taz.de -- Ahmed al-Scharaa
Yassin al-Haj Saleh hat sein Leben lang gegen die Assad-Diktatur gekämpft und saß 16 Jahre im Gefängnis. Wie blickt er auf die neuen Herrscher und die Zukunft Syriens?
Vor rund einem Jahr wurde der syrische Diktator Baschar al-Assad gestürzt. Und der neue Übergangspräsident Ahmad al-Scharaa? Windet sich in seiner neuen Rolle.
Die Diskussionen um den syrischen Präsidenten drehen sich meist darum, was er mit dem Land vorhat. Wichtiger ist, was er überhaupt tun kann.
Syriens Interimspräsident besucht Washington. Kurz zuvor stand er noch auf US-Terrorlisten. Was bezweckt US-Präsident Trump mit der Annäherung?
Ahmed al-Scharaa trifft sich mit Donald Trump in Washington. Vor 15 Jahren war er noch Häftling im berüchtigten US-Gefängnis Abu Ghraib im Irak.
Westliche Regierungen sollten sich für Syrien öffnen, doch auch auf Minderheitenschutz und Demokratie pochen. Damit kann man ihnen aber nicht trauen.
Es ist bereits sein zweiter Besuch in den USA: Am Montag wird Syriens Machthaber Ahmed al-Scharaa mit Donald Trump im Weißen Haus sprechen.
Der US-Präsident begründet dies mit „Menschenrechtsverletzungen“ im Gastgeberland Südafrika. Zugleich lässt er Migranten in ein Gefängnis des Nachbarstaats Eswatini abschieben, wie Dokumente belegen.
Im Nordwesten und Süden des Landes nehmen Anschläge der dschihadistischen Miliz zu. Wird Syrien bald Teil der von den USA angeführten Anti-IS-Koalition?
Die Wahlen bilden weder die ethnisch-religiöse Vielfalt Syriens noch den Willen der Bevölkerung ab. Der Westen schweigt weiter – aus Eigennutz.
In Syrien sind Wahlen angekündigt. Doch Gebiete der Drusen und Kurden werden ausgeschlossen und das Volk darf nicht direkt wählen.
Ein demokratisches Syrien ist möglich. Rojava zeigt, dass Kurden, Araber und Syrer gemeinsam eine progressive Alternative zur HTS-Herrschaft fordern.
Die angekündigten Wahlen in Syrien stehen auf undemokratischer Grundlage. Für die Befriedung des Landes dürfte das nicht hilfreich sein.
Die Angriffe auf Damaskus destabilisieren Syrien, sagt die Nahost-Expertin Bente Scheller. Sie bezweifelt, dass Israel sich um die Drusen sorgt.
Nach Kämpfen, bei denen es wohl mehr als 350 Tote gab und Israel zugunsten der Drusen eingriff, verkündet US-Außenminister Rubio eine Waffenruhe.
Das neuerliche Blutvergießen zeigt vor allem eines: Es gibt noch keine Sicherheit in Syrien. Nötig wäre jetzt Transparenz über den Ursprung der Gewalt.
Trump gewährt Interimspräsident al-Scharaa einen Vertrauensvorschuss. Das Ende der Sanktionen ist ein wichtiger Schritt zur Stabilisierung Syriens.
Nach den USA beendet auch die EU die Sanktionen gegen Syrien, und sogar an Israel scheint sich das Land zu nähern.
Beim Besuch in Saudi-Arabien verkündet der US-Präsident ein Ende der Sanktionen gegen Syrien und will Übergangspräsident Ahmed al-Scharaa treffen.
Die Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) gibt ihre Auflösung bekannt und verkündet das Ende ihres bewaffneten Kampfes. Garantien bekommt sie dafür nicht.
Die neue Regierung sendet positive Signale – aber es zeigt sich: Die Macht konzentriert sich beim Präsidenten und seinen Verbündeten.
Die Integration der SDF in die syrische Armee ist ein Risiko – aber auch eine Chance für die Kurden. Denn deren größter Feind lauert im Norden.
In Syriens alawitisch geprägter Küste wurden Zivilist*innen bei Kämpfen zwischen Sicherheitskräften, Milizionären und Assad-Anhängern getötet.
Bei Kämpfen zwischen Sicherheitskräften der Übergangsregierung und Anhängern von Ex-Diktator Assad sollen in den vergangenen Tagen mehr als 330 alawitische Zivilisten getötet worden sein.