taz.de -- Schwerpunkt Rassismus
Nach dem Anschlag auf den Weihnachtsmarkt stieg die Zahl rassistischer Übergriffe in der Stadt. Für manche prägten die Anfeindungen das Gedenken ein Jahr danach.
Gina Waibel ist Lehrerin und viral gegangen. Ein Gespräch über Angriffe der AfD, Neutralität und was man rechten Gesinnungen entgegensetzen kann.
Erst der Dauerstreit mit der Berliner CDU, jetzt der Rücktritt zweier Sachverständiger: Grüne und Linke erklären die Kommission für gescheitert.
In Krefeld starben 2019 nach einer Brandstiftung zwei Roma: Verginica und Ioan Frincu. Ermittlungen wurden eingestellt – trotz rechter Verdächtiger.
Über Rassismus zu sprechen, ist notwendig, aber auch anstrengend. Den unbezahlten Informationsauftrag mag sich unsere Autorin nicht länger leisten.
Ein Hamburger Supermarkt verbot Menschen mit Bezahlkarte, Gutscheine zu kaufen. Bis die taz nachfragt – und eine falsche Webseite der Stadt entdeckt.
Die ARD-Show „Die 100“ reproduziert eine Szene aus Family Guy. Sie will damit den Rassismus von Merz' Stadtbild offenbaren. Und verfällt ihm dabei selbst.
Laut einer Studie werden rassistisch markierte Personen seltener zur Wohnungsbesichtigung eingeladen. Außerdem wohnen sie öfter beengter und prekärer.
Die Enquete-Kommission gegen Rassismus ist zerstritten. Die CDU torpediere die Veranstaltung, sagen Beteiligte. Diesen Freitag ist Krisenaussprache.
Silvester vor zwei Jahren haben drei junge Hamburger chinesische Studenten angegriffen. Das Gericht muss klären, ob es aus Rassismus war.
Der US-Präsident hetzt gegen Menschen aus Somalia, seine Regierung stoppt Einwanderungsanträge von dort und aus 18 anderen Ländern.
Das Kitasystem ist geprägt von institutionellem Rassismus. Zu diesem Schluss kommt eine aktuelle Studie. Selbst Vorzeigekitas stoßen hier an ihre Grenzen.
Im Hamburger Schauspielhaus wurden Fotos von Blackfaces gezeigt. Es gab Kritik, Kritik an der Kritik und eine Entschuldigung.
Eine rassistische Anekdote aus einer Berliner Dartsliga. Verletzend an der Geschichte ist vor allem das Schweigen der Anderen.
Wenn das Gedenken gelungen wäre, wäre die AfD nicht so erfolgreich, sagt Hadija Haruna-Oelker. Sie plädiert dafür, alles auf Anfang zu stellen.
Wer immer wieder Diskriminierung erfährt, schützt sich. Aber was können wir tun, um uns Offenheit und gute Erfahrungen zu bewahren?
Der CDU-Abgeordnete Timur Husein verunglimpft Sinti und Roma in einem Instagram-Post. Initiativen sehen darin eine Anbiederung an die AfD.
Lange bevor die Ermittlungen im Fall Lorenz A. beendet waren, verfestigte sich das Narrativ vom gefährlichen Kriminellen. Die Polizei trug dazu bei.
Jung, muslimisch, weiblich: Ayşe Irem gewinnt die Poetry-Slam-Meisterschaft. In ihren Texten denkt sie übers Auswandern nach.
Mit einem Satz entfacht Kanzler Merz eine Debatte. Und erinnert Ibrahim Arslan an düstere Zeiten, die nie wirklich vorbei waren. Was er dagegenhält.
Koloniale Vergangenheit, rassistische Gegenwart: Der Hannoveraner Abayomi Oluyombo Bankole ruft zu mehr Widerspruch gegen rassistische Tendenzen auf.
Das Drittligaspiel zwischen 1860 München und Cottbus wird nach einem rassistischen Vorfall unterbrochen. Es ist dies nur einer von vielen Übergriffen.
Das OLG Thüringen sieht in Posts des Verwaltungsrichters Bengt Fuchs keine Volksverhetzung. Antifaschist*innen sprechen von einem „fatalen Signal“.
Wer über über das Stadtbild spreche, müsse auch Armut erwähnen, sagen SPDler. Ein Unionspolitiker erteilt ihren Forderungen keine direkte Absage.
Ein Security-Mann setzte Bewohner einer Geflüchtetenunterkunft in Hamburg über Nacht vor die Tür. Die Stadt sieht immer noch kein Fehlverhalten.
