taz.de -- Atomgespräche Iran und USA: Kein direkter Dialog

Irans Revolutionsführer Ali Chamenei räumt mit Spekulationen auf: Bilaterale Gespräche zwischen seinem Land und den USA zum Thema Atom werde es nicht geben.
Bild: Das iranische AKW Buschehr: Was genau treibt der Iran hier?

TEHERAN ap | Der iranische Revolutionsführer Ali Chamenei hat direkten Verhandlungen mit den Vereinigten Staaten eine Absage erteilt. Eine entsprechende Erklärung erschien am Donnerstag auf seiner Webseite.

Es war die erste Reaktion auf neue Spekulationen über bilaterale Gespräche beider Staaten über das iranische Atomprogramm und andere Konfliktpunkte. „Gespräche werden keine Probleme lösen“, erklärte Chamenei.

Iran hatte jedoch zugesagt, ab 26. Februar über sein Atomprogramm wieder im üblichen Format mit der zuständigen Sechsergruppe zu verhandeln – den fünf ständigen Mitgliedern des UN-Sicherheitsrats – also auch den USA und Deutschland. Auch in diesem Gesprächsformat ging seit Mai nichts mehr voran.

Der Westen wirft Iran vor, Atomwaffen bauen zu wollen. Teheran selbst beteuert, sein Atomprogramm diene zivilen Zwecken, lässt aber nicht die übliche Überwachung durch internationale Inspektoren zu. Konkret verhandelt wird über die Urananreicherung, die als Voraussetzung zum Bombenbau gilt.

7 Feb 2013

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