taz.de -- Die Wahrheit: Der Kerl des Jahres

Donnerstag ist Gedichtetag auf der Wahrheit. Heute darf sich die Leserschaft über ein Poem über eine getroffene Wahl freuen.

Ich sag euch heute etwas Wahres:

Moorbiker ist der Kerl des Jahres

zwonullzwodrei, er schlammt vorbei

in einem Schwall aus Pampf und Brei

gerade dort durch die Mohrrüben

dass Morcheln und Maronen stieben

Zwischen Moorborke und Moorbirke

durchfurcht er die Morastbezirke

und auf dem schrägen Sozius sitzt

Morgana, schlamm- und schlickbespritzt

So mögen es die beiden leiden

im Matschemodder bei den Weiden.

Die Kruste steht den beiden gut

beim „Kerl des Jahres“-Fotoshoot

und jeder will sie imitieren

und sich mit Gatsch und Patsch beschmieren

Doch in der Stadt gibt es kein Moor

drum holt man halt das Schlammspray vor

5 Jan 2023

AUTOREN

Gisbert Amm

TAGS

Gedichte
Schlammlawine
Kolumne Die Wahrheit
Kolumne Die Wahrheit
Gedichte
Liebe
Gedicht
Gedicht
Gesundheitspolitik

ARTIKEL ZUM THEMA

Die Wahrheit: Wandern mit Zwergen

Noch sieben Tage bis zum Urlaub. Eine freche Bemerkung in den sozialen Medien bringt nicht nur die Rotkäppchen dieser Welt auf die Karibikpalme.

Die Wahrheit: Ein Wettlauf in der DDR

Unvergessene Momente der Sportgeschichte einer kleinen, längst untergegangenen Provinz: der legendäre 800-Meter-Lauf gegen Frank Schöbel.

Die Wahrheit: Rauchen im Schnee

Donnerstag ist Gedichtetag auf der Wahrheit: Heute darf sich die Leserschaft an einem himmlischen Wintervergnügen erfreuen.

Die Wahrheit: Abserviert

Donnerstag ist Gedichtetag auf der Wahrheit: Heute darf sich die Leserschaft an einem Poem über einen Unbeliebten erfreuen.

Die Wahrheit: Rutsch und futsch

Donnerstag ist Gedichtetag auf der Wahrheit. Heute darf sich die Leserschaft über ein Poem zu einem Abflug an Neujahr freuen.

Die Wahrheit: Baum und Kugel

Donnerstag ist Gedichtetag auf der Wahrheit. Heute darf sich die Leserschaft über ein Poem zu einem weihnachtlichen Chaos freuen.

Die Wahrheit: Basteln mit Lauterbach

Donnerstag ist Gedichtetag auf der Wahrheit. Heute darf sich die Leserschaft über ein Poem zur vorweihnachtlichen Gesundheitsreform freuen.