taz.de -- Ausstand beim Textil-Discounter: Verdi bestreikt Kik
Die Gewerkschaft Verdi hat bei Kik zum Streik aufgerufen. Sie will damit die Anerkennung der Tarifverträge des NRW-Einzelhandels für die Beschäftigten durchsetzen.
BÖNEN dpa | Beim Textil-Discounter KiK hat die Gewerkschaft Verdi am Montagmorgen zum Streik aufgerufen. Wie Günter Isemeyer, Verdi-Pressesprecher, mitteilte, lief der Ausstand mit Beginn der Frühschicht an. „Wir sehen jetzt schon, dass sich viele Mitarbeiter am Streik beteiligen“, sagte Isemeyer. „Ich schätze, dass im Laufe des Tages über 200 KiK-Mitarbeiter am Streik teilnehmen werden.“
Etwa 500 Beschäftigte des Zentrallagers im nordrhein-westfälischen Bönen wurden aufgerufen, ihre Arbeit am Montag von 4.00 bis 24.00 Uhr niederzulegen. Vom Zentrallager in Bönen werden alle KiK-Filialen in Deutschland beliefert.
Verdi will mit dem Streik die Anerkennung aller Tarifverträge des NRW-Einzelhandels für die KiK-Logistik-Beschäftigten durchsetzen. Nach Angaben der Gewerkschaft bekommt ein Lagerarbeiter nach dem NRW-Einzelhandelstarifvertrag 2106 Euro Monatslohn. Bei KiK erhalte er jedoch nur 1650 Euro brutto.
Der Discounter KiK gehört zum Einzelhandelskonzern Tengelmann.
17 Nov 2014
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