taz.de -- Nach Schulmassaker in Newtown: Tarantinos Film nur im kleinen Kreis
Newtown hat Auswirkungen auf Hollywood: Die Premiere für Tarantinos neuen Film „Django Unchained“ ist nach dem Amoklauf abgesagt worden.
NEW YORK dpa | Nach dem Schulmassaker in Newtown ist die Premiere von Quentin Tarantinos Westernfilm „Django Unchained“ abgesagt worden. Das Studio wolle stattdessen nur eine Erstvorführung im kleinen Kreis feiern, meldete die Los Angeles Times am Dienstag.
Eigentlich hatte die Premiere des Films, in dem neben Jamie Foxx und Leonardo DiCaprio auch Christoph Waltz eine Hauptrolle spielt, am Abend in Los Angeles stattfinden sollen.
In Newtown nördlich von New York hatte ein 20-Jähriger am Freitag zuerst seine Mutter und dann in einer Schule sechs Erwachsene und 20 kleine Kinder getötet, bevor er sich selbst erschoss. „Unsere Gedanken und unsere Gebete sind bei den Familien der Opfer und in dieser Zeit der nationalen Trauer haben wir entschieden, auf die geplante Veranstaltung zu verzichten“, erklärte ein Sprecher der Produktionsgesellschaft.
In dem Western geht es um einen Ex-Sklaven, der sich gemeinsam mit einem Deutschen an Sklavenhaltern rächt. Wie in Tarantinos Filmen üblich, werden die Konflikte nicht durch Worte gelöst. Für Januar ist eine Premierenfeier von „Django Unchained“ in Deutschland geplant.
18 Dec 2012
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