taz.de -- Justizskandal

Akten im Fall Lorenz A.: Ein Lehrstück der Täter-Opfer-Umkehr

Lange bevor die Ermittlungen im Fall Lorenz A. beendet waren, verfestigte sich das Narrativ vom gefährlichen Kriminellen. Die Polizei trug dazu bei.

Zweiter Anlauf bei Hamburger Mordprozess: Neue Angeklagte nach Justizirrtum

Sieben Monate saß eine Kolumbianerin fälschlicherweise in Untersuchungshaft und durfte ihr Baby kaum sehen. Nun stehen drei Männer vor Gericht.

Tod in Dessauer Polizeizelle: 800 Menschen erinnern an Oury Jalloh

Vor genau 20 Jahren verbrannte der Asylbewerber gefesselt im Dessauer Polizeirevier. Zwei damit verbundene Todesfälle beschäftigen die Justiz weiter.

Justiz-Skandal in Japan: Freispruch nach 46 Jahren Todeszelle

Fast 60 Jahre nach Verhängung der Todesstrafe hat die japanische Justiz Iwao Hakamata freigesprochen. Damit saß er weltweit am längsten in der Todeszelle.

Filmvorführung im Gefängnis: Nicken, Lachen, empörtes Schnauben

Seltenes Kino-Feeling im Knast: Regisseurin Nele Dehnenkamp zeigt ihre Gefängnis-Langzeitdokumentation „For the time being“ in der JVA Plötzensee.

Anti-Regierungsproteste in Ungarn: Aufbruchstimmung in Budapest

Erstmals kommen Vorwürfe gegen das System Orbán direkt aus dessen Machtzirkel. Hoffnungsträger Péter Magyar will mit der Korruption aufräumen.

Möglicher Justizirrtum: Klaus Bräunig kämpft weiter

Wurde der Hilfsarbeiter 1972 zu Unrecht wegen Mordes verurteilt? Seine Anwältin gibt trotz gescheiterter Verfahrenswiederaufnahme nicht auf.

53 Jahre Haft trotz Zweifeln: „Der Klaus ist kein Mörder“

Klaus Bräunig saß wegen zweifachen Mordes jahrzehntelang in Haft. Im September wurde er entlassen. Der 79-Jährige kämpft weiter für seinen Freispruch.

Längste Haftstrafe in Deutschland beendet: Nach 53 Jahren aus Haft entlassen

Wegen eines Doppelmords saß Klaus Bräunig über 50 Jahre im Gefängnis. Nun ist er frei, will den Prozess neu aufrollen und für einen Freispruch kämpfen.

Betroffene über einen Justizskandal: „Ich fühle mich noch eingesperrt“

Yuladi L. saß sieben Monate unschuldig in Untersuchungshaft ohne ihr Baby. Ein Gespräch über das Trauma der Haft und einen deutschen Justizskandal.

Versagen der Ermittlungsbehörden: Der Schaden ist enorm

Eine unschuldige Frau wurde monatelang ihrer Freiheit und ihres Kindes beraubt. Das ist ein Skandal, der durch nichts zu entschädigen sein wird.

Urteil im Prozess um Badewannen-Tod: Viel zu hohe Hürden

Ob der Fall Genditzki eine Ausnahme ist, sei dahingestellt. Fest steht, dass die Möglichkeiten, gegen einen Justizirrtum vorzugehen, beschränkt sind.

Urteil im Badewannen-Tod: Freispruch nach 13 Jahren Gefängnis

Jahrelang hat Manfred Genditzki seine Unschuld beteuert und für die Wiederaufnahme seines Verfahrens gekämpft. Jetzt ist das Urteil gefallen.

Irrtümliche Inhaftierung in Sachsen: Fälschlich in U-Haft? Selbst schuld!

Ein Linker wurde 2020 zu Unrecht für einen Brandanschlag inhaftiert. Eine Entschädigung wird ihm verweigert – wegen vermeintlicher Postings.

Richter mit rechtsextremer Vergangenheit: Eine Robe macht keine weiße Weste

Am Celler Oberlandesgericht arbeitet ein Familienrichter, der in Göttingens rechter Szene aktiv war. Bisher sei er nicht aufgefallen, so das Gericht.

Rechtswidrige „Razzia“ im Wahlkampf: Beispielloser Justizskandal

Nun ist es amtlich: Die Union missbrauchte das Ansehen des Rechtsstaats, um im Wahlkampf dem SPD-Kandidaten zu schaden. Das muss Konsequenzen haben.

Tödlicher Zellenbrand in Kleve: Entlastung nur auf dem Papier

Im Ausschuss zur Aufklärung des Todes von Amad Ahmad entlastet der letzte Zeuge die Polizei. Die Grundlage hierfür sind „rekonstruierte“ Daten.

Ausschuss zu Justizskandal in Hessen: Neues aus dem Problembundesland

Hessen kommt nicht zur Ruhe: Ein Korruptionsskandal erschüttert das Land. Verhaftet wurde unter anderem ein Sprecher der Generalstaatsanwaltschaft.

Rechte Brandanschläge in Berlin-Neukölln: Staatsanwälte werden versetzt

Eine Serie von rechten Brandanschläge wird seit Jahren nicht aufgeklärt. Jetzt wird bekannt: Ermittelnde könnten Verbindungen zu Tätern haben.

Anwältin über die Colonia Dignidad: „Zeugen wurden nicht gehört“

In der Colonia Dignidad beging eine deutsche Sekte in Chile grauenhafte Verbrechen. Petra Schlagenhauf versucht neue Ermittlungen zu erreichen.

