taz.de -- Bombenexplosionen in Nigeria: Tödliche Anschläge

Mindestens 26 Menschen wurden bei zwei Explosionen getötet, zahlreiche Menschen wurden verletzt. Über die Täter gibt es noch keine Informationen.
Bild: Zerstörter Busbahnhof in Gombe.

MAIDUGURI ap | Im Nordosten Nigerias sind bei zwei Explosionen mindestens 26 Menschen getötet worden. 79 weitere wurden nach Angaben des Roten Kreuzes verletzt. Wie die Polizei mitteilte, ereignete sich die erste Detonation Dienstagmorgen an einem Busbahnhof in der Stadt Gombe, als sich dort viele Reisende aufhielten. Wer hinter dem Anschlag steckte, war zunächst unklar, allerdings erinnerte er an das Vorgehen der islamischen Extremistengruppe Boko Haram.

Mindestens 20 Menschen seien durch die Detonation „bis zur Unkenntlichkeit verbrannt“ worden, sagte Abubakar Yakubu vom Roten Kreuz.

Bei einer Explosion auf einem Markt im benachbarten Staat Bauchi kamen dann mindestens sechs Menschen ums Leben, wie der Leiter der örtlichen Gesundheitsbehörde mitteilte. Demnach wurden 19 weitere verletzt.

In Nigeria sind in diesem Jahr Hunderte Menschen von Autobomben und Selbstmordattentätern getötet worden. Die meisten der Anschläge ereigneten sich im Nordosten, wo Boko Haram aktiv ist. Die Extremistengruppe will in Nigeria einen islamischen Gottesstaat errichten. Das Land ist in einen mehrheitlich muslimischen Norden und einen christlich geprägten Süden geteilt.

23 Dec 2014

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