taz.de -- Verschiebung auf dem Zeitungsmarkt: Springer verkauft Regionalzeitungen

Das Medienunternehmen gibt die „Berliner Morgenpost“ und das „Hamburger Abendblatt“ ab. Auch „Hörzu“ und andere Blätter gehören bald der Funke Mediengruppe.
Bild: Der Schriftzug der Morgenpost wird bald nicht mehr am Springer-Hochhaus zu sehen sein.

BERLIN dpa | Die Axel Springer AG verkauft ihre Regionalzeitungsgruppen Berliner Morgenpost und Hamburger Abendblatt sowie ihre Programm- und Frauenzeitschriften an die Funke Mediengruppe. Der Kaufpreis betrage insgesamt 920 Millionen Euro, teilte das Unternehmen mit.

Zu den verkauften Zeitschriften gehören die Fernsehprogrammzeitschriften Hörzu, TV Digital, Funk Uhr und TV Neu sowie die Bildwoche, Bild der Frau und Frau von Heute.

Es sei ein entsprechender rechtsverbindlicher Vorvertrag geschlossen worden. Die Transaktion bedürfe der fusions- und kartellrechtlichen Freigabe durch die zuständigen Behörden, mit der nicht vor Ende des Jahres 2013 zu rechnen sei.

Die Regionalzeitungen und Zeitschriften sollen mit wirtschaftlicher Wirkung zum 1. Januar 2014 verkauft werden.

Die Axel Die Axel Springer AG und die Funke Mediengruppe - vormals WAZ Mediengruppe - hätten zudem vereinbart, Gemeinschaftsunternehmen für Vertrieb und Vermarktung von gedruckten und digitalen Medienangeboten zu gründen. Dies sei für Springer ein weiterer bedeutender Schritt bei der Umsetzung der Strategie, das führende digitale Medienunternehmen zu werden, hieß es.

25 Jul 2013

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