbien will das verhindern.
In der Teilrepublik Srpska gibt es Proteste gegen einen UNO-Resolutionsentwurf zum Massaker von 1995. Präsident Dodik nennt den Entwurf „inakzeptabel“.
Der Verteidigungsminister betont das Engagement Deutschlands. Zum Präsidenten der serbischen Teilrepublik findet er deutliche Worte.
Auf dem Westbalkan zieht die Nato in Betracht, dauerhaft die Truppen zu verstärken. Das soll nicht nur weitere Eskalation vermeiden.
Mit Stand-up-Comedy und Kunst verarbeitet Mila Panic persönliche Erfahrungen und Migrationsgeschichten. Ein Besuch in ihrem Berliner Atelier.
Die Verfassung in Bosnien und Herzegowina verstößt gegen europäisches Recht. 28 Jahre nach dem Frieden von Dayton nimmt der Nationalismus im Land zu.
Das Filmfestival in Sarajevo wurde unterbrochen. Stattdessen gingen Menschen gegen einen Femizid auf die Straße. Der Täter filmte sich live.
3.000 Menschen demonstrieren in Bosnien gegen UN-Repräsentant Christian Schmidt. Intellektuelle kritisieren Unterstützung von Nationalisten.
In Bosnien werden Journalisten angegriffen und ihre Autos beschädigt. Jetzt hetzt auch noch die Politik gegen die freie Presse.
Jan Böhmermann hat sich über den deutschen Boss von Bosnien lustig gemacht. Kritiker werfen ihm unsaubere Arbeit vor. Der Sieger des Ganzen: Bosnien.
Im Jugoslawienkrieg wurden 20.000 Menschen Opfer sexualisierter Gewalt. Doch Gutachten zeigen: Die bosnische Justiz arbeitet das nur langsam auf.
Kroatiens Präsident stellt eine Bedingung für die Aufnahme: Das Wahlrecht in Bosnien soll sich zugunsten der dort lebenden Kroaten ändern.
Cläre Bordes ist seit 50 Jahren pädagogisch in Hamburg tätig. Ein Gespräch über den Apparat Schule und unvergessliche Momente.
Blick nach Osten: Das Spektakel „Wendezirkus. Berlin steht Kopf“ und das Festival „Radar Ost“ mit Theater aus Belarus, Russland, Bosnien und Ukraine.
Die Zivilgesellschaft wurde erhört. In Bosnien-Herzegowina drohen künftig mehrjährige Haftstrafen für die Leugnung von Kriegsverbrechen.
„Ethnisch reine“ Staaten auf dem Balkan? Ein Vorschlag, der offenbar von Sloweniens rechtspopulistischer Regierung stammt, sorgt für Aufregung.
Nach Uneinigkeiten im Parteibündnis Četvorka zog der Serbe Bogić Bogićević seine Bürgermeisterkandidatur für Sarajevo zurück. Ein Porträt.
Keine EU-Grenze wird so streng bewacht wie die kroatisch-bosnische. Ein junger Afghane hat oft versucht, sie zu überwinden. Schafft er es diesmal?
Das Camp in Lipa brannte nieder, jetzt bauen bosnische Soldaten neue Zelte auf. Die Migranten, die dort ausharren müssen, sind am Verzweifeln.
Sarajevo ist endlich bereit, die von widrigsten Verhältnissen geplagten Menschen von Lipa aufzunehmen. Eine grundsätzliche Lösung ist das nicht.
Im Juli 1995 ermordeten serbische Milizen 8.300 muslimische Bosniaken. Die Welt schaute zu. Die Historikerin Marie-Janine Calic zur Frage: Warum?
25 Jahre nach Srebrenica leben immer noch viele Bosniaken auf serbischem Territorium in Flüchtlingszentren. Vergessen können sie das Massaker nicht.
25 Jahre nach dem Massaker herrscht der Wunsch nach Versöhnung. Doch wie soll das gehen, wenn die Täter bis heute ungestraft ihre Verbrechen leugnen?
Jedes Jahr erinnert die kroatische Rechte an gefallene Ustascha-Anhänger. Dieses Jahr will auch die katholische Kirche in Bosnien teilnehmen.
In Bosnien ist der 1. Mai einer der wichtigsten Feiertage – doch nun sind alle im Hausarrest. Dubioza Kolektiv hat dafür den perfekten Song.
In Bosnien-Herzegowina sind Tausende Geflüchtete gestrandet. Helfer haben wegen der Corona-Krise das Land verlassen. Und niemand sieht mehr hin.
In hunderten Fällen berichten Flüchtlinge von Misshandlung und Gewalt an der Grenze in Kroatien. Alles Lügen, sagen dazu kroatische Behörden.
Der Nobelpreis für Peter Handke war kein Fehler. Literatur handelt eben vom Menschlichen und damit immer auch von Fehlbarkeiten.
Müde Wähler, ein Präsident, der den Staat ablehnt: Die jüngste Wahl zeigt, dass Bosnien-Herzigowina eine Verfassungsänderung braucht.
23 Jahre nach dem Dayton-Friedensvertrag wird Bosnien weiter von Volksgruppen dominiert. Die Abwanderung von Fachkräften zermürbt das Land.
Wut auf Modric, Jubel über Modric, dann ans nächste Spiel denken, im Hintergrund Feuerwerk. So erlebt das kroatischen Slatine das Achtelfinale.
Wer über den Besuch Erdoğans im bosnischen Sarajevo berichten durfte und wer nicht, entschied eine türkische Organisation.
Trotz Berlinale-Auszeichnung konnte der Laiendarsteller Nazif Mujic der Armut nie entkommen. Dann starb er. Nun sammelt ein Journalist für die Hinterbliebenen.
Nazif Mujić, bosnischer Berlinale-Preisträger des Jahres 2013, ist gestorben – an der Armut, von der der Film handelt, der ihn berühmt gemacht hat.
Das Urteil gegen den angeklagten Massenmörder Ratko Mladić wird erwartet. Doch an der Lage bosnischer Rückkehrer wird das nichts ändern.
Soll Medjugorje in Bosnien nach seinen jahrelangen Marienerscheinungen zum Wallfahrtsort erklärt werden? Das will der Papst nun entscheiden.
Serbische Politiker bezeichnen das Massaker von Srebrenica als Lüge und lassen eine rechte Demo zu. Am Ende verbietet die Polizei den Marsch.
Migrantenliteratur? Punk! Tijan Silas Debüt macht beim Lesen richtig Spaß – genauso wie ein Spaziergang mit ihm durch Kaiserslautern.
Mord, Folter, Massenvergewaltigungen im Bosnienkrieg: Ein Ex-Minister und sein Polizeichef müssen dafür ins Gefängnis. Noch ist unklar, wo sie die Strafe absitzen.
Ibra schießt seine Tore zwar für Schweden. Er ist aber auch Bosnier und spielt vor allem wie einer. Präsident könnte er natürlich auch.
Der ehemalige Bremer Bürgermeister stirbt im Alter von 87 Jahren. In den 90er-Jahren war er Bosnien-Beauftragter der Bundesregierung.