taz.de -- Neue Gruppenvergewaltigung in Indien: Verschleppt und vergewaltigt

Der Sturm der Empörung ist gerade erst vorbei und nun das: Erneut ist es in einem Bus in Indien zu einer Gruppenvergewaltigung gekommen.
Bild: Frauen warten in Neu-Delhi auf einen Bus.

AMRITSAR afp | Nach einer neuen Gruppenvergewaltigung in einem Bus sind in Indien sechs mutmaßliche Täter festgenommen worden. Die Männer würden verdächtigt, eine 29-jährige Frau am Freitag gewaltsam an einen unbekannten Ort verschleppt zu haben, teilte die indische Polizei mit. Nach einem siebten Tatbeteiligten werde gesucht.

Die jüngste Tat ereignete sich weniger als einen Monat nach einer [1][fast identischen Gruppenvergewaltigung] einer jungen Inderin in der Hauptstadt Neu Delhi. Die Studentin, die Mitte Dezember von mehreren Männern ein einem Bus brutal sexuell missbraucht und schwer misshandelt wurde, starb an den Folgen des Angriffs.

Die Tat löste in Indien einen Sturm der Empörung aus. Tausende gingen tagelang für Frauenrechte auf die Straßen. Den mutmaßlichen Tätern droht die Todesstrafe.

Das Vorgehen der mutmaßlichen Täter bei der jüngsten Gruppenvergewaltigung weist nach Angaben der Polizei Ähnlichkeiten mit dem Fall vom Dezember auf. Demnach stieg die Frau in einen Bus, um zu ihren Schwiegereltern in den nördlichen Bundesstaat Punjab zu reisen.

Sie wurde aber stattdessen zu einem Haus in der Stadt Amritsar gebracht und vom Busfahrer sowie fünf weiteren Männern missbraucht, wie ein Polizeisprecher sagte. Nach der Vergewaltigung sei das Opfer in der Nähe des Dorfs der Schwiegereltern am Straßenrand abgelegt worden.

13 Jan 2013

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