taz.de -- Waffenruhe in Sudan angekündigt: Eine Woche Feuerpause

Nach mehr als einem Monat Krieg haben sich die Konfliktparteien auf eine Waffenruhe geeinigt. Frühere scheiterten – aber dieses Mal sei es anders.
Bild: Verkündet die vereinbarte Waffenruhe: Saudis Außenminister Prince Faisal bin Farhan Al Saud

Washington afp | Vertreter der Konfliktparteien im Sudan haben sich auf eine einwöchige Waffenruhe geeinigt. Sie könne „mit Zustimmung beider Seiten verlängert werden“, [1][teilten die USA und Saudi-Arabien] am Samstag in einer gemeinsamen Erklärung mit. Demnach soll die Waffenruhe am Montagabend beginnen.

Beide Seiten hätten sich darauf geeinigt, die „Lieferung und die Verteilung humanitärer Hilfe zu erleichtern, grundlegende Dienstleistungen wieder aufzunehmen und die Truppen aus Krankenhäusern und wichtiger öffentlicher Infrastruktur abzuziehen“.

Seit dem [2][Ausbruch der Kämpfe seien mehrere verkündete Waffenruhen] nicht eingehalten worden, teilten die USA und Saudi-Arabien weiter mit. Im Gegensatz zu früheren Waffenruhen sei die in Dschiddah erzielte Vereinbarung jedoch von den Parteien unterzeichnet worden, hieß es in der Erklärung.

Die Gefechte im Sudan zwischen der Armee von Militärmachthaber Abdel Fattah al-Burhan und der paramilitärischen RSF-Miliz seines früheren Stellvertreters Mohamed Hamdan Daglo hatten Mitte April begonnen. Seitdem wurden fast 1.000 Menschen getötet. Mittlerweile gibt es mehr als eine Million Flüchtlinge und Vertriebene.

21 May 2023

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