taz.de -- Mutmaßlicher Anschlag in Ost-Jerusalem: Auto fährt in Menschengruppe

Ein Autofahrer hat bei einem möglichen Anschlag in Ost-Jerusalem zwei Menschen getötet. Mindestens fünf weitere wurden verletzt.
Bild: Die angefahrene Bushaltestelle in Ramot im Osten Jerusalems

Jerusalem ap/afp | In Ost-Jerusalem hat ein Autofahrer am Freitag eine Menschengruppe gerammt und zwei Personen getötet. Mindestens fünf Menschen wurden verletzt, unter ihnen zwei Kinder im Alter von fünf und sechs Jahren, wie die Polizei mitteilte. Der Fahrer wurde niedergeschossen. Ob es sich um einen Anschlag handelte, ist noch nicht bekannt. Die Nachrichtenagentur AFP schrieb von einem „offenbar gezielten Angriff mit einem Auto“. Die AP hielt sich mit entsprechenden Behauptungen zurück.

Die israelischen Rettungskräfte erklärten, die verletzten Kinder seien wiederbelebt worden und in kritischem Zustand. Zu dem Zwischenfall kam es an einer Bushaltestelle in Ramot, einer jüdischen Siedlung im Osten von Jerusalem.

Nach dem Tod von sieben Israelis bei einem [1][Anschlag Ende Januar] haben die Spannungen im Ostteil Jerusalems zugenommen. [2][Im sogenannten Nahostkonflikt] beansprucht Israel ganz Jerusalem als ungeteilte Hauptstadt für sich, während die Palästinenser Ost-Jerusalem, das Israel im Nahostkrieg 1967 eroberte, zur Hauptstadt ihres künftigen Staates machen wollen.

10 Feb 2023

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