taz.de -- Repression
In Italien darf die „Humanity 1“ ihren Hafen nicht verlassen. Der Grund: Nichtkommunikation mit Libyens Küstenwache, sagt die NGO – und zieht vor Gericht.
Die USA haben die Antifa-Ost als Terrorgruppe eingestuft. In Deutschland gehe die Entwicklung in die gleiche Richtung, klagen zwei Unterstützerinnen.
Sie spricht Gedichte in Flaschen, zeichnet hauchzart: Aber die Themen der indischen Künstlerin Shilpa Gupta, zu entdecken in Lübeck, sind politisch.
In Tunesien ist die Rechtsanwältin Sonia Dahmani vorzeitig wieder auf freiem Fuß. Sie war wegen Verbreitung von Falschinformationen verurteilt worden.
Ein Gericht in Kutaissi bestätigt das erstinstanzliche Urteil gegen die Journalistin Mzia Amaghlobeli. Sie soll einen Polizisten angegriffen haben.
In Sankt Petersburg werden Bands von der Polizei angefeindet. Nicht selten landen sie im Gefängnis. Ans Aufhören denken sie trotzdem nicht.
Infolge der blutigen tansanischen Wahlproteste häufen sich Verhaftungen im Land. Nun traf es auch den Vize-Generalsekretär der letzten Oppositionspartei.
Das politische Betätigungsverbot für einen britischen Arzt in Deutschland war rechtswidrig. Das befindet nun auch die zweite Gerichtsinstanz.
Guineas Militärchef wird bei den Präsidentschaftswahlen kandidieren. Versprochen war, die Macht abzugeben. Nun werden politische Gegner kaltgestellt.
Mehrere Onlinemedien werden per Gerichtsbeschluss zu „extremistischen Organisationen“ erklärt, ihre Gründer bekommen Berufsverbot. Bald wird gewählt.
Zwischen Greyhound-Bus, Depression und Demokratieverfall: Zwei Jahre lebte unsere Autorin in den USA. Sie haderte und fand doch Gründe für Hoffnung.
Russische Truppen haben am 24. Februar 2022 ihr Dorf in der Region Melitopol besetzt. Wie die Journalistin Antonina Bukreewa es herausgeschafft hat.
Seit Monaten protestieren in Serbien vor allem Studierende gegen das Regime Vučić, das mit Repressionen reagiert. Doch aus der Wut wächst Hoffnung.
Per Dekret will der US-Präsident nun gegen seine Gegner vorgehen. Eine Einordnung und Stimmen aus US-amerikanischen Antifa-Gruppen.
Die linke Szene kritisiert die fünfjährige Haftstrafe für die Antifaschistin Hanna S. scharf. In Kürze starten bereits zwei weitere Prozesse.
Die Dichterin Stella Nyanzi wurde in Uganda verfolgt, weil sie Präsident Museveni als „Arschbacken“ bezeichnete. Nun lebt sie im Exil in Deutschland.
Am Samstag wollte eine antimilitaristische Parade durch Köln ziehen. Die Polizei löste die Demo auf und setzte bis zu 600 Menschen über Nacht fest.
Das Verbot des Kölner Protestcamps des Bündnisses „Rheinmetall entwaffnen“ war rechtswidrig. Die Polizei wollte einen Präzedenzfall schaffen.
Vor laufenden Kameras wird El Salvadors Demokratie peu à peu begraben. Mit einer Verfassungsänderung will Präsident Nahib Bukele seine Macht sichern.
Die Columbia University zahlt 200 Millionen Dollar und komplettiert so ihre Unterwerfung. Dafür sollen Fördermittel wieder freigegeben werden.
Nun wird auch die linkennahe Parteistiftung in Russland kriminalisiert. Was das für ihre Arbeit bedeutet und wie sie in Zukunft weitermachen will.
Dass der Chirurg Ghassan Abu-Sittah nicht aus Gaza berichten durfte, war rechtswidrig. Das hat das Berliner Verwaltungsgericht entschieden.
Fünf Jahre nach Inkrafttreten des Nationalen Sicherheitsgesetzes in Hongkong ist die Demokratiebewegung zerschlagen und die Zivilgesellschaft eingeschüchtert.
Mit den Anti-LGBTQ-Gesetzen wird Drag in Georgien zur widerständigen Kunstform. Wie Dragqueen Levau dem Klima zwischen Angst und Aufbruch trotzt.
