taz.de -- Neue Doppelspitze für die SPD: Klingbeil und Esken kandidieren
Das Präsidium der SPD schlägt dem Parteitag Lars Klingbeil und Saskia Esken als Doppelspitze vor. Gewählt wird im Dezember.
Berlin dpa | Der bisherige Generalsekretär Lars Klingbeil und [1][Parteichefin Saskia Esken] wollen die SPD künftig gemeinsam führen. Das erklärten beide nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur am Montag in einer SPD-Präsidiumssitzung. Das Präsidium nahm den Vorschlag an. Zuvor hatte die Bild über Klingbeils Erklärung berichtet.
Die amtierende SPD-Co-Vorsitzende Saskia Esken kann sich sehr gut vorstellen, künftig mit Lars Klingbeil eine Doppelspitze zu bilden. Sie arbeite mit dem SPD-Generalsekretär seit vielen Jahren eng zusammen, sagte Esken am Montag im ARD-“Morgenmagazin“. Der 43-Jährige sei ein „Architekt der Erneuerung der SPD“ und sie schätze ihn persönlich sehr. „Infsofern ist das eine Konstellation, die ich mir sehr gut vorstellen kann.“
Die SPD-Führung will um 12:00 Uhr den Vorschlag für die künftige Parteispitze öffentlich vorstellen. Der bisherige Ko-Vorstitzende, [2][der 69-jährige Norbert Walter-Borjans], hat bereits seinen Rückzug angekündigt.
Natürlich wäre es auch spannend, als Ministerin in einer Zukunftskoalition mitzuwirken, sagte Esken in der ARD zu ihrer Entscheidung, sich wieder [3][um den Parteivorsitz zu bewerben.] Aber sie habe in den vergangenen beiden Jahren auch als Parteivorsitzende „Wirksamkeit gezeigt“.
Klingbeil hatte als Wahlkampfmanager entscheidenden Anteil am SPD-Sieg bei der Bundestagswahl. Walter-Borjans hatte bei seiner Rückzugsankündigung erklärt, dass nun Jüngere ans Ruder sollten. Gewählt werden soll die SPD-Führung auf einem Parteitag vom 10. bis 12. Dezember.
8 Nov 2021
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