taz.de -- Bootsflüchtlinge
UN-Helfer bestätigen zwei Bootsunglücke vor Libyen mit über 100 Toten. Über 300.000 Menschen sind aus Sudan nach Libyen geflohen und wollen weiter.
Vor der Küste Jemens ist am Sonntag ein Boot gekentert. Von den 157 Passagieren konnten bisher nur 12 gerettet werden.
Flüchtlinge, die per „gefährlicher Einreise“ illegal kommen, können keine Staatsbürger mehr werden. Das steht jetzt in der Richtlinie zur Einbürgerung.
Die Jahresbilanz von Italiens rechtsradikaler Ministerpräsidentin fällt sehr positiv aus, Misserfolge werden umgedeutet und weggelächelt.
Das Gros der Flüchtlinge auf der Mittelmeerroute kommt laut UNHCR über Tunesien. Die EU verlängert Sonderregelungen für Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine.
Eine Studie stellt eine leicht wachsende Nachrichtenmüdigkeit fest. Doch es gibt Möglichkeiten, auf schlechte Nachrichten konstruktiv zu reagieren.
Am Mittwoch ist ein Flüchtlingsboot südlich der Stadt Pylos gesunken. 78 Leichen barg die griechische Küstenwache.
Italiens Rechtsregierung verabschiedet neue Maßnahmen gegen Schlepper. Plötzlich spricht sie auch von Wegen zu „regulärer Einwanderung“.
Dem neuen Gesetz in Großbritannien zufolge sollen Geflüchtete ohne Möglichkeit auf Asyl abgeschoben werden. Das ist töricht und menschenverachtend.
Nach der Flüchtlingstragödie vom Sonntag werden Vorwürfe gegen Italiens Regierung laut. Die reagiert mit der Androhung einer Verleumdungsklage.
Angehörige der muslimischen Minderheit aus Myanmar wurden nach Bangladesch vertrieben. Viele bleiben dort nicht – denn Perspektiven fehlen.
Italien lässt das Rettungsschiff mit 113 Flüchtlingen an Bord in Ravenna anlegen. Doch bis es dort ankommt, dürften noch einige Tage vergehen.
Wochenlang waren Dutzende verfolgte muslimische Rohingya hilflos auf dem Meer unterwegs. Nun hat ihr Flüchtlingsboot Indonesien erreicht.
Italiens rechte Regierung versucht weiterhin, gerettete Flüchtlinge nur selektiv an Land zu lassen. Das UN-Flüchtlingswerk kritisiert das.
Italiens neue Rechtsregierung wollte „illegale“ Flüchtlingseinreisen beenden. Jetzt ließ sie erstmals widerwillig einige Menschen an Land.
Nicht Armut treibe die Menschen aus Afrika nach Europa, sondern politische Frustration und mangelnde Freiheit, sagt Fatou Faye.
Libanons Ministerpräsident hat sich zynisch über ein gesunkenes Flüchtlingsboot geäußert. Im von Armut gebeutelten Tripoli sorgte das für Aufruhr.
In Griechenland stehen ab Donnerstag 24 Flüchtlingshelfer:innen vor Gericht. Darunter sind der Ire Seán Binder sowie die Syrerin Sarah Mardini.
Matteo Salvini drohen 15 Jahre Haft. Das hindert den früheren Innenminister nicht, Sprüche zu klopfen. Doch die Luft für den rechten Lega-Chef wird dünn.
Ein Profi in Terrorbekämpfung wird Chef für „Einwanderungsvollstreckung“. Hintergrund: Rekordzahlen an Geflüchteten.
Die türkische Küstenwache verhalte sich nicht immer kooperativ, so die EU-Grenzschutzagentur. Teils versuche sie, Migranten in griechische Gewässer zu treiben.
Italien hat den Seenotrettern Trapani als sicheren Hafen zugewiesen. Die Besatzung hatte die Menschen vor der libyschen Küste gerettet
Corona beschert Spanien mehr Migranten – vor allem aus Lateinamerika. Die Zustände ihrer Ankunft verschleiert die Regierung.
Horst Seehofer verweigert dem Land Berlin seine Zustimmung zur Aufnahme von mehr Flüchtlingen. Seebrücke und Anwälte begrüßen eine Klage dagegen.
Vor der Küste Libyens sind 74 Füchtlinge ertrunken. 47 konnten gerettet werden. Es ist bereits das achte tödliche Bootsunglück seit Anfang Oktober.
