taz.de -- Schwerpunkt Pestizide
Die EU-Kommission will die regelmäßigen Neuzulassungen für Pestizide wie Glyphosat abschaffen. Dann würden die Stoffe künftig unbefristet zugelassen.
Eine zentrale Studie zur Sicherheit des Pestizids ist wegen ethischer Probleme zurückgezogen worden. EU-Behörden sagen, sie hätten sie nicht zitiert.
Der Chemiekonzern Bayer hat mit der Übernahme von Monsanto milliardenschwere Klagen wegen krebserregender Pestizide geerbt. Nun will Trump helfen.
Die Behörde diskutiert, Pestizide künftig grundsätzlich ohne Ablaufdatum zu erlauben. Eine solche Regel gefährde Mensch und Natur, sagen Umweltschützer.
Bei der in Istanbul verstorbenen Hamburger Familie gilt eine Vergiftung als Todesursache als wahrscheinlich. Nun werden Details bekannt.
Die Ursachen des Tods einer deutschen Familie sind noch nicht geklärt. Denkbar ist eine Vergiftung mit Insektengift. Der Türkei droht eine neue Tourismuskrise.
Ein Beirat des Agrarministeriums kritisiert, dass Alois Rainer ein Programm zur Reduktion von Ackergiften beendet. Das Gegenteil sei nötig.
Die Agrarminister der Bundesländer lehnen einen Antrag gegen das Vetorecht der Umweltbehörde ab. Grund ist Widerstand der Grünen.
Der Bund übernimmt 2025 Behandlungskosten für erkrankte Bauern als Zuschuss zur Unfallversicherung. Grüne fordern, dass sich Chemieindustrie beteiligt.
Die Agrarressorts etwa von Bayern und Sachsen möchten das Vetorecht des Amts bei der Pestizidzulassung abschaffen. Eine grüne Ministerin hält dagegen.
Die Menge habe sich seit 2018 mehr als verdoppelt, sagen Umweltschützer. Ein UN-Beauftragter wirft den Europäern wegen der Ausfuhren Doppelmoral vor.
Julia Klöckner bestreitet, taz mit Nius verglichen zu haben – dabei gibt es sogar Aufnahmen von der Rede. Von der Politikerin ist man leider nichts anderes gewohnt.
Die Landwirtschaft klagt trotz guten Ergebnisses über die widrigen Klimabedingungen. Agrarminister Rainer will sie durch weniger Ökoregeln entlasten.
Der Umweltverband beantragt, 3 Pestizide zu untersagen, da sie zu einem fortpflanzungsgefährdenden Stoff zerfielen. Die Bayer AG weist Kritik zurück.
Der französische Verfassungsrat hat die Wiedereinführung eines Pestizids gekippt. Mehr als zwei Millionen Menschen hatten eine Petition unterschrieben.
Ein französisches Gericht weist die Klage eines Elternpaares ab, die das Mittel für die Fehlbildung ihres Kindes verantwortlich macht.
Fast zwei Millionen Französ:innen haben eine Petition gegen ein Gesetz unterzeichnet, das verbotene Pestizide erlaubt. Die Regierung steht nun unter Druck.
Das Vetorecht des Umweltbundesamts bei der Pestizidzulassung muss bleiben. Pestizide schaden der Natur, und Deutschland hat genug erlaubte Wirkstoffe.
Landwirte und Chemieindustrie klagen, wegen Bedenken des Umweltbundesamts seien zu wenige Wirkstoffe erlaubt. Wie sehen die Zahlen wirklich aus?
Die Agrarlobby kritisiert beim „Bauerntag“ zentrale Naturschutzvorhaben. Sie fordert mehr Subventionen, Pestizide und eine Ausnahme vom Mindestlohn.
Das meistverkaufte Pestizid löste Forschern zufolge in einem Tierversuch auch in niedrigen Dosen mehrere Krebsarten aus. Muss die EU es verbieten?
Europäische Risikobewertungen für Pestizide sind in vielen Fällen seit Jahren abgelaufen. Genehmigt werden sie weiterhin. Das zeigt eine Studie.
Deutsche Behörden stufen Trifluoressigsäure als fortpflanzungsgefährdend ein. Als Konsequenz verlangen die Grünen, mehrere Pestizide zu verbieten.
Der Chemiekonzern erwägt wohl, die Klagewelle wegen des Pestizids durch eine Insolvenz der Tochter Monsanto zu stoppen. Kritiker finden das „infam“.
Bei der Alzchem-Hauptversammlung soll gegen den Export einer Agrarchemikalie protestiert werden. Sie ist so giftig, dass die EU sie verboten hat.
