taz.de -- Kämpfe in der Ostukraine: Luftwaffe greift Donezk an

In der Nacht zum Mittwoch hat die ukrainische Luftwaffe die Separatisten im Osten des Landes angegriffen. Diese teilten mit, es sei niemand zu Schaden gekommen.
Bild: Kämpfer in den Straßen von Donezk.

DONEZK afp | Die ukrainische Luftwaffe hat in der Nacht zum Mittwoch nach Angaben der örtlichen Behörden erstmals die Rebellenhochburg Donezk im Osten des Landes angegriffen. Es habe keine Opfer gegeben, teilte die Stadtverwaltung mit. Das Geschoss habe einen vier Meter breiten und eineinhalb Meter tiefen Krater in einer Straße hinterlassen.

Bei ihrer Offensive zur Rückeroberung der Stadt hatten sich die Regierungstruppen am Dienstag in einem Vorort schwere Gefechte mit den prorussischen Rebellen geliefert. Mindestens zwei Zivilisten wurden nach Angaben der Stadtverwaltung getötet. Ein Großteil der Zivilbevölkerung ist aus Angst vor den Kämpfen bereits aus Donezk geflohen.

Das ukrainische Militär versucht seit Wochen, die Rebellen aus ihren Hochburgen Donezk und Lugansk zu vertreiben. Zwar gelang es der Armee, Slawjansk, Mariupol und andere kleinere Städte zurückzuerobern, doch geriet die Offensive angesichts der heftigen Gegenwehr der Rebellen immer wieder ins Stocken.

Die bisherige Strategie in Donezk besteht darin, die Gegner der Regierung in Kiew zu isolieren, bis ihre Ressourcen aufgebraucht sind.

6 Aug 2014

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