taz.de -- Bundestagswahlkampf 2013: Die AfD fühlt sich behindert

Die Populisten der Alternative für Deutschland haben es nicht leicht. Sie werden in ihrem Wahlkampf gestört – auch von der Grünen Jugend.
Bild: Wahlplakat der „Professoren-Partei“ AfD (Ausschnitt)

BERLIN/GÖTTINGEN dpa | Die Alternative für Deutschland (AfD) beklagt eine massive Behinderungen im Wahlkampf. Im gesamten Bundesgebiet würden immer wieder Wahlplakate zerstört. Es komme auch zu Übergriffen auf Wahlkampfhelfer, teilte die Partei am Dienstag mit.

Besonders dramatisch seien die Vorfälle in Göttingen. Dort seien Helfer tätlich angegriffen worden, 60 Polizisten hätten einen Wahlkampfstand der AfD schützen müssen. Die Grüne Jugend in Göttingen habe die Attacken auf die AfD unterstützt.

Andere Zwischenfälle wurden demnach aus Lübeck und Lüneburg, Gießen und Nürnberg gemeldet. In Berlin sei ein mit AfD-Plakaten beladener Lastwagen mit Steinen beworfen worden. AfD-Sprecher Bernd Lucke nannte die Vorfälle „eine Ohrfeige für jeden Demokraten“.

Vize-Sprecherin Frauke Petry forderte den Grünen-Spitzenkandidaten Jürgen Trittin auf, sich von diesen „undemokratischen Umtrieben“ zu distanzieren. Trittin bewirbt sich in Göttingen für ein Direktmandat.

13 Aug 2013

TAGS

Schwerpunkt AfD
Wahlkampf
Schwerpunkt Bundestagswahl 2025
Junge Piraten
Schwerpunkt AfD
Menschen
Schwerpunkt AfD
Schwerpunkt AfD
Schwerpunkt AfD
Schwerpunkt AfD

ARTIKEL ZUM THEMA

Rechtsstreit zwischen Kleinparteien: AfD geht gegen Junge Piraten vor

Die Jungen Piraten bezeichneten die Alternative für Deutschland in einem Flyer als rechts. Dafür gibt es eine Abmahnung, es geht um 20.000 Euro.

Attacke auf Alternative für Deutschland: Zweifel an Polizeibericht

Es gibt widersprüchliche Aussagen zu dem Angriff von mutmaßlichen Linksautonomen auf den AfD-Chef Lucke. Ein Video belegt die Polizeiangaben nicht.

Fragwürdiges Personal bei der AfD: Wie rechts sind die Eurogegner?

Die „Alternative für Deutschland“ hat in Niedersachsen rechtslastiges Personal an Deck, in Hamburg antichambriert sie in rechtsintellektuellen Zirkeln.

AfD-Netzpolitikerin über das WWW: „Das Internet ist das Universum“

AfD-Politikerin Michaela Merz behauptet, sie habe das Internet gegründet. War das aber eigentlich nicht ein Brite? Und wie genau gründet man Technik?

Kommentar „Alternative für Deutschland“: Wahlhoffnung Krise

Die „Alternative für Deutschland“ will nicht nur gegen den Euro sein. Die Konsequenz: Sie zieht auch auch Klimaskeptiker und Frauenquoten-Gegner an.

„Alternative für Deutschland“: Radikale mit Schlipsen

Der größte Gegner der „Alternative für Deutschland“ ist nicht die politische Konkurrenz, sondern ein innerer Widerspruch. Nach der Wahl wird's eng. Ein Essay.

Rechtspopulisten auf Facebook: Sei so erfolgreich wie die „AfD“

Die rechtspopulistische Eurokritiker-Partei AfD ist bei Facebook überraschend erfolgreich. Mit fünf Schritten kann man ihren Erfolg nachahmen.