taz.de -- Prostitution
Auch das vergleichsweise behütete Bremen hat eine Bordellstraße. Die Verhältnisse, unter denen sich junge Frauen dort prostituieren, sind fragwürdig.
Es hat durchaus Vorteile, wenn der Abend früh und unerwartet losgeht: So kann man beizeiten ins Bett.
Bundestagspräsidentin Julia Klöckner hat die Debatte wieder angestoßen: Deutschland unterstützt männliche Freier beim Zugriff auf Frauenkörper.
Ruby Rebelde reizt am Sado-Masochismus, ein Machtverhältnis mit einem sexuellen Lustgewinn aufzulösen. Zwangsouting kostete Rebelde einen Job.
Die CDU will ein Sexkaufverbot. Ein Bündnis für legale Prostitution hat sich dagegen zusammengetan und veröffentlicht eine breite Faktensammlung.
Seit 2017 gilt das Prostituiertenschutzgesetz. Es zeigt Wirkung, lautet das zentrale Ergebnis einer Evaluation. Trotzdem müsse es verbessert werden.
Sarah trifft Christian für guten Sex und gute Gespräche. Und er überweist ihr jeden Monat Geld. Ist das Prostitution – oder einfach nur ehrlich?
Theodora Becker untersucht den aufgeladenen Prostitutionsdiskurs seit dem 18. Jahrhundert und erklärt, was an der Tätigkeit zu retten wäre.
Ex-Polizeipräsidentin Elke Bartels plädiert für das Nordische Modell eines Sexkaufverbots. Sie hofft, damit Zwangsprostitution bekämpfen zu können.
Schwedische Staatsbedienstete könnten sich mithilfe einer App bezahlten Sex erschlichen haben. Nun fallen Thai-Massage-Salons unter Generalverdacht.
Der Koordinierungskreis gegen Menschenhandel hat 702 Fälle im Jahr 2023 erfasst. Migrationspolitische Verschärfungen begünstigen die Ausbeutung.
Im Familienausschuss strengen die Konservativen eine Debatte über Prostitution an. SPD und Grüne sind uneins und wollen eine Evaluation abwarten
Vor der Hamburger Herbertstraße ist eine Art Stolperstein für Sexarbeiterinnen verlegt worden. Dafür hagelt es Kritik. Künstler sieht sich plagiiert.
2023 stieg die Zahl der angemeldeten Prostituierten um acht Prozent. Das ist weiter deutlich unter dem Niveau vor der Coronapandemie.
30 Milliarden US-Dollar wird die Touristenbahn Tren Maya in Mexiko kosten. Die Maya befürchten Wasserknappheit, wenn mehr Urlauber nach Cancun kommen.
Für Prostituierte ist es schwer, einen anderen Job zu finden. Das ist auch in Hamburg so, wo Sexarbeit als Touristenattraktion etabliert ist.
Regisseurin Lola Arias will in Bremen Prostitution vom Tabu befreien. Deshalb finden Opfer von Menschenhandel bei ihr auf der Bühne keinen Platz.
„Das Lederhosen Kartell“ erzählt vom Geschäftsmodell Oktoberfest – also von Sex, Bier und Geld. Ganz runter in den Maßkrug schaut er aber nicht.
In „Desire“ erzählen fiktive Sexarbeiter*innen von ihrer Arbeit, aber zum Glück nicht nur. Denn ihr Begehren ist so vielfältig wie ihre Sorgen.
Jahrelang lebte die obdachlose Ungarin in der Potsdamer Straße. Jetzt wurde sie zum Schutz der Allgemeinheit in den Maßregelvollzug eingewiesen.
Amsterdam will Prostitution aus dem Zentrum verbannen. Das ist umstritten – und für Sexarbeiter*innen hat sich schon jetzt viel verschlechtert.
Die Unionsfraktion stellt eine Anfrage zu Menschenhandel und Zwangsprostitution. Die Grüne Denise Loop kritisiert, dass die Union nicht differenziere.
Sexarbeiter*innen können folgenlos diskriminiert werden. Das darf so nicht bleiben. Ein Plädoyer für Gleichstellung aus Hurenperspektive.
In Städten wie Marrakesch gehört Sextourismus für viele Ausländer zum Programm. Dabei kommt es häufig zu sexualisierter Gewalt an Kindern.
In Südkorea hat der Oberste Gerichtshof endlich anerkannt, dass die frühere Militärregierung als Zuhälter für das US-Militär fungiert hat.
