taz.de -- Die Wahrheit: Heimatloses Osterei auf Norderney
Donnerstag ist Gedichtetag auf der Wahrheit: Heute darf sich die Leserschaft an einem Poem über ein Osterei erfreuen.
Im Januar wurd ich gesichtetals selten schickes Einzelstück,wer mich bekäme, wurd berichtet,hätt fast schon unverschämtes Glück.Im Februar war ich verschwunden,„verzogen“, wurde kolportiert,nach „unbekannt“, nach „falsch verbunden“,nach „weißderteufel“ emigriert.Bereits im März war ich vergessen,kein Schwein fragt seither, wo ich bin,als Thema so was von gegessen,aus dem Sichtfeld, aus dem Sinn.
So kam ich im April zu dir,in schäbbig braunem Packpapier,als blinder Nordseepassagierfrierend auf der Frisia IV.
Als heimatloses Ostereistelle ich auf Norderneydie hoffnungsvollste aller Fragen:Willst du mich nach Hause tragen?
24 Mar 2016
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