taz.de -- Hausdurchsuchung in Ritterhude: Mann hortet 1.000 Schusswaffen
Im Haus eines 44-jährigen in Ritterhude (Kreis Osterholz) stellte die Polizei 1.000 Waffen sicher. Ein extremistischer Hintergrund wird nicht vermutet.
Ritterhude dpa | Nach dem Fund eines Waffenarsenals mit rund 1.000 Schusswaffen in Ritterhude (Kreis Osterholz) schließt die Polizei einen extremistischen Hintergrund aus. Beamte hatten am Mittwoch bei einem 44-Jährigen Pistolen und Gewehre mit mehreren zehntausend Schuss Munition entdeckt.
„Anlass der Hausdurchsuchung war ein Strafverfahren der Staatsanwaltschaft Kiel wegen Unterschlagung von Waffen“, sagte eine Polizeisprecherin am Freitag. Jetzt werde geprüft, ob der Mann die Waffen rechtmäßig erworben hat.
Der Mann hatte nach weiteren Angaben beruflichen Umgang mit Waffen, ist aber kein Soldat oder Polizist. Die Beamten brauchten mehrere Stunden, um die nicht ordnungsgemäß gelagerten Waffen abzutransportieren.
Sie sollten in den kommenden Wochen einzeln überprüft werden, sagte die Sprecherin.
22 Feb 2019
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