taz.de -- Weltkulturerbe
CDU und FDP fordern eine Reform des Denkmalschutzes. Auslöser sind Konflikte, weil Lübeck Bauten aus der Zwischenkriegszeit unter Schutz gestellt hat.
Je pittoresker, desto voller – das gilt auch für die Urlaubsorte der Zukunft. Unsere Kolumnistin träumt von lizenzierten Urlaubsverderbern.
Der deutsche Antisemitismus wird immaterielles Weltkulturerbe. Die Wogen der Empörung schlagen nicht nur hierzulande erwartungsgemäß hoch.
Hier hat das Zimmer keinen Fernseher und kein WLAN, die Toilette ist auf dem Flur. Dafür schläft man aber im Dessauer Bauhaus stilecht historisch.
Die UN-Kulturorganisation zeichnet Bauten in der Erfurter Altstadt sowie den antiken Tell es-Sultan bei Jericho als kulturelles Erbe der Menschheit aus.
Wegen der Proteste gegen Präsidentin Boluarte wird die Inka-Ruinenstadt Machu Picchu geschlossen. In Lima räumt die Polizei eine besetzte Universität.
Das private Speicherstadtmuseum in Hamburg wird von der Stiftung Historische Museen übernommen. Mitarbeiter:innen bangen um ihre Zukunft.
In Hamburg soll eine Tankstelle für grünen Wasserstoff abgerissen werden. Sie verträgt sich nicht mit dem Status der Speicherstadt als Unesco-Welterbe.
Ein Kulturerbe Status für Landgeräusch und -geruch soll in Brandenburg Klagen unterbinden. Dabei hätte die Idee hätte auch für Berlin Potenzial.
Die Unesco hat die haitianische Neujahrssuppe Soupe Joumou als Weltkulturerbe klassifiziert. Das ist kulturell und politisch hochinteressant.
Ein spanischer Bürgermeister glaubt, die Tradition des Plauderns in der Abendfrische sei bedroht. Es soll nun immaterielles Weltkulturerbe werden.
Braunkohlegegner hoffen auf die Ernennung des Dorfes am Tagebau zum industriellen Denkmal. Ob das was wird, ist allerdings fraglich.
Auch eine Huldigung Hans Scharouns: „Kino Siemensstadt“, die Streamingreihe des Projektraums Scharaun, dreht sich um Architektur und Städtebau.
Dem Schaubergwerk Grube Samson im Harz sind die Einnahmen weggebrochen. Förderung gibt es nicht. Dabei ist es einzigartig.
Jubiläum: Die Museumsinsel ist seit 20 Jahren Weltkulturerbe. Ein Spaziergang durch das Gestern und Heute – und eigentlich auch durch die Zukunft.
Ausgerechnet an den Feiertagen zerstören heftige Brände ganze Häuserzeilen im malerischen Valparaíso. Hunderte Menschen werden obdachlos.
Sagenort, Festivalbühne, Aussichtsplattform: Das Gelände am Rhein ist zu einer Parklandschaft umgestaltet worden. Umweltschützer sind entsetzt.
Vor 40 Jahren wurde der Aachener Dom Karls des Großen Weltkulturerbe. Karl ist Kult in der Stadt. Er bescherte Aachen 1.200 Jahre Wohlstand.
St. Pauli soll denselben Ruhm erlangen wie ein Brot aus Armenien. Ginge es nach einer Initiative, soll der Stadtteil immaterielles Kulturerbe der Unesco werden.
„Sharing Heritage“ lautet das Motto des Europäischen Kulturerbejahres. Hört sich gut an. Aber wollen wir unser Erbe wirklich mit allen teilen?
2018 soll ein umstrittener türkischer Staudamm fertiggestellt werden. Dann wird eine der ältesten Siedlungen im Wasser versinken.
In Hildesheim steigen die Pegel der Innerste wieder. Goslarer Altstadt stand unter Wasser. Wie hoch der Schaden am Weltkulturerbe ist, ist unklar.
Die Kulturverwaltung möchte die Werkstatt der Kulturen inhaltlich neu ausrichten – und kündigt dem Träger zum Jahresende. Der Senat dementiert.
Der jüdische Friedhof Altona birgt portugiesische und osteuropäisch-deutsche Grabsteine. Die erzählen viel über Flucht, Streit und Freizügigkeit.
Gemeinden im Harz rüsten für Millionenbeträge ihre Skigebiete auf. Umweltschützer beklagen Naturzerstörung.