Zu Tausenden kommen Flüchtlinge in kleinen Booten aus Frankreich nach Großbritannien. An Englands Südküste machen jetzt rechte Aktivisten mobil.
Berlin braucht zu lange, um gerettete Bootsflüchtlinge nach Deutschland zu bringen. Sie verharren unter unwürdigen Bedingungen in Italien und Malta.
Migrant*innen und Flüchtlinge kommen zunehmend per Schlauchboot aus Frankreich nach Großbritannien. Dieses Jahr waren es bereits über 4.000.
Die Corona-Pandemie brockte der vietnamesischen Community in Berlin Probleme wie allen anderen Bevölkerungsschichten ein – und ganz spezifische.
Im Mittelmeer ist kein einziges privates Rettungsschiff mehr im Einsatz. Vor allem die Quarantänebestimmungen legen Schiffe und Besatzungen lahm.
Erst ermutigte man Menschen, Kriegsflüchtlingen zu helfen. Dann änderte man das Gesetz und bat Bürgen zur Kasse.
Vor der Küste Mauretaniens ist ein Boot mit mehr als 150 Menschen an Bord gekentert. Mindestens 58 von ihnen sind umgekommen.
Der Bundesgerichtshof hat die Bewährungsstrafe für einen Flüchtling bestätigt, der Frauen auf ein Boot half: Er habe so Schleusern geholfen.
Deutschland, Frankreich, Italien und Malta einigen sich, Bootsflüchtlinge automatisch aufzunehmen und solidarisch zu verteilen. Der Grunddissens bleibt.
Italiens Innenminister Salvini versucht weiterhin Häfen für Schiffe mit Flüchtlingen geschlossen zu halten. Jetzt trifft es die eigene Küstenwache.
Zarzis in Tunesien wird Brennpunkt der Migration. Aus Libyen kommen Afrikaner auf dem Weg nach Europa. Auf dem Meer mussten viele schon umkehren.
Die Welt bangt um die Jungen, die in Thailand in einer Höhle feststecken. Um die Flüchtlinge auf dem Mittelmeer bangt kaum jemand. Warum nicht?
Miriam Edding hat das „Alarmphone“ mit initiiert, das Geflüchtete in Seenot anrufen können. Die psychische Belastung für die Aktivist*innen ist enorm.
Viele Überlebende eines Flüchtlingsunglücks sitzen auf einem US-Marineschiff auf hoher See fest – seit Tagen wird ihnen kein sicherer Hafen zugewiesen.
Spanischen Helfern wird die Begünstigung „illegaler Einwanderung“ vorgeworfen. Der Festsetzung ihres Schiffes geht eine längere Odyssee voraus.
Fußballprofi Mario Balotelli ist wütend. Denn Italiens erster schwarzer Senator Toni Iwobi trat für die falsche Partei an – die ausländerfeindliche Lega.
Flüchtlinge wollten nach Australien, wurden aber in Papua-Neuguinea interniert. Jetzt wehren sie sich gegen ihre Umsiedlung.
Die libysche Küstenwache drohte Schiffen europäischer NGOs. Einige Aktivisten warten jetzt verunsichert im Hafen von Valletta.
Abu aus Nigeria wurde von der „MS Aquarius“ gerettet. Er erzählt von seiner Odyssee durch die Sahara – und warum er nicht in Libyen blieb.
Niemand weiß, wie viele Menschen auf der Flucht nach Europa im Meer sterben. Das ist politisches Kalkül.
Thomas Oppermann plädiert für eine Rückführung geretteter Mittelmeerflüchtlinge. Deutschland müsse stärker Fluchtursachen bekämpfen.
Kaum Bewegung, viel Meer, ein Flüchtlingsboot: Der Berliner Regisseur Philip Scheffner im Interview über seinen Film „Havarie“.
Trump will mit einer Mauer Flüchtlinge aufhalten und europäische Politiker sind erschüttert. Wie heuchlerisch! Sie haben doch selbst eine gebaut.
Auf der Ostägäisinsel sind im Flüchtlingslager Bewohner aufeinander losgegangen. Zyperns Küstenwache rettete über 100 Bootsflüchtlinge, die in Seenot geraten waren.
Die italienische Küstenwache hat die Tagesbilanz für Dienstag veröffentlicht: Es gab 30 Rettungseinsätze unterschiedlicher Organisationen.