taz.de -- Comic
Wo ist der Wolpertinger? „Quest“ ist die originelle Neudeutung der Arthus-Sage – und eine schlichtweg zauberhafte Graphic Novel.
In einer Graphic-Novel-Biografie erzählt Barbara Yelin vom bewegten Leben der Brecht-Schauspiel-Ikone Therese Giehse.
Die Ausstellung „Ich, das Tier“ in der Kasseler Grimmwelt zeigt die Entwicklung anthropomorpher Tierfiguren vom Märchen bis zum Zeitungs-Comicstrip.
Der 41. Asterix-Band knüpft an den Erfolg des Vorgängers an. Asterix und Obelix reisen nach Lusitanien. Es gibt politische Anspielungen auf Trump.
Die Comicszene ist eigentlich links, aber die rechte Szene benutzt die Erzählform für Propaganda. Zeichner Nils Oskamp darüber, warum das verfängt.
Seit 1999 gibt es „South Park“ auf deutschen Bildschirmen. Gerade ist die 27. Staffel angelaufen und der Zeitgeist ist immer noch dabei.
Ein unwirtliches Berlin der Zukunft, das die Energiewende verpennt hat. Im Comic „Metropolia – Berlin 2099“ wird Strom wird für die allmächtige KI gebraucht.
Urzeitkrebse und Katapulte: Als „Yps“ 1975 das erste Mal am Kiosk lag, war es ein Novum im Magazinbereich. Zum 50. Jubiläum gibts eine neue Ausgabe.
Simon Schwartz und Alfons Kaiser erkunden in einer Graphic Novel den Menschen hinter der Marke Karl Lagerfeld. Der stand zunächst noch für bunte Muster.
Comics können herausragend und differenziert von Geschichte erzählen. Das zeigen die neuen Bücher von Paco Roca, Rodrigo Terrasa, Isabel Kreitz und Jason Lutes.
Der neue „Superman“-Film verspricht eine Rückkehr in gute alte Zeiten. James Gunns nostalgisches Update gelingt am besten, wenn er am albernsten ist.
Thema „Cap Arcona“: In seinem ersten Comic beschäftigt sich Marius Schmidt mit der Versenkung des Schiffes, die Opfer – und den Versuch zu verdrängen.
In ihrem Comic-Roman „Die letzte Einstellung“ erzählt Isabel Kreitz von Dreharbeiten in der Lüneburger Heide während der letzten Tage des Zweiten Weltkriegs.
Vergesst die Mammutjäger-Klischees! Ulli Lusts „Die Frau als Mensch“ zeigt, wie weiblich die Steinzeit war. Und gewinnt den Sachbuchpreis.
Die Zeichnerin Ulli Lust gewinnt mit einem feministischen Comic den Deutschen Sachbuchpreis. Sie beginnt in der Steinzeit, Genderrollen zu befragen.
Seit 2013 ist der 12. Juni „Superman-Tag“. Buchhändler Kai Stellmann über die Ursprünge der Figur und Comics in Deutschland.
Bei Ankunft am Flughafen Ankara ist die Regisseurin und Autorin festgesetzt worden. In einem Comic hatte sie von einer Zwangsheirat erzählt.
Auf Erfolg droht Absturz und Burnout. Aktuelle finnische und japanische Graphic Novels bieten humorvolle Einblicke in den Comic- und Mangabetrieb.
Barbara Yelin hat die Erinnerungen der KZ-Überlebenden Emmie Arbel in Zeichnungen festgehalten. Zu sehen sind sie in der Gedenkstätte Bergen-Belsen.
Der Comicband „Wie geht es dir?“ versammelt „Sechzig gezeichnete Gespräche nach dem 7. Oktober 2023“. Die Auswahl ist wohltuend multiperspektivisch.
Legendäre Kriminalromane von George Simenon und Philip Kerr erscheinen in hochwertig gestalteten Comicformaten. Es sind reizvolle Adaptionen.
Bildende Kunst, die sich kritisch der Welt zuwendet, und das ultraorthodoxe Judentum sind eigentlich unvereinbar. In Jerusalem kommt beides zusammen.
Ein ehemaliges Klohäuschen in Hamburg-Rothenburgsort beherbergt das selbstorganisierte Stadtteilzentrum „Mikropol“. Demnächst im Programm: Comics.
In „William & Merriwether“ sichten Roboter humorvoll, was nach der Apokalypse übrig blieb. Ulli Lust blickt in „Die Frau als Mensch“ auf Prähistorie.
