taz.de -- Strafvollzug
In der JVA Moabit wurde der erste Suizidpräventionsraum eröffnet. Berlin folgte damit dem Beispiel von Leipzig.
60.000 Häftlinge leisten in Kuba Zwangsarbeit. Das sagt eine Studie der NGO Prisoners Defenders. Knastprodukte werden auch in die EU importiert.
Die JVA Tegel bekommt eine neue Teilanstalt. Der Vorsitzende des Berliner Vollzugsbeirats, Olaf Heischel, hatte für die Schließung des Vorgängerhauses gesorgt.
Dem Gefangenentheater aufBruch werden massiv die Mittel gestrichen. Statt vier Produktionen ist demnächst allenfalls noch eine pro Jahr drin.
Olaf Heischel, langjähriger Vorsitzender des Berliner Vollzugsbeirats, zu den Einsparplänen in der Straffälligen- und Resozialisierungshilfe.
Die Komödie „Alles nur Theater?“ spielt im Gefängnis, die Insassen werden zu Schauspielern. Das ist unterhaltsam, aber dem Film fehlt auch etwas.
In Meppen filmen sich Inhaftierte beim Saufen. Die CDU nutzt das für eine Attacke auf die Justizministerin und ihre Pläne für den offenen Vollzug.
Der Aufenthaltsort von Russlands bekanntestem Gefangenen Alexei Nawalny ist seit Tagen unbekannt. Das ist im dortigen Strafvollzug nicht unüblich.
Veranstaltung anlässlich des 125-jährigen Bestehens der Justizvollzugsanstalt Tegel mit ausgewählten Gästen. Nicht alle Reden waren von Relevanz.
Im Herbst wird die Männerhaftanstalt in Berlin-Tegel 125 Jahre alt. Ihr Leiter Martin Riemer fühlt sich strikt Recht und Gesetz verpflichtet.
Wenn Gefangene zur Konsultation in eine öffentliche Klinik ausgeführt werden: Der eine wird gefesselt, der andere nicht. Die Haftanstalt entscheidet.
Zwei ehemalige Redakteure aus Tegel müssen sich wegen eines Sex-Artikels über eine Justizmitarbeiterin verantworten. Das Verfahren wird eingestellt.
Nach neun Monate Pause ist der „Lichtblick“ wieder erschienen. Deutschlands einzige unzensierte Gefangenenzeitschrift hat eine neue Redaktion.
Vom Königlichen Strafgefängnis bis zur Justizvollzugsanstalt. In Tegel wird seit 125 Jahren wechselhafte Gefängnisgeschichte geschrieben.
Mit zwei neuen Videos protestiert ein Insasse gegen die Zustände im Berliner Gefängnis. Die Justizverwaltung kündigt ein Gespräch mit ihm an.
Wer Geldstrafen nicht bezahlen kann, soll nicht mehr so lange ins Gefängnis wie bisher. Die Bundesregierung will die Ersatzfreiheitsstrafe halbieren.
Die Justizsenatorin zieht Bilanz: Ersatzfreiheitsstrafen sind wieder angestiegen, die Energieversorgung ist über Notstromaggregate gesichert.
Deutschlands älteste Justizvollzugsanstalt lädt zum Weihnachtsmarkt nach Celle. Gleichzeitig feiert sie 301 Jahre Seelsorge hinter Gittern.
Seit zehn Monaten ist Lena Kreck (Linkspartei) in Berlin Justizsenatorin. Von ihren Amtsvorgängern unterscheidet sie sich in vielen Dingen.
Die unabhängige Gefangenenzeitung „Lichtblick“ soll so schnell wie möglich wieder arbeitsfähig werden. Ein runder Tisch wird unterstützend tätig.
Wegen krimineller Handlungen eines Redakteurs wurden die „Lichtblick“-Redaktionsräume durchsucht. Seit vier Wochen ist die Gefangenenzeitung dicht.
Im Knast kosten Lebensmittel viel mehr als draußen, zudem liegt der Verpflegungssatz meist unter Hartz-IV-Niveau. Zwei Gefangene haben nun geklagt.
Berlin wird rot-grün-rot regiert, aber Knackis haben in der Hauptstadt nach wie vor keine Lobby.
Nur jeder zehnte Häftling wird in Berlin nach zwei Dritteln seiner Strafe entlassen. In fast keinem anderen Bundesland ist die Quote niedriger.
