taz.de -- Hausdurchsuchung in Ritterhude: Mann hortet 1.000 Schusswaffen

Im Haus eines 44-jährigen in Ritterhude (Kreis Osterholz) stellte die Polizei 1.000 Waffen sicher. Ein extremistischer Hintergrund wird nicht vermutet.
Bild: Ertragreiche Hausdurchsuchung: die sichergestellten Waffen füllen mehrere große Kisten

Ritterhude dpa | Nach dem Fund eines Waffenarsenals mit rund 1.000 Schusswaffen in Ritterhude (Kreis Osterholz) schließt die Polizei einen extremistischen Hintergrund aus. Beamte hatten am Mittwoch bei einem 44-Jährigen Pistolen und Gewehre mit mehreren zehntausend Schuss Munition entdeckt.

„Anlass der Hausdurchsuchung war ein Strafverfahren der Staatsanwaltschaft Kiel wegen Unterschlagung von Waffen“, sagte eine Polizeisprecherin am Freitag. Jetzt werde geprüft, ob der Mann die Waffen rechtmäßig erworben hat.

Der Mann hatte nach weiteren Angaben beruflichen Umgang mit Waffen, ist aber kein Soldat oder Polizist. Die Beamten brauchten mehrere Stunden, um die nicht ordnungsgemäß gelagerten Waffen abzutransportieren.

Sie sollten in den kommenden Wochen einzeln überprüft werden, sagte die Sprecherin.

22 Feb 2019

TAGS

Polizei Niedersachsen
Polizei
Waffen
Durchsuchung
Hessen
Indymedia
Schwerpunkt Polizeikontrollen in Hamburg

ARTIKEL ZUM THEMA

Rechtsextreme in Hessens Polizei: Ein Dutzend Beamte im Visier

Bei einer Sitzung in Wiesbaden wird klar, dass gegen mehr Polizisten als bisher bekannt wegen möglicher rechter Umtriebe ermittelt wird.

Verbot von linksunten.indymedia.org: Waffen, Waffen, Waffen

Für das Linksunten-Verbot spielt es keine zentrale Rolle, ob die Betreiber selbst Waffen besitzen. Für die öffentliche Wahrnehmung schon.

Waffenfund in Hamburg: Der stille Tod eines Neonazis

In seiner Wohnung hortete der verstorbene Lutz H. Waffen, Munition und Nazi-Propaganda. Die Polizei zeigte kein Interesse an dem Material.