taz.de -- Angst vor Trumps Einwanderungspolitik: Flüchtlinge reisen nach Kanada aus

Aus Angst vor US-Präsident Trumps Politik reisen Asylsuchende in Rekordzahlen nach Kanada weiter. Behörden zufolge hat sich ihre Zahl seit Juli verdreifacht.
Bild: Zwei Menschen an der kanadischen Südgrenze

Hemmingford afp | Kanada verzeichnet einen massiven Anstieg von Flüchtlingen aus den USA. Seit Mitte Juli habe sich die Zahl der Asylsuchenden an der Südgrenze des Landes verdreifacht, teilten die Behörden mit.

Allein in der Nähe des Übergangs Lacolle in der Provinz Québec sah ein AFP-Fotograf am Sonntagmorgen (Ortszeit) mehr als 150 Menschen, die zu Fuß die Grenze überquerten.

Nach Behördenangaben stammten die meisten aus Haiti, aber auch Somalier und Jemeniten seien darunter gewesen. Haitianer genießen nur noch bis Ende des Jahres einen geschützten Status in den USA. Dieser war nach dem verheerenden Erdbeben von 2010 rund 60.000 Menschen aus dem Karibikstaat gewährt worden.

Aus Angst vor der strikten Einwanderungspolitik von US-Präsident Donald Trump sind nach Angaben kanadischer Behörden seit Jahresbeginn bereits tausende Asylbewerber aus den USA ins Nachbarland Kanada geflohen.

7 Aug 2017

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