Unrechte Zwangseinweisung in Psychiatrie: 600.000 Euro für Justizopfer

Über sieben Jahre saß Gustl Mollath zu Unrecht in einer geschlossenen Anstalt. Jetzt entschädigt ihn das Land Bayern mit einer beachtlichen Summe.

Justizskandal in Norwegen: Jahrelang falsch gehandelt

Die Sozialbehörde entschied über Sozialleistungen anhand von Richtlinien, die gegen geltendes Recht verstießen. Das will niemandem aufgefallen sein.

Tod in der Haft in JVA Kleve: Bericht über manipulierte Datensätze

Das Magazin „Monitor“ sieht Hinweise, dass im Fall eines unschuldig inhaftierten Syrers gezielt Daten manipuliert wurden. Innenminister Reul mahnt zur Vorsicht.

Kanadas Premierminister: Trudeau versucht Befreiungsschlag

Kanadas bedrängter Premier will mit dem Ausschluss zweier Ex-Ministerinnen den Skandal überwinden, der seine Wiederwahl im Herbst gefährdet.​

Tod eines Geflüchteten in der JVA Kleve: Gutachten weist Widersprüche auf

Dem WDR liegt das Gutachten zum Brand in einer Zelle vor, bei dem ein Syrer starb. Experten zufolge gibt es darin Widersprüche und zweifelhafte Einschätzungen.

Fehler der Staatsanwaltschaft Hamburg: „Wir haben den Amed Amed“

Der Syrer Amad Ahmad starb nach einem Brand in der JVA Kleve, wo er fälschlicherweise saß. Interne Papiere zeigen nun, wie es dazu kam.

Tod nach widerrechtlicher Haft: Biesenbach soll gehen

Ein Hilferuf aus der Zelle erschüttert die Suizid-Theorie der Landesregierung. Nun fordern SPD und Grüne den Rücktritt des NRW-Justizministers.

Toter Syrer in der JVA Kleve: SPD droht mit U-Ausschuss

Neue Details im Fall des Brandopfers Amed A. bereiten der NRW-Regierung Probleme. Die Justiz ignorierte offenbar Suizidanzeichen.

Kommentar Tod nach Haft in Kleve: Immer neues Grauen

Monatelang hatte ein 26-Jähriger Syrer widerrechtlich in Haft gesessen. Nach seinem Tod treten jetzt Schlamperei und struktureller Rassismus zutage.

Haftbefehl im Fall Chemnitz: Justizbeamter mit rechten Kontakten

Ein Iraker soll in Chemnitz einen Deutschen erstochen haben. Wer ist der Justizbeamte, der den zugehörigen Haftbefehl an Rechte weitergab?

Zu Unrecht verurteilter Mann: 450.000 Euro für Harry Wörz

Harry Wörz war wegen Totschlags verurteilt worden, heute gilt er als unschuldig. Nun entschädigt ihn das Land Baden-Württemberg mit 450.000 Euro.

„Linksterrorist“ freigesprochen: Sieben Jahre Untersuchungshaft

Weil er angeblich an einem linken Anschlag in der Türkei beteiligt war, verbrachte Faruk E. sieben Jahre in deutscher U-Haft. Nun wurde er freigesprochen.

Justizfarce in der Türkei: Vier Staatsanwälte entlassen

Ihre Korruptionsermittlungen führten 2013 zur Festnahme von 60 regierungsnahen Personen. Die Entlassungen sprechen rechtsstaatlichen Prinzipien Hohn.

Brandstiftung nicht verfolgt: Richter klagt Staatsanwälte an

Die Hamburger Staatsanwaltschaft soll nach einer Brandstiftung in St. Georg untätig geblieben zu sein – im März 2015 verjährt der Fall.

Gekauftes Examen: 30.000 Euro und eine Pistole

Das Landgericht Lüneburg hat das Verfahren gegen einen Richter eröffnet, der Prüfungsunterlagen verkauft haben soll.

Justizirrtum in den USA: Am Rand der Vernichtung

Zehn Jahre saß Manuel Velez im Gefängnis – wegen Mordes zum Tode verurteilt. Zu Unrecht. Zum Verhängnis wurden ihm mangelnde Sprachkenntnisse.

Mollaths Verteidiger über den Prozess: „So arbeitet die Justiz“

Rechtsanwalt Gerhard Strate über das schwierige Verhältnis zu seinem Mandanten, den Zynismus der Richter und über Anwälte mit Pokerface.

Mollath-Skandal in Bayern: Kaum auszuhalten

Wieder kämpft Gustl Mollath – diesmal um seinen Ruf. Sieben Jahre war er in der Psychiatrie eingesperrt. Der neue Prozess reißt alte Wunden auf.

Freilassung eines US-Häftlings: Ein halbes Leben einfach geklaut

1984 ging Glenn Ford als Zeuge zur Polizei und landete in der Todeszelle. Trotz zahlreicher Ermittlungsfehler kam er erst jetzt wieder aus dem Gefängnis.

Transsexuelle Identität: Sandra auf der Flucht

Vier Jahre Haft wegen Einbrüchen – obwohl sie transsexuell ist, kam Sandra O. in den Männerknast. Nun wird nach ihr gefahndet.

Fall Mollath: Von Wahn und Sinn

Merkwürdig kann Gustl Mollath schon erscheinen und seine Geschichten können auch an Verschwörung erinnern. Aber: Vieles stimmt auch.