taz.de -- New Yorker Polizei nach Morddrohungen: Twitter will Fahndern nicht helfen
Die New Yorker Polizei ermittelt wegen Amokdrohungen auf Twitter. Doch der Kurznachrichtendienst weigert sich, die Nutzerdaten des Twitterers herauszugeben.
NEW YORK afp | Nach Morddrohungen via Twitter will die New Yorker Polizei den Kurznachrichtendienst gerichtlich zur Identifizierung eines Nutzers zwingen. Twitter habe sich bislang geweigert, die Nutzerdaten herauszugeben, sagte ein Sprecher der New Yorker Polizei am Dienstag (Ortszeit).
Der Nutzer hatte in mehreren Twitter-Nachrichten gedroht, in einer Nachahmungstat des Amoklaufs von Colorado Theaterbesucher in New York zu erschießen.
In Aurora im Bundestaat Colorado hatte ein Amokläufer Mitte Juli bei der Premiere des neuen Batman-Films zwölf Menschen getötet und 58 weitere verletzt. Am Sonntag stürmte ein Mann im Bundesstaat Wisconsin einen Tempel der Sikh-Gemeinde, wo er sechs Menschen tötete, bevor er von der Polizei erschossen wurde.
Die New Yorker Polizei ist deshalb in erhöhter Alarmbereitschaft. Nach Polizeiangaben erwähnte der Twitter-Nutzer in seinen Nachrichten konkret das Longacre-Theater in New York als Ziel eines geplanten Anschlags.
8 Aug 2012
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