taz.de -- Bombenanschlag in Ägypten: Bekennerschreiben auf Twitter

Drei südkoreanische Touristen und ein ägyptische Busfahrer sind bei einem Anschlag ums Leben gekommen. Terrorgruppe bekennt sich auf Twitter.
Bild: Ein israelischer Notarztwagen an der ägyptischen Grenze nach dem Anschlag auf den Bus mit über 30 sükoreanischen Touristen.

KAIRO dpa | Nach dem Anschlag auf einen Bus mit Touristen in Ägypten ist im Kurznachrichtendienst Twitter eine Bekennerbotschaft aufgetaucht. In dem Text im Namen der Terrorgruppe Ansar Beit al-Makdis heißt es unter anderem: „Wir geben allen Staaten vier Tage Zeit, um die Ausreise ihrer Bürger aus dem Emirat Sinai zu organisieren – nach Ablauf dieser Frist werden sie für uns legitime Angriffsziele sein.“ Ob die Botschaft echt ist, konnte zunächst nicht zweifelsfrei geklärt werden.

Auch sonst sind nach dem Anschlag, bei dem am Sonntag drei südkoreanische Touristen und der ägyptische Busfahrer ums Leben gekommen waren, noch viele Fragen offen. Ein Angehöriger der Sicherheitskräfte sagte am Montag, die Bombe sei unter dem Fahrersitz detoniert.

In ägyptischen Medienberichten war hingegen von zwei Selbstmordattentätern die Rede, die angeblich in den Bus eingestiegen waren. Ein Polizist sagte, der Sprengsatz sei per Handy ausgelöst worden.

Die Touristen waren mit ihrem Bus im Badeort Taba auf der Sinai-Halbinsel angekommen und wollten nach Angaben der Polizei von dort nach Israel weiterreisen. Die Bombe detonierte, als der Bus etwa 200 Meter vom ägyptischen Grenzposten entfernt war.

17 Feb 2014

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