taz.de -- Bewaffneter Konflikt im Jemen: Fast 70 Tote bei Kämpfen

Im Konflikt zwischen Huthi-Rebellen und Soldaten gab es in der Region Mocha am Roten Meer Gefechte und Luftangriffe. Fast 70 Menschen starben.
Bild: Rauch und Trümmer steigen auf in Sanaa, Jemen, nach einem von saudischen Truppen angeführten Luftschlag auf eine Militärbasis

Aden afp | Im Jemen sind bei schweren Kämpfen zwischen Regierungstruppen und Rebellen fast 70 Menschen getötet worden. Wie Vertreter der Sicherheits- und Rettungskräfte am Sonntag mitteilten, wurden bei Gefechten und Luftangriffen in der Region Mocha am Roten Meer seit Samstag mindestens 52 Kämpfer der schiitischen Huthi-Rebellen und ihrer Verbündeten in der Armee sowie 14 regierungstreue Soldaten getötet.

Vor zwei Wochen hatten die jemenitischen Regierungstruppen die Kontrolle über die strategisch wichtige Meerenge Bab al-Mandeb zwischen dem Roten Meer und dem Golf von Aden zurückerlangt. Die Huthi-Rebellen zogen sich daraufhin in die Hafenstadt Mocha 20 Kilometer weiter nördlich zurück. Am Sonntag kamen die Regierungstruppen bis auf rund zehn Kilometer an Mocha heran.

Im Jemen kämpfen die Truppen von Präsident Abd Rabbo Mansur Hadi seit September 2014 gegen die Huthi-Rebellen und andere Gruppen, die dem ehemaligen Präsidenten Ali Abdallah Saleh die Treue halten.

Seit März 2015 fliegt eine von Saudi-Arabien angeführte Militärkoalition zudem Luftangriffe auf die Rebellen. Nach UN-Angaben wurden in dem Konflikt seit dem saudiarabischen Eingreifen mehr als 7000 Menschen getötet, die meisten davon Zivilisten. Drei Millionen Menschen sind auf der Flucht.

22 Jan 2017

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