taz.de -- Polizeieinsatz in Belgien: Terrorverdächtiger zu Tode verfolgt

In Belgien hat die Polizei einen Terrorverdächtigen erschossen. Der Mann soll zuvor vor der Polizei geflohen sein und das Feuer eröffnet haben.
Bild: Der Terrorverdächtigte wollte nicht anhalten (Archivbild)

BRÜSSEL afp | Nach einer Verfolgungsjagd auf einer Autobahn hat die belgische Polizei am Dienstag bei einem Schusswechsel einen algerischen Terrorverdächtigen erschossen.

Der Mann sei in einem Wagen mit französischem Kennzeichen zwischen der Stadt Tournai und der Hauptstadt Brüssel unterwegs gewesen, als er von der Polizei zum Anhalten aufgefordert worden sei, teilte die Staatsanwaltschaft laut Nachrichtenagentur Belga mit.

Er habe jedoch versucht, die Beamten abzuschütteln und auf sie geschossen. Die Polizisten schossen demnach zurück und töteten den 30-Jährigen.

Nach Angaben der Staatsanwaltschaft wurde der Algerier dem organisierten Verbrechen zugerechnet und war der Mitgliedschaft in extremistischen Gruppen verdächtig. Bei einer Durchsuchung seiner Wohnung in Brüssel wurden am Dienstag demnach Waffen und Sprengstoff gefunden.

27 Mar 2013

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