taz.de -- Bericht zum Umweltaktionsprogramm: EU hinkt bei Umwelt- und Klimazielen hinterher

Die EU hat sich eine Vorreiterrolle beim Klima- und Umweltschutz auf die Fahnen geschrieben. Doch beim Erreichen ihrer Ziele gibt es Nachholbedarf.
Bild: Wer das Klima nicht ehrt, ist des Rieslings nicht wert

Kopenhagen dpa | Die Europäische Union befindet sich nach Angaben der EU-Umweltagentur EEA nur teilweise auf Kurs, um ihre Klima-, Umwelt- und Nachhaltigkeitsziele für das Jahr 2030 zu erreichen.

Trotz stetiger Fortschritte in mehreren Schlüsselbereichen seien entschlossenere Maßnahmen etwa beim Ankurbeln einer [1][Kreislaufwirtschaft], dem Kampf gegen das [2][Artensterben] und bei der Verringerung des ökologischen Fußabdrucks beim Konsum nötig, teilte die in Kopenhagen ansässige Agentur mit. Maßnahmen im Rahmen des Green Deals der EU-Kommission müssten vollständig umgesetzt werden.

In einem neuen Bericht nimmt die EEA das 2022 verabschiedete sogenannte 8. Umweltaktionsprogramm (EAP) der EU-Kommission näher unter die Lupe, das die Rahmenbedingungen für die EU-Umweltpolitik bis zum Jahr 2030 festlegt. Die Umweltexperten kommen bei ihrer Bewertung zu dem Schluss, dass im Vergleich zum letzten Bericht aus dem Jahr 2023 insgesamt nur begrenzte Fortschritte gemacht worden seien.

Die Bewertung zeige, dass man insbesondere bei der Verringerung der Luftverschmutzung und der Treibhausgasemissionen sowie bei der Förderung grüner Finanzierungen gut vorangekommen sei, erklärte EEA-Exekutivdirektorin Leena Ylä-Mononen zwar. In anderen Bereichen gebe es dagegen aber Nachholbedarf. Bestehende Rechtsvorschriften müssten entschlossener umgesetzt und zusätzliche Maßnahmen ergriffen werden.

20 Feb 2025

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[1] /Kreislaufwirtschaft/!t5014997
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