taz.de -- Kolumne Sziget-Festival Budapest (5): Wie es sich anfühlt

Nächtliche Qualen muss unser Kolumnist auf dem Sziget-Festival erleiden. Männer ohne Licht pflügen sich rücksichtslos durch die Zeltwiese, wie ein Ackerpflug durch die Erde.
Bild: Performance auf dem Sziget von La Fura Dels Baus aus Barcelona.

Fremder Mann, Du tratest mir / des nächtens auf den Kopf / fremder Mann, Dein großer Fuß / traf Wange, Ohr und Zopf

Du schrieest lauthals Shit und Fuck / und auch nach Deiner Frau / ich lag in Zelt und Schlafenssack / und dachte: Blöde Sau!

Du hörtest zwar mein Schmerzensschrei`n / und wanktest dennoch weiter / direkt ins nächste Zelt hinein / dort war man auch nicht heiter

Du schnittest wie ein Ackerpflug / durch Hering, Plane, Leine / Klar, Taschenlampen gibts genug / doch ein echter Mann braucht keine

Fremder Mann vernimmt den Fluch / mit dem ich mich nun räche / Ich hoff` Du findest Deine Frau / doch höre was ich spreche

Boxen soll ihr Hobby werden / und ihr Charakter der des Hai / ein Schlag täglich soll Dich erden / und immer freitags auch mal drei

Diese Bands sieht der Autor heute (14.8.09): Haydamaky, Anima Sound System, The Prodigy, Dillinja, Palotai

14 Aug 2009

AUTOREN

Daniel Schulz

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Ungarn

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