Die Berliner Staatsanwaltschaft ermittelt gegen den ehemaligen Bild-Chefredakteur wegen des Verdachts der Volksverhetzung. Grund ist ein Post auf der Plattform X.
Jens Spahn kritisiert SPD-Vize-Fraktionschefin Esdar für ihre Teilnahme an einer „Stadtbild“-Demo. Gleichzeitig verteidigt er die Wortwahl des Kanzlers.
Deutsche Städte haben reale Probleme – allerdings andere, als Friedrich Merz behauptet. Was wir brauchen, ist soziale Gerechtigkeit. Für alle.
Wie sieht es eigentlich in Gmund aus, dem Nebenwohnsitz von Friedrich Merz am Tegernsee? Ein Ortsbesuch.
Das Basketballtalent Musa Abra, 19, spielt bei den Löwen Erfurt. Trotz Rassismuserfahrung steht er zu seiner Heimat. Und möchte doch weg – in die USA.
Statt sich bei den betroffenen Menschen zu entschuldigen, entscheidet für Merz nur der vermeintliche Nutzen, wer in Deutschland bleiben darf.
Rechte Sticker, beschädigte Tür, verängstigte Schüler:innen: Der Angriff auf ein Gymnasium im sächsischen Altenberg ist kein Einzelfall.
Kanzler Merz zeichne ein Bild von einer weißen Gesellschaft als Norm, sagt die Stadtsoziologin Barwick-Gross. Die wahren Probleme in Städten seien andere.
Merz sieht Frauen wegen Migration in Gefahr, hat sich aber nie für ihren Schutz interessiert. „Die Töchter“ schiebt er als rhetorisches Mittel vor.
Heidi Reichinnek, Chefin der Linksfraktion, spricht von einem „Offenbarungseid“ des CDU-Vorsitzenden. CSU-Chef Söder sieht „linke Kampagne“ gegen Merz.
Die spanische Mittelmeerregion führt bald getrennte Statistiken für Spanier und Migranten. Die Daten sollen zeigen, wer wie oft krankgeschrieben ist.
Die CDU ringt mit ihrem Umgang mit der AfD. Doch auch nach einer Klausurtagung der Parteispitze ist eine schlüssige Strategie nicht in Sicht.
Kanzler Merz und seine CDU wollen sich von der AfD abgrenzen. Doch so lange sie Strategie und Rhetorik nicht ändern, kann man das nicht so recht glauben.
Eine Woche nach einem Vorfall in einer Hamburger Geflüchteten-Unterkunft haben Bewohner*innen eine Demo organisiert. Sie fordern die Schließung des Camps.
Im Buch „Unser Schmerz ist unsere Kraft“ erzählen Gamze Kubaşık und Semiya Şimşek, deren Väter vom NSU ermordet wurden, von ihrem Kampf um Gerechtigkeit.
Der Bundeskanzler nennt Migrant:innen ein Problem fürs Stadtbild. Was ist das? Apartheid? Rassismus? Nazi-Sprech? Es ist Grund für einen Aufschrei.
Selbst aus der eigenen Partei kommt Kritik am Kanzler. Immerhin erhält er jetzt aber eine "Einladung zur Besichtigung des Stadtbildes von Bochum".
Mit Beginn der Saison 2005/06 waren weite Hosen, Ketten und Durags verboten. Die neue Kleiderordnung richtete sich vor allem gegen Schwarze Spieler.
Freund:innen eines Gambiers haben mit Demos und einer Petition probiert, ihn aus der Abschiebehaft zu holen. Das Gericht hat seinen Eilantrag abgelehnt.
Bewohner einer Erstaufnahmeeinrichtung sind Sonntagabend aus der Unterkunft geworfen worden. Zuvor hatten sie gegen die Zustände im Camp protestiert.
In Dietzenbach wurden vor 25 Jahren Seydi und Aysel Özer erschossen. Die Ermittler verdächtigten die Familie, ohne Beweise. Das erinnert an NSU-Fälle.
Gleich zwei Polizeichats mit rechtsextremen Inhalten sind im September in Niedersachsen aufgeflogen. Die Innenministerin sieht kein strukturelles Problem.
Erst entzog ihm der Bundestag den Hausausweis, nun ist Philipp R. bei der AfD raus. Auch gegen einen AfD-Abgeordneten wird wegen Rassismus ermittelt.
Die Disko „Twister“ in Friesland diskriminiert seit über 20 Jahren offen „Ausländer“ und „ausländische Mitbürger“. Gestört hat das bis jetzt niemanden.
Nach ihrem Tod waren ihre Körper „Forschern“ in die Hände gefallen und lagerten zuletzt in der Uni Leipzig. Nun wurden die drei Roma beigesetzt.