In Spanien findet käuflicher Sex in einer rechtlichen Grauzone statt. Linke und Frauenbewegung sind uneins, ob Verbot oder Legalisierung besser ist.
Das Berliner Sozialgericht gibt einer Klägerin Recht, die gegen das Jobcenter klagte. Weil niemandem Sexarbeit zugemutet werden könne.
Über den Song „Layla“ wird viel diskutiert. Über das wirkliche Problem spricht aber niemand: den fehlenden Schutz von Frauen im Prostitutionsgewerbe.
In Frankreich ist Prostitution strafbar, aber nur für Kunden. Warum das so ist, erfahren die Männer in verpflichtenden Workshops. Zu Besuch bei einer Unterrichtseinheit.
Eine Doku über trans Frauen aus Lateinamerika in Hamburg: Filmemacherin Toti Baches über zehn Jahre „Schmuck der Straße“.
Wer sich auf die Fotos der Ausstellung „gesichtslos – Frauen in der Prostitution“ einlässt, sieht: Für die meisten Frauen ist das Gewerbe Gewalt.
Die Serie „Box 21“ erzählt von Zwangsprostitution. Gelungen sind die wehrhaften Frauen, weniger gelungen ist die Glaubwürdigkeit.
Die Wissenschaftlerin Christiane Howe forschte zu Migration und Sexarbeit. Jetzt verantwortet sie eine Rassismus-Studie über die Berliner Polizei.
Nur drei der großen Parteien gehen in ihren Wahlprogrammen auf Sexarbeit ein. Dabei ist die Gruppe der möglichen Wähler:innen groß.
Domicila Roberta Batista zog für einen Mann von Brasilien nach Deutschland. Nach der Trennung rutschte sie in die Sexarbeit. Doch das ist vorbei.
In einem Seniorenwohnhaus im Schöneberger Norden wehren sich Bewohner gegen Eindringlinge und Prostitution im Haus. Und haben trotzdem Verständnis.
Die 61-jährige Janet Mérida arbeitet als Prostituierte in Barcelona. Dort hat sie das Kollektiv der „empörten Prostituierten“ gegründet.
In drei Bundesländern können Prostituierte bereits wieder ihrem Gewerbe nachgehen. In Hamburg gibt es noch keine Öffnungsperspektive.
Eine „Taskforce“ prüft in Bremen die Genehmigung eines Bordells. Die Anmelderinnen sind die Frau und die Schwester eines Hells Angels-Chefs.
Mehr als 50 Bordellbetreibende stellen Strafanzeige gegen die SPD-Bundestagsabgeordnete Leni Breymaier. Der Vorwurf: Verleumdung und üble Nachrede.
Im Februar läuft die Amazon-Neuverfilumg von „Wir Kinder vom Bahnhof Zoo“ an. Ein Trailer ist jetzt schon zu sehen und verspricht nichts Gutes.
An der Potsdamer Straße in Berlin will ein Investor hoch hinaus, 14 Stockwerke sollen es sein. Doch die zuständigen Bezirksämter winken ab.
Die SPDlerin Leni Breymaier will den Kauf von Sex verbieten, die CDUlerin Sylvia Pantel die Rechte von Sexarbeiterinnen verbessern. Ein Streitgespräch.
In Niedersachsen wurde das allgemeine Verbot der Prostitution aufgehoben. Die Hamburger Behörden lassen sich davon nicht beeindrucken.
Eine Wellness-Massage geht, eine erotische nicht: Sexuelle Dienstleister fühlen sich benachteiligt. Lockerungen gibt es überall, nur bei ihnen nicht.
Rosi McGinnity arbeitet seit 60 Jahren auf St. Pauli. Dabei hat sie die goldenen und die dunklen Jahrzehnte miterlebt – und kennt alle Gangster von Rang.
Emilija Mitrović hat sich für die Rechte von Huren und Papierlosen eingesetzt. Nun ist die Sozialwissenschaftlerin und Gewerkschafterin gestorben.
Viele Sexarbeiter*innen haben in der Coronakrise Einkommen und ihr soziales Umfeld verloren. Öffnungen sind nicht in Sicht.
Wegen Corona ist und bleibt Sexarbeit in Berlin verboten. Ralf Rötten von „Hilfe für Jungs“ hält die Debatte um Verbote für verlogen.
Während fast überall Corona-Maßnahmen gelockert werden, bleiben Bordelle geschlossen. Prostituierte fordern, das zu ändern.