taz.de -- Konzept für schottischen Staat: Pfund oder Unabhängigkeit

Die Scotish National Party hat ein Konzept für die Unabhängigkeit veröffentlicht. 2014 sollen die Schotten darüber abstimmen. London ist not amused.
Bild: Will nicht mehr zu Großbritannien gehören: Alex Salmond, Ministerpräsident von Schottland.

EDINBURGH ap/dpa | Die schottische Regierung hat ihren seit langem erwarteten Entwurf für eine Unabhängigkeit des Landes vom Vereinigten Königreich vorgelegt. In dem [1][Dokument] wird die Art und Weise erläutert, wie Schottland nach Ansicht der Regierung gedeihen wird, sollten die Wähler bei dem Referendum im kommenden Jahr für die Unabhängigkeit von Großbritannien stimmen. Der Volksentscheid ist für den 18. September 2014 angesetzt.

In dem 670 Seiten langen Papier, das die regierende Scotish National Party (SNP) am Dienstag veröffentlichte, heißt es, eine Unabhängigkeit werde ein demokratischeres Schottland sowie ein wohlhabenderes und gerechteres Land schaffen. In dem Dokument wird auch dargelegt, wie sich eine Unabhängigkeit Schottlands auf die Währung, das Steuerwesen, die Bildung, die Verteidigung und andere Aspekte des öffentlichen Lebens auswirken könnte.

Schottland ist Teil des Vereinigten Königreichs, hat aber seit 1999 ein eigenes Parlament und verfügt über ein eigenes Gesetz. Die regierende Schottische Nationalpartei befürwortet eine Unabhängigkeit des Landes, die oppositionelle Labour-Partei und die Konservative Partei sind dagegen.

Die Regierung des Vereinigten Königreichs ist strikt gegen die Unabhängigkeit und droht, ein unabhängiges Schottland könne nicht das britische Pfund als Währung behalten.

26 Nov 2013

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[1] http://www.scotland.gov.uk/Publications/2013/11/9348/downloads

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