taz.de -- Bundestagsbüro in Berlin: Molotow-Cocktail vor der Tür

Im Paul-Löbe-Haus in Berlin arbeiten Abgeordnete. Jetzt wurde bekannt, dass es zum Ziel eines Anschlags wurde. Das Feuer erlosch jedoch von selbst.
Bild: Ziel eines Anschlags: das Paul-Löbe-Haus in Berlin.

BERLIN dpa | Eine rechtsextreme Gruppe hat einen Brandanschlag auf das Bundestagsgebäude Paul-Löbe-Haus versucht. Dabei wurde bereits in der Nacht zum 24. November ein Molotow-Cocktail an dem Gebäude abgestellt und angezündet, wie die Berliner Polizei am Donnerstag einen Bericht der Berliner Morgenpost bestätigte. Das Feuer erlosch von selbst.

Die Polizei fand ein Bekennerschreiben einer unbekannten Gruppe, hinter dem eine „rechte Motivation“ stehe. Den Namen der Gruppe wollte die Polizei nicht nennen. Im Paul-Löbe-Haus, neben dem Reichstag und gegenüber dem Kanzleramt gelegen, arbeiten Bundestagsabgeordnete.

Ob es einen Zusammenhang mit früheren, ähnlichen Anschlägen auf das Reichstagsgebäude und die CDU-Zentrale gibt, war nicht bekannt. Die Polizei prüfe das wie immer in derartigen Fällen, sagte ein Sprecher.

In der Nacht vom 28. auf den 29. September warfen unbekannte Täter einen Molotow-Cocktail gegen den Reichstag. Die Flammen erloschen von selbst. Ein am Tatort gefundenes Flugblatt deutete auf einen rechtsextremen Hintergrund hin.

Einen Monat vorher, am 25. August, brannte eine mit Flüssigkeit gefüllte Flasche vor der CDU-Bundeszentrale kurzzeitig und ging dann von selbst aus. Auch hier wies ein am Tatort entdecktes Flugblatt auf Rechtsextremisten hin.

4 Dec 2014

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