Alte Bäder, Geburtsstätte der Schuhindustrie, historische Städte, Knödel, Buchteln, Mohnkuchen. Die Region im Osten Tschechiens ist vielfältig.
2012 zerstörten Dschihadisten in Timbuktu uralte Mausoleen. Der internationale Prozess gegen einen Haupttäter hat Signalwirkung.
Das Verfahren muss Präzedenzcharakter haben. Es sollte den Rest der Welt an all die Verbrechen erinnern, die ungesühnt bleiben.
2012 verwüsteten Dschihadistien alte Mausoleen in Timbuktu. Nun gibt es ein juristisches Nachspiel vor dem Weltstrafgericht – ein bislang einzigartiges Verfahren.
Es ist gut, dass der IStGH die Verantwortlichen von Timbuktu strafrechtlich verfolgt. Das Verfahren wird Signalwirkung haben.
Der Internationale Strafgerichtshof befasst sich nun auch mit der Zerstörung von Weltkulturerbe. Es steht erstmals ein verdächtiger Islamist vor Gericht.
Die Zeichen standen gut, trotzdem blieb es spannend bis zum Schluss. Jetzt hat Hamburg mit der Speicherstadt und dem Kontorhausviertel sein erstes Weltkulturerbe.
Japan will Fabriken zum Weltkulturerbe erklären lassen – ohne den Hinweis, dass dort Zwangsarbeit verrichtet wurde. Südkorea wehrt sich dagegen.
Der Islamische Staat hat in Palmyra mindestens 400 Menschen getötet – und einen strategisch wichtigen Grenzposten unter seine Kontrolle gebracht.
Palmyra steht für fantastische Ruinen – aber für was noch? Erfreulich ist, dass nicht mehr alle Deutschen glauben, Merkel kümmere die NSA-Affäre.
Die Terrortruppe IS droht, in der syrischen Wüste die antike Stadt Palmyra zu zerstören. Der Archäologe Andreas Schmidt-Colinet hat dort 30 Jahre lang gegraben.
Bereits ein Drittel der Weltkulturerbe-Stadt hat die Terrormiliz eingenommen. Sie steht jetzt kurz vor der Eroberung der wertvollen Bauten.
Dschihadisten stehen unmittelbar vor der Oasenstadt. Bei Kämpfen mit syrischen Regierungstruppen sterben über 100 Menschen, auch ein Anführer des IS soll tot sein.
Schöne Strände hat die Karibikinsel genug, buntes Kunsthandwerk und Weltkulturerbe. Doch Not und Armut haben ihr Image geprägt.
„Zum Riesen“ in Miltenberg am Main gehört zur deutschen Gasthauskultur mit Fachwerk und Geschichte. Ein Plädoyer für den Weltkulturerbe-Status.
Der Bürgerkrieg in Syrien hat laut UN bislang fast 300 historische Gebäude zerstört oder beschädigt. Besonders betroffen ist Aleppo.
Die Stadt Genua öffnet ihre barocken Adelsitze für das Volk. Die Prachtpaläste wurden 2006 von der Unesco in die Liste des Weltkulturerbes aufgenommen.
Durch das Label „Weltkulturerbe“ wird das Vermächtnis der Menschheit nicht gerettet, sondern zerstört: Aus Städten macht es lebensfeindliche Museen.
Die Feuersbrunst in Valparaíso hat bislang 15 Todesopfer und über 11.000 Obdachlose gefordert. Die Unesco hat sich bereit erklärt, Hilfe beim Wiederaufbau zu leisten.
Lübeck sucht immer noch nach einem adäquaten Verhältnis zum verlorenem Glanz als Zentrum der Hanse. Heraus kam ein Mix aus Tourismus und diffus tradierten Kaufmannstugenden.
Die Sauerländer Schützen wollen ihren Brauch zum Weltkulturerbe machen. Raimund Reuther über seine Idee und einen möglichen europaweiten Antrag.
Ein Zahlungsboykott der USA, Kanadas und Israels stürzt die UN in eine tiefe Finanzkrise. Vielen Unesco-Aktivitäten droht das Aus.
Reich, sozial, glücklich – Luxemburg wirkt wie ein perfektes Europa en miniature. Auf der Suche nach dem Lebensgefühl.
Je oller, je doller, je sinnloser – so etwas liebt die Unesco über alles: Der Bergpark Wilhelmshöhe in Kassel ist Weltkulturerbe. Andere wollen jetzt auch.
Ganze 981 Stätten stehen auf der Welt- und Naturerlebeliste der Unesco. Kassels Bergpark ist seit Kurzem eine davon.