„Super-GAU“ von Bea Davies erzählt vom März 2011. Der Comic verbindet das Schicksal seiner Figuren in Berlin mit der Atomkatastrophe in Japan.
Nix da mit „Zack! und „Peng!“: Comiczeichner-Star Lorenzo Mattotti ist ein Innovateur des Genres und zu Gast bei den Hamburger Graphic-Novel-Tagen.
Schon im Jahr 1938 landete Superman auf einem Titelcover. Bis heute widmen sich Comics, Graphic Novels, Romane und Ausstellungen dem Superheldenmythos.
Ein Clochard mit Vorliebe für Vinyl. „Vernon Subutex. Teil 2“ von Virginie Despentes und Luz ist eine weitere Perle des französischen Undergrounds.
Hannah Brinkmann erzählt die Geschichte Ernst Grubes nach. Er wurde als „Halbjude“ von den Nazis verfolgt und in der BRD als Kommunist inhaftiert.
Die Werwölfe dienen in Noëlle Krögers Graphic Novel „Meute“ als Chiffre für ein Anderssein. Darin soll das Rätsel der Spezies gelöst werden.
Der Comic „Das Orakel spricht“ von Liv Strömquist handelt vom Trend zur Selbstoptimierung. Ein Gespräch über Kontrollverlust und Individualisierung.
Die Illustratorin Jana Kreisl ist mit einem Beicht-O-Mat durchs Land getourt. Aus den Bekenntnissen hat sie ein buntes Comic-Buch gemacht.
„Haciendado – Blutige Ehre“ und „Texas Kid, mein Bruder“ – lange als Pferdeoper verspottet, bietet das Westerngenre auch anspruchsvolle Graphic Novels.
Im Comic „Monica“ erzählt Daniel Clowes spektakulär von der Tochter einer Hippie-Mutter. Er zeigt eine Generation, die auf den falschen Weg geraten ist.
Reinhard Kleist widmet sich in einer Graphic-Novel David Bowie, außerdem gibt es viel Jazz und Outernational präsentiert „Songs of Radical Kindness“.
Liv Strömquists Comic „Das Orakel spricht“ will uns von Selbstoptimierung erlösen. Es geht auch um Angst, die sich hinter Skincare-Routinen versteckt.
In „Letzte Runde für die Daltons“ widmet sich der Cowboy der Kultur deutscher Einwanderer im Wilden Westen. Auch ein Trump tritt auf.
Im Comic „Ahmadjan und der Wiedehopf“ siegt das Schöne über die Schrecken des Kriegs. Verharmlost wird es dafür aber nicht.
In „Ginsengwurzeln“ kehrt Comic-Autor Craig Thompson an den Ort seiner Kindheit zurück. In Marathon, Wisconsin, beginnt seine fulminante Welterzählung.
Das Pariser Centre Pompidou dokumentiert die Geschichte des Comics. Eine Hommage und eine Reise in die Vergangenheit und Zukunft der Graphic Novel.
Miguelanxo Prados Comic „Kreidestriche“ erscheint in einer erweiterten Neuausgabe. Über ein Meisterwerk des Comics.
Bela Sobottkes Comic „Terror 3000“ ist so etwas wie eine Antifa-Sci-Fi-Utopie. Es ist ein Meisterwerk des guten schlechten Geschmacks.
Zwei Comics im Kibitz Verlag nehmen sich auf unterschiedliche Weise der Begegnung mit dem Tod an. Für ein junges Publikum taugen beide.
Der Zeichner Joann Sfar setzt mit „Der Götzendiener“ seine Autobiografie fort. Er spricht über seine Familie und die Lage der Juden in Frankreich.
Zeichner Manu Larcenet adaptiert mit seinem lakonisch realistischen Comic „Die Straße“ erfolgreich den Roman von Cormac McCarthy.
Mikael Ross verwebt in seinem neuen Comic eine Coming-of-Age-Geschichte mit einer Berliner Milieustudie. „Der verdrehte Himmel“ ist ein Triumph.
Ein Comic mit thüringischem Setting: Olivia Viewegs originelle Erzählung „Fangirl Fantasy“ oszilliert zwischen Komödie und Drama.
Ika Sperlings Vater driftete in Verschwörungserzählungen ab. Wie sie das an ihre Grenzen brachte, verarbeitete sie in einer Graphic Novel.
Von Verschwörungsideologie durchdrungen: Wie es sich anfühlt, den Vater nicht mehr erreichen zu können, erzählt Ika Sterling in „Der Große Reset“.
Die Gesichter sind der eigentliche Schauplatz der Handlung in Franz Suess’ Comic „Drei oder vier Bagatellen“.