taz.de -- Todesstrafe in den USA: Das Jahr beginnt mit Hinrichtung

Zwar ist die Zahl der Todesurteile in den USA im Jahr 2013 insgesamt zurückgegangen. Allerdings wurde sie erst in 18 der 50 US-Bundestaaten abgeschafft.
Bild: In 32 der 50 US-Bundesstaaten ist die Todesstrafe noch gängige Praxis.

WASHINGTON afp | In den USA ist am Dienstag die erste Hinrichtung in diesem Jahr vollstreckt worden. In Florida wurde der wegen Mordes verurteilte Askari Abdullah Muhammad durch eine Giftinjektion getötet, wie die Strafvollzugsbehörden in dem Bundesstaat mitteilten. Der 62-Jährige hatte vier Jahrzehnte im Todestrakt verbracht.

Askari Abdullah Muhammad, der sich früher Thomas Knight nannte, war 1974 wegen des Mordes an seinem Chef und dessen Frau verurteilt worden. Er hatte beide entführt, um Lösegeld zu erpressen. 1983 wurde er erneut mit der Todesstrafe belegt, nachdem er einen Gefängniswärter mit einem Löffel getötet hatte.

Die Zahl der Hinrichtungen in den Vereinigten Staaten ist im vergangenen Jahr zurückgegangen. 2013 wurden 39 Häftlinge hingerichtet. Im Vorjahr waren es 43 gewesen.

Seit der Wiedereinführung der Todesstrafe in den USA im Jahr 1976 wurden mehr als 1300 Menschen hingerichtet. Derzeit befinden sich rund 3100 zum Tode Verurteilte in US-Gefängnissen. In 18 der 50 US-Bundesstaaten wurde die Todesstrafe bisher abgeschafft.

8 Jan 2014

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