Die niedersächsischen Grünen wollen Ersatzfreiheitsstrafen vermeiden. Problematisch finden die auch andere Parteien, verzichten wollen sie aber nicht.
Niedersachsens Landtag erlaubt Künstliche Intelligenz zur Auswertung von Überwachungsvideos in Gefängnissen. Dabei bleiben Fragen offen.
Im Hamburger Männerknast ist Corona ausgebrochen – nun kämpfen die Insassen gegen die Haftbedingungen. Die Justizbehörde weist alle Vorwürfe zurück.
Wochenlang galt für 300 Insassen in Tegel der Ausnahmezustand. Jetzt ist nur noch ein Flügel des Hauses von Einschränkungen betroffen.
Die Entlassung des russischen Strafvollzugschefs ist kein Grund zur Freude. Die Misshandlungen dürften auch in Zukunft zum Alltag im Knast gehören.
Eine Gefangenenrechtsgruppe veröffentlicht Videos über brutale Misshandlungen in russischen Strafanstalten. Beschuldigte wurden entlassen.
Um die Bedrohung durch die RAF glaubhaft zu machen, lässt der niedersächsische Verfassungsschutz 1978 ein Loch in das Celler Gefängnis sprengen.
Am Kieler Landgericht wird über eine Gewalttat entschieden, an die sich weder Täter noch Opfer erinnern können. Beide sind an Demenz erkrankt.
Vor einem Jahr starb ein Algerier bei einem Brand in Untersuchungshaft. Linke Gruppen rufen am Freitag zu einem Gedenkmarsch auf.
Kurz vor der Wahl macht sich die Justizverwaltung an die Umsetzung eines revolutionären Plans von R2G. Volle Surffreiheit gibt es aber nicht.
Mindestens 79 Gefangene sterben bei Gewaltausbrüchen in ecuadorianischen Gefängnissen. Die Polizei spielt eine fragwürdige Rolle im Strafvollzug.
Unser Autor arbeitete als Abteilungsleiter in der JVA Adelsheim. Immer wieder begegnete ihm dort Amin. Kann jungen Männern so geholfen werden?
Demokratiefeindliche Tendenzen von Strafvollzugsmitarbeitern müssen fortan gemeldet werden. Justizsenator weist Kritik an der Maßnahme zurück
In der JVA Moabit verbrennt ein Häftling. Wenige Tage zuvor hatte er vor Gericht über Depressionen geklagt und um Verlegung ins Krankenhaus gebeten.
In deutschen Gefängnissen fehlt es an Geld, Personal und Medikamenten – mit teils dramatischen Folgen für die Häftlinge.
Ein Untersuchungsgefängnis in Kiew bietet einigen Gefangenen Zellen mit erhöhtem Komfort an, um Korruption vorzubeugen.
Auch in der Justiz und den Knästen gibt es einen Shutdown. Strafverteidiger Hannes Honecker beschreibt die Folgen.
Das Gefangenentheater aufBruch hat in Kooperation mit der Philharmonie „Fidelio“ von Ludwig van Beethoven auf die Knastbühne gebracht.
Weil Niedersachsen Haftplätze abgebaut hat, sind die Justizvollzugsanstalten im Land ausgelastet. Helfen sollen Container.
Drei Jahre ist Dirk Behrendt (Grüne) Justizsenator. Längst hätte er Dinge im Strafvollzug verändern können, die er früher so heftig kritisiert hat.
Die Gefangenenzahlen gehen zurück und es gibt mehr Personal. Der Einsatz der Drogenspürhunde ist deutlich gesteigert worden.
Die JVA Billwerder wollte eine Mutter und ihr Baby trennen – gegen ihren Willen und die Empfehlung des Jugendamts. Nun rudert die Behörde zurück.
Die Hamburgische Bürgerschaft hat den Bau der Jugendhaftanstalt Billwerder beschlossen. Aber im wissenschaftlichen Beirat des Projekts brodelt es.
In der JVA Tegel wurden giftige Baustoffe entdeckt. Gefangene und Angestellte fürchten langfristige Gesundheitsschäden.
Nigerias Knäste sind voll, Gerichte überlastet, und mutmaßliche Täter warten jahrelang auf den Prozess. Im Bundesstaat Oyo ändert sich das.
Beate Scheder empfiehlt eingegossene Geschichte von Daniel Knorr, politische Möbel von Sung Tieu und Kunst im Schwimmbad.