taz.de -- Mann raucht mit Chamäleon Marihuana: Qualm ohne Qual

Kiffen mit dem Haus-Chamäleon sei zwar kindisch, aber nicht strafbar. Das entschied ein Gericht in Chicago und sprach einen Mann vom Vorwurf der Tierquälerei frei.
Bild: Das Leben kann voll entspannt sein. Und so bunt.

Chicago ap | Ein Gericht in den USA hat einen Mann aus Chicago von Tierquälereivorwürfen freigesprochen, nachdem er mit seinem Chamäleon Marihuana geraucht hat. Der Beschuldigte hatte auf Facebook ein Video veröffentlicht, auf dem zu sehen ist, wie er Rauch in den Mund des Tieres pustet.

Richter Robert Kuzas urteilte am Mittwoch, dass das zwar unangebracht und kindisch gewesen sei. Eine Straftat sei dies aber nicht gewesen.

Das Video hatte eine Klage einer Tierschutzorganisation nach sich gezogen. Nach seinem Freispruch sagte der Beschuldigte, er habe den Marihuana-Rauch nur deshalb in den Mund seines Chamäleons Binna gepustet, weil es so ausgesehen habe, als könne dies das aggressive Reptil beruhigen.

Wie die Zeitung The Chicago Tribune berichtet, hofft er nun darauf, Binna vom Tierschutz der Stadt Chicago zurückzubekommen.

28 May 2015

TAGS

Marihuana
Tierquälerei
Cannabis
Kiffen
Cannabis

ARTIKEL ZUM THEMA

Lockere Regeln für Cannabis: SPD und Grüne für entspanntes Kiffen

Strikte Regeln zum Cannabis-Konsum bescheren Strafverfolgern viel Arbeit und hohe Kosten. Einige Landesregierungen werben für mehr Toleranz.

Berlin wird Amsterdam: SPD kommt auf den Geschmack

Bei der SPD wächst die Zustimmung für eine kontrollierte Abgabe von Cannabis. Die Forderung könnte es bis ins Wahlprogramm schaffen.

Protest gegen Berliner Drogenpolitik: Facebook entfernt Kiff-in-Aufruf

Der Görlitzer Park soll zur Null-Toleranz-Zone für weiche Drogen werden. Für eine Protest-Aktion meldeten sich auf Facebook Tausende an – nun wurde das Event gelöscht.

was fehlt ...: ... Nüchtern sterbende Hunde
Drogenpolitik in Uruguay: Der Pionier mit dem grünen Daumen

Seit April 2014 ist der Eigenanbau von Cannabis in Uruguay legal. Julio Ley, Anbaupionier der ersten Stunde, geht die Liberalisierung nicht weit genug.