Die Ewigkeitschemikalie TFA ist oft im Wein nachweisbar, zeigt eine Untersuchung. Die Substanz gilt als gesundheitsschädlich.
Die Parkinson-Fälle durch Pestizide zeigen: Wenn Bauern von ihnen verursachte Gesundheits- und Umweltprobleme leugnen, schaden sie sich selbst.
Die Organisation lobbyiert gegen Hilfen der Berufsgenossenschaft für wohl durch Pestizide an Parkinson Erkrankte. Andere Verbände widersprechen.
Die Glasflügelzikade führt zu starken Einbrüchen des Zuckerrüben- und Kartoffelanbaus. Jetzt soll mit Pestiziden gegen sie vorgegangen werden.
Viele Landwirte führen ihr Parkinsonleiden auf Pestizide zurück. Doch der Bauernverband lobbyiert dagegen, dass die Unfallversicherung für sie zahlt.
Drei Umweltorganisationen klagen gegen die Zulassung des Insektentöters ProFume. Die Klimafolgen seien bei der Zulassung nicht berücksichtigt worden.
Die CDU will, dass ihre bisherige Schatzmeisterin Julia Klöckner Bundestagspräsidentin wird. Kritiker warnen nicht nur vor ihren Interessenkonflikten.
Laut Umweltschützer haben mehr als 30.000 Menschen gegen die Kandidatur von Günther Felßner protestiert. Er stehe für die Interessen der Agrarindustrie.
Ein Pestizid von Monsanto wurde durch das Einschreiten der Deutschen Umwelthilfe vorläufig verboten. Ob es dabei bleibt, ist allerdings unklar.
Behörden würden Händler und Anwender der Chemikalien zu selten überprüfen, kritisiert die Deutsche Umwelthilfe. Bußgelder seien im Schnitt zu niedrig.
Oft dürfen türkische Lebensmittel wegen hoher Pestizidrückstände nicht in die EU. In der Regel landen sie dann in der Türkei auf dem Markt.
Die Umweltorganisation stellt Eilanträge gegen zwei Unkrautvernichter mit dem Wirkstoff Flufenacet. Dieser soll den Hormonhaushalt schädigen.
In „roten Gebieten“ ist wegen hoher Nitratwerte das Düngen beschränkt. Das ist rechtswidrig, so das Niedersächsische Oberverwaltungsgericht.
Das Pestizid-Aktions-Netzwerk hält die Zulassung des Unkrautvernichters für illegal. Ämter hätten kritische Studien ignoriert oder „heruntergespielt“.
Eine Fachzeitschrift zieht nach Protest der Chemieindustrie eine Analyse wegen angeblich falsch interpretierter Daten zurück. Das stößt auf Kritik.
Nitrat tröpfelt nur noch in den Boden, die Landwirtschaft setzt weniger Stickstoff beim Düngen ein. Der Trend könnte sich aber wieder umkehren.
Die EU prüft potenziell gefährliche Stoffe zu langsam, um sie zu genehmigen oder zu verbieten. Unternehmen dürfen sie derweil einfach einsetzen.
Jahrelang galt der Unkrautvernichter Flufenacet als sicher. Doch nach neuen Studien sollen Mittel mit dem Wirkstoff die Zulassung verlieren.
Schützen kann sich die Bevölkerung kaum vor sogenannten endokrinen Disruptoren. Doch sie kann sich über Gefahren informieren.
Ein Gutachten sieht Möglichkeiten, Pestizide mit PFAS-Wirkstoffen vom Markt zu nehmen. Aus Verpackungen und Jacken sollen PFAS verschwinden.
Gentechnik-Reis kann dazu beitragen, Kinder vor dem Tod zu retten. Aber das meiste „Genfood“ erleichtert nur eine umweltschädliche Landwirtschaft.
Die Umwelthilfe zieht vor das Gericht der EU: Der Insektenkiller Sulfurylfluorid schade dem Klima, der Unkrautvernichter Flufenacet der Gesundheit.
Umweltschützer und Bauernlobbyisten einigen sich auf mehr Naturschutz. Ob dieser allgemeine Kompromiss wirklich der Ökologie nützen wird, ist unklar.
Im Vietnamkrieg haben die USA Pestizide von Bayer eingesetzt, wohl Ursache für Millionen Erkrankungen. Die Klage einer Vietnamesin wurde nun abgewiesen.
TFA steht im Verdacht, unfruchtbar zu machen. In Europa haben Umweltschützer Flüsse untersucht – und die Chemikalie fast flächendeckend gefunden.