Irans Regime geht im Zuge der neuen israelischen Luftangriffe vermehrt gegen Kritiker:innen vor. Die NGO Iran Human Rights warnt vor Hinrichtungen.
Bei Ankunft am Flughafen Ankara ist die Regisseurin und Autorin festgesetzt worden. In einem Comic hatte sie von einer Zwangsheirat erzählt.
Der russische Politiker wird wegen „Diskreditierung“ der Armee zu zwei Monaten Hausarrest verurteilt. Jetzt drohen ihm bis zu fünf Jahre Haft.
Die NGO Arctida macht auf Probleme in Russlands Polarregion aufmerksam: Klima, Korruption, Rechte Indigener – und hat sich mächtige Feinde geschaffen.
Alina Bárbara López ist Kubas prominente linke Regierungskritikerin. Nun droht der promovierten Historikerin eine Gefängnisstrafe.
Auch eingeschriebene Studierende müssen sich andere Hochschulen suchen. Angebliche Gründe: Antisemitismus und „Kooperation mit Kommunistischer Partei Chinas“.
Mit massivem Aufgebot verhindert die Polizei, dass die Nakba-Gedenkdemo am Südstern losläuft. Dort wird die deutsche Unterstützung für Israel angeklagt.
Auch im Exil sind Journalisten längst nicht vor Repression aus ihrer Heimat sicher. Ein neues Bündnis will dazu die Öffentlichkeit sensibilisieren.
Politisches Engagement wird in der Türkei systematisch von der Justiz verfolgt. Canan Coşkun, Gerichtsreporterin, begleitet die Anklagen.
Frankfurts Sozialdezernentin kontert Boris Rheins Aussperrfantasien: Ihre frühe Benennung einer Immobilie als künftigem Crack-Konsumort ist klug.
Hunderte Menschen protestieren gegen die Ausweisung von vier Palästina-Aktivist:innen. Sie sehen das Grundgesetz in Gefahr.
Am Freitag läuft ein Ultimatum der Trump-Regierung an die New Yorker Universität aus. Geht sie nicht drauf ein, bleiben Bundesmittel gestrichen.
Sozialwissenschaflterin Sinem Adar sieht die Festnahme İmamoğlus als Teil einer Strategie. Die EU sieht sie in einer schwachen Verhandlungsposition.
Zwei Aktionstage hintereinander: Am 15. März wird gegen Polizeigewalt, am 18. März für politische Gefangene protestiert.
Die pro-kurdische Opposition gerät weiter ins Visier der Justiz. Kritiker*innen sprechen von gezielter Einschüchterung.
Aserbaidschan verfolgt zunehmend Journalisten und macht Medien mundtot. Zuletzt traft es „Turan“, das letzte freie Medium des Landes.
Der linke Gewerkschaftler Andrej Ischtschenko wird von einem Gericht in Odessa verurteilt. Er soll die innere Sicherheit der Ukraine gefährdet haben.
Der Freistaat Bayern verweigert einer Lehramtsstudentin einen entscheidenden Schritt ihrer Berufsausbildung. Die Begründung: ihr Anti-Kapitalismus.
Tatalu, der einflussreiche Pionier des iranischen Raps, war zunächst zu fünf Jahren Gefängnis verurteilt worden. Nun wurde das Strafmaß verschärft.
Angehörige von Maja T. sind schockiert über das drohende Strafmaß. Die französische Justiz vertagt die Entscheidung über die Auslieferung eines Antifa-Aktivisten.
Im Juni 2024 wurde Antifaschist*in Maja T. nach Ungarn ausgeliefert. Nun wurde Anklage erhoben – mit drakonischen Strafandrohungen.
Hohe Offiziere des MfS blieben nach 1990 in „ihrem“ Viertel am Obersee in Lichtenberg wohnen. Ein Spaziergang mit Ex-Oberstleutnant Wolfgang Schmidt.
Am Freitag will sich Venezuelas Amtsinhaber Maduro erneut als Präsident vereidigen lassen. Das will aber auch der Oppositionskandidat González
Der exilierte Theatermann Kirill Serebrennikov nimmt sich in Hamburg das Leben eines anderen Gegängelten vor, des Filmemachers Sergey Paradjanov.
Mit sieben Monaten kommt unser Autor in eine Wochenkrippe: totale staatliche Betreuung rund um die Uhr. Seine Suche nach Erinnerung ist schmerzhaft.
In Nicaragua institutionalisiert das Präsidentenpaar Ortega-Murillo mit einer Verfassungsänderung und der Verfolgung von Kritiker*